Название: Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile
Автор: Frater LYSIR
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
Серия: MAGISCHES KOMPENDIUM
isbn: 9783742755704
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Wenn man sich einmal einen „persönlichen Anteilskreis“ erstellt hat, kann man durch verschiedene Arbeitsweisen sehr gezielte Selbstanalysen und Evolutionssprünge machen.
Die jeweiligen Arbeitsweisen sind hier mannigfach. Man kann sich auf der Astralebene eine echte „Beratungstruppe“ erschaffen, die entweder so agiert, dass alle Anteile wie Ratgeber oder Mentoren funktionieren, oder dass man mit den eigenen Anteilen eine Therapiegruppe bzw. einen „Stuhlkreis“ bildet. Jeder muss natürlich selbst schauen, in welche Richtung die eigenen Charakterzüge und Ausprägungen tendieren. Wenn man eine „Selbsthilfegruppe“, die in einem „Stuhlkreis“ sitzt, als lächerlich erachtet, sollte man natürlich ein anderes Szenario kreieren. Jeder Mensch ist anders. Während der eine Charakter eher Ratschläge annehmen kann, wenn diese militärisch und streng hierarchisch als Befehle ausgegeben werden, wird der andere Mensch eher eine Unterweisung akzeptieren, die sanft und freundschaftlich transportiert wird.
Doch alles wird sinnlos bleiben, wenn ich nicht einen groben Überblick über meine „ganzen Anteile“ habe. Auf der Ebene der Chakren und der Energiekörper, sowie auf der Ebene der Archetypen bzw. der eigenen Gedanken, kann man hier selbst kreativ sein und eine entsprechende Anzahl definieren. Auf der Seelenebene sieht dies schon ganz anders aus. Auf der Seelenebene kann es so viele Anteile geben, dass das Tagesbewusstsein noch nicht einmal einen groben Überblick besitzt. Dies ist jedoch ein fundamentales Problem, denn um gezielt und bewusst zu arbeiten, benötigt das Tagesbewusstsein gewisse Parameter. Sicher, man kann auch in diesem Fall wieder die Astralebene aufsuchen und ein entsprechendes Szenario schaffen. Man würde hierzu letztlich nur eine astrale Tür benötigen, die – gemäß einer vorher verfassten und individuellen Definition – zu einem „Ort“ führt, an dem man auf seine Seelenanteile treffen kann. OK. Dies funktioniert, wenn man hinter der Tür einen einzelnen Raum erwartet – oder auch „bekommt“ – in welchem 5-10 Seelenanteile in freudiger Erwartung ausharren. Die Tür öffnet sich und alle heißen das Tagesbewusstsein willkommen und stellen sich bereitwillig und zu 100% in den Dienst des inkarnierten Menschen.
Schöne Idee, leider jedoch vollkommen utopisch und sehr weit von der „kosmischen Realität“ entfernt. Zwar wird es immer wieder Menschen (und auch Autoren) geben, die genau ein solches Vorgehen propagieren, doch spiegelt dies eher eine sehr naive Egovorstellung wieder. Gerade wenn es um die Seelenanteile geht – also um die energetischen Fragmente seines kosmischen Seins, die primär diskarniert sind – kann es passieren, dass man durch besagte Tür in ein gefülltes Fußballstation gerät. OK, das ist jetzt wirklich übertrieben, doch es kann ohne Weiteres sein, dass einen weit über 100 verschiedene Energiesignaturen „erwarten“. Nicht alle werden eine „freudige Überraschung“ zeigen. Auch aggressive Tendenzen sind ohne Weiteres möglich, da man nicht den Fehler machen sollte zu glauben, dass alle diskarnierten Anteile zu 100% über alle anderen Anteile (auch diejenigen die inkarniert sind) bescheid wüssten. Gerade unter dem Gesichtspunkt der Dualität wird man auf eigene Anteile stoßen, die dem eigenen Charakter gegenüber absolut konträr agieren. Daher ist es absolut essenziell sich auf in Bezug auf die Seelenebene ein „Anteilsfundament“ zu erschaffen bzw. vorher bewusst zu begrenzen, mit wie vielen „Hauptanteilen“ man arbeiten will. Man kann hier das Bild der „Matrjoschka“ verwendet, der Puppe, die in sich jeweils ein kleineres Abbild von sich selbst verbirgt. Wenn man nach diesem Prinzip arbeiten kann und will, ist es möglich, sich ein verwendbares „Anteilsfundament“ zu erschaffen, welches immer noch eine gute Übersicht bietet, gleichzeitig aber auch ein hohes Maß an Komplexität erlaubt. Je nach eigener Vorliebe, kann man das Bild der Matrjoschka adaptieren und natürlich auch verändern. Es muss keine Holzpuppe sein. Es kann ein ganzes Sternensystem, eine geometrische Figur, ein Hochhaus mit Mitarbeitern oder auch ein Raumschiff mit einer Kommandostruktur sein. Erlaubt ist, was dem Tagesbewusstsein die kreative Freiheit lässt und gleichzeitig eine Begrenzung einer möglichen Anzahl beinhaltet.
Ich will hierfür mal ein kleines Beispiel ausführen, ein Beispiel, welches sich auch wieder auf die Astralebene bezieht und auf ein selbst erschaffenes Szenario. In diesem Beispiel muss man sich ein eigenes Dogma erstellen, ein Anteilsdogma, sodass das Bewusstsein auch eine Klassifizierung vornehmen kann und nicht mit gigantischen „Anteilsdimensionen“ überschwemmt wird. Da man die Frage „Wie viele Anteile hat der Mensch?“ vom Bewusstsein her nicht beantworten kann, muss man via eigener Bildsprache und bewusster Begrenzung arbeiten. In diesem Beispiel gehen wir davon aus, dass jeder Mensch, bzw. jede Inkarnationseinheit, insgesamt 24 Seelenanteile besitzt, was bedeutet, dass alle Chakren, Energiekörper und Archetypen außen vor sind.
Diese Anteile sind direkt mit der jeweiligen Inkarnation verbunden und besitzen daher eine unmittelbare Interaktion. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie mit Charaktereigenschaften im eigentlichen Sinn zu tun haben. Da es jedoch zu kompliziert wird, wenn man sich einen vollkommen neuen Kosmos schaffen würde, kann man hier die „Abkürzung“ nehmen und die 24 Anteile den Sternzeichen zuordnen, den Sternzeichen, die in diesem Fall aber etwas mit der Seele zu tun haben – den Seelenzeichen. Wie jetzt?! Die Sternzeichen sind doch Archetypen, oder? So würden diese doch eher zu den Anteilen passen, die auf der gedanklichen bzw. psychologischen Ebene agieren, oder? Ja, wenn man es wortwörtlich nimmt, dann ist es so. Deswegen auch der Passus „Seelenzeichen“, damit man nicht einen vollkommen neuen Kosmos erfinden muss, in dem das eigene Tagesbewusstsein hoffnungslos verloren wäre. Leider muss man bei diesem Beispiel sehr stark auf die Wortwahl und auf die jeweiligen Vokabeln achten, wodurch es nötig wird, kleiner Definitionen zu verfassen, die als Orientierungshilfe dienen können.
Kurzdefinition „Sternzeichen“: Sternzeichen sind archetypische Energien und metaphysische Dynamiken des kollektiven und des individuellen menschlichen Unterbewusstseins, welche sich direkt und indirekt auf den Charakter und die Lebensmaximen eines Menschen beziehen können, wodurch idealtypische Idee entstehen, und gelebt werden können.
Kurzdefinition „Seelenzeichen“: Seelenzeichen sind prinzipielle, metaphysische Energien einer universellen Daseinsidee, die einem kosmischen Sein (siehe entsprechende Definition „kosmisches Sein“, im Kapitel „Sternenkollektive und deren Genien“ dieser Buchreihe) generelle Entfaltungs- und Strukturierungsmöglichkeiten bieten, um direkte und indirekte Erfahrungen – via Inkarnations- und Diskarnationsexistenz – zu ermöglichen, wodurch Unterscheidungen, Fragmentierungen, Beurteilungen, Erfahrungen und „Seinsmaximen“ (u. a. der Dienst im Großen Werk) ermöglicht werden.
Man könnte auch sagen, dass Seelenzeichen das Gleiche wie Sternzeichen sind, nur mit dem Unterschied, dass die Seelenzeichen kosmischer Agieren und weniger mit einem Ego zu tun haben. Es wären in diesem Fall „kosmische Archetypen“ oder Energien der kabbalistischen Welt Jetzirah. Da jedoch das Wort „Archetypus“ bei den meisten Menschen eine Assoziationskette auslöst und die kabbalistische Welt Jetzirah auch „menschliche Archetypen“ energetisch spiegeln kann, würden hier wieder Ungenauigkeiten oder „Unschärfen“ entstehen.
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