Weihnachtsmärchen. Charles Dickens
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Название: Weihnachtsmärchen

Автор: Charles Dickens

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783754179857

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СКАЧАТЬ eine nach der andern verschwinden sehen,

      bis Sie ganz die eine Leidenschaft, die Gier nach Gold, erfül te.

      Ist es nicht so?«

      »Und wenn es so wäre?« antwortete er. »Wenn ich soviel klüger

      geworden wäre, was dann? Gegen Sie bin ich nie anders

      geworden.«

      Sie schüttelte den Kopf.

      30

      »Bin ich anders?«

      »Unser Bund ist alt. Er wurde geschlossen, als wir beide arm und

      zufrieden waren, unser Los durch ausdauernden Fleiß verbessern

      zu können. Sie haben sich aber verändert! Damals, als er

      geschlossen wurde, waren Sie ein anderer Mensch.«

      »Ich war ein Knabe«, sagte er ungeduldig.

      »Ihr eigenes Gefühl sagt Ihnen, daß Sie nicht so waren, wie Sie

      jetzt s ind«, antwortete sie. »Ich bin noch dieselbe. Das, was uns

      Glück versprach, als wir noch ein Herz und eine Seele waren,

      muß uns Unglück bringen, da wir im Geiste nicht mehr eins sind.

      Wie oft ich und wie bitter dies gefühlt habe, will ich nicht sagen;

      es ist genug, daß ich es gefühlt habe und daß ich Ihnen Ihr Wort

      zurückgeben kann.«

      »Habe ich dies jemals verlangt?«

      »In Worten? Nein. Niemals.«

      »Wie dann?«

      »Durch ein verändertes Wesen, durch einen andern Sinn, durch

      andere Bestrebungen im Leben und durch andere Hoffnungen -

      in allem, was meiner Liebe in Ihren Augen Wert gab. Wenn alles

      Frühere nicht zwischen uns geschehen wäre«, sagte das

      Mädchen, ihn mit sanftem, aber festem Blicke ansehend,

      »würden Sie mich jetzt aufsuchen und um mich werben? Gewiß

      nicht!«

      nicht!«

      Er schien die Wahrheit ihrer Worte wider seinen Wil en

      zuzugeben. Aber er tat seinen Gefühlen Gewalt an und sagte:

      »Sie glauben nicht?«

      »Gern glaubte ich es, wenn ich könnte«, sagte sie, »Gott weiß es.

      Wenn ich eine Wahrheit wie diese erkannt habe, weiß ich, wie

      unwiderstehlich sie sein muß. Aber sol ich glauben, daß Sie ein

      armes Mädchen wählen würden, wenn Sie heute oder morgen

      oder gestern frei wären, Sie, der selbst in den vertrautesten

      Stunden al es nach dem Gewinn mißt? Oder sol ich mir

      verhehlen, daß Sie gewiß einst sich getäuscht und bittere Reue

      fühlen würden, weil Sie für einen Augenblick Ihrem einzigen

      leitenden Grundsatz untreu werden? Nein, und deswegen gebe

      ich Ihnen Ihr Wort zurück: wil ig und um der Liebe dessentwillen

      der Sie einst waren.«

      Er wol te sprechen, aber mit abgewendetem Gesicht fuhr sie fort:

      »Vielleicht - der Gedanke an die Vergangenheit läßt es mich fast

      hoffen - wird es Sie schmerzen. Eine kurze, sehr kurze Zeit, und

      Sie werden dann die Erinnerung daran fallenlassen, wie die

      Gedanken an einen nichtigen Traum, aus dem zu erwachen ein

      Glück für Sie war. Möge Sie alles Glück auf dem gewählten

      Lebensweg begleiten!«

      Sie schieden.

      Sie schieden.

      »Geist«, sagte Scrooge, »zeig mir nichts mehr, führ mich nach

      Hause. Warum erfreust du dich daran, mich zu quälen?«

      »Noch einen Schatten«, rief der Geist aus.

      »Nein«, rief Scrooge. »Nein. Ich mag nichts mehr sehen. Zeig

      mir nichts mehr.«

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      Aber der erbarmungslose Geist hielt ihn mit beiden Händen fest

      und zwang ihn, zu betrachten, was als nächstes geschah.

      Sie befanden sich an einem andern Ort, in einem Zimmer, nicht

      sehr groß oder schön, aber voller Behaglichkeit. Neben dem

      Kamin saß ein schönes junges Mädchen, das der, die Scrooge

      soeben gesehen hatte, so ähnlich war, daß er glaubte, es sei

      dieselbe, bis er diese, jetzt eine stattliche Matrone, der Tochter

      gegenüber sitzen sah. In dem Zimmer war ein wahrer Aufruhr,

      denn es befanden sich mehr Kinder darin, als Scrooge in seiner

      Aufregung zählen konnte; und hier betrugen sich nicht vierzig

      Kinder wie eins, sondern jedes Kind wie vierzig. Die Folge

      davon war ein Lärm sondergleichen; aber niemand schien sich

      darüber aufzuregen. im Gegenteil, Mutter und Tochter lachten

      herzlich und freuten sich darüber, und die letztere, die sich bald in

      die Spiele mischte, wurde von den kleinen Schelmen gar

      grausam mitgenommen. Was hätte ich darum gegeben, eines

      grausam mitgenommen. Was hätte ich darum gegeben, eines

      dieser Kinder zu sein, obgleich ich nie so ungezogen gewesen

      wäre! Nein, nein! Für al e Schätze der Welt hätte ich nicht diese

      Locken zerdrückt und zerwühlt; und diesen lieben, kleinen Schuh

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