Weihnachtsmärchen. Charles Dickens
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Название: Weihnachtsmärchen

Автор: Charles Dickens

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783754179857

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СКАЧАТЬ Leben zu retten. Im

      Scherz ihre Taille zu messen, wie die dreiste junge Brut tat, hätte

      ich nicht gewagt aus Furcht, mein Arm würde zur Strafe krumm

      und nie wieder gerade wachsen. Und doch, wie gern, ich gestehe

      es, hätte ich ihre Lippen berührt; wie gern sie ausgefragt, damit

      sie s ich geöffnet hätten; wie gern hätte ich die Wimpern dieser

      niedergeschlagenen Augen betrachtet, ohne ein Erröten

      hervorzurufen; wie gern dieses wogende Haar gelöst, von dem

      eine einzige Locke ein unschätzbares Andenken gewesen wäre:

      kurz, wie gern hätte ich das kleinste Vorrecht eines dieser

      Kinder gehabt, mit der Bedingung, Manns genug zu bleiben, um

      seinen Wert zu fühlen.

      Aber jetzt wurde ein Klopfen an der Tür laut, was einen so

      allgemeinen Ansturm hervorrief, daß sie mit lachendem Gesicht

      und zerknülltem Kleid in der Mitte eines lärmenden Haufens nach

      der Tür gedrängt wurde, dem Vater entgegen, der nach Hause

      kam in Begleitung eines mit Weihnachtsgeschenken beladenen

      Mannes. Aber nun das Geschrei und das Gedränge und der

      Sturm auf den verteidigungslosen Träger! Wie sie an ihm auf

      Stühlen hinaufstiegen, in seine Taschen guckten, die

      Papierpäckchen raubten, an seiner Halsbinde zupften, an seinem

      Halse hingen, ihm auf den Rücken trommelten oder an die Beine

      stießen - alles in unwiderstehlicher Freude! Dann die Ausrufe der

      stießen - alles in unwiderstehlicher Freude! Dann die Ausrufe der

      Verwunderung und des Frohlockens, mit denen der Inhalt jedes

      Päckchens begrüßt wurde! Die schreckliche Kunde, daß das

      Kleinste ertappt worden sei, wie es die Puppenbratpfanne in den

      Mund gesteckt und wohl gar das hölzerne Huhn samt der

      Schüssel hinuntergeschluckt habe! Die große Beruhigung, als

      man entdeckte, daß es falscher Alarm gewesen war! Die Freude

      und die Dankbarkeit und das Entzücken! Dies alles übertrifft alle

      Beschreibung. Es muß genügen, zu wissen, daß die Kinder und

      ihre Freunde endlich aus dem Zimmer kamen und über eine

      Treppe in den obersten Stock hinaufgingen, wo sie zu Bett

      gebracht wurden und blieben.

      32

      Und als Scrooge jetzt sah, wie sich der Herr des Hauses, die

      Tochter zärtlich an seine Seite geschmiegt, mit ihr und ihrer

      Mutter an seinem eigenen Herd niedersetzte; und wie er dachte,

      daß ihn ein solches Wesen ebenso lieblich und hoffnungsfroh

      hätte Vater nennen und wie der Frühling im öden Winter seines

      Lebens hätte sein können, da wurden seine Augen wirklich

      trübe.

      »Belle«, sagte der Mann, sich lächelnd zu seiner Gattin wendend,

      »ich sah heut nachmittag einen alten Freund von dir.«

      »Wer war es?«

      »Rate mal.«

      »Wie kann ich das? Ach, jetzt weiß ich schon«, fügte sie sogleich

      hinzu, lachend, und auch er lachte. »Mr. Scrooge.«

      »Ja, Mr. Scrooge. Ich ging an seinem Kontorfenster vorüber;

      und da kein Laden davor war und Licht brannte, mußte ich ihn

      sehen. Sein Kompagnon liegt im Sterben, hörte ich, und er war

      sehen. Sein Kompagnon liegt im Sterben, hörte ich, und er war

      allein. Ganz allein in der weiten Welt, glaube ich.«

      »Geist«, rief Scrooge mit bebender Stimme, »führe mich weg

      von diesem Ort.«

      »Ich sagte dir, daß dies Schatten gewesener Dinge sind«, sagte

      der Geist. »Gib nicht mir die Schuld, daß sie sind, wie sie sind.«

      »Führe mich weg«, rief Scrooge aus. »Ich kann es nicht

      ertragen.«

      Er wandte sich dem Geist zu, und wie er sah, daß er ihn mit

      einem Gesicht anblickte, in dem sich auf eine seltsame Weise all

      die Gesichter zeigten, die er bisher gesehen hatte, rang er mit

      ihm.

      »Verlaß mich, führ mich weg. Verfolge mich nicht länger.«

      In dem Kampf, wenn es ein Kampf genannt werden kann, wie

      der Geist, ohne sichtbaren Widerstand seinerseits, von den

      Angriffen seines Gegners unberührt blieb, bemerkte Scrooge,

      daß das Licht auf seinem Haupt hoch und hel brannte, und in

      einem dunklen instinktiven Gefühl jenes Licht sei mit des Geistes

      Einfluß auf ihn verbunden, ergriff er den Löschhut und stülpte ihn

      auf des Geistes Haupt.

      Der Geist sank zusammen, so daß der Löschhut seine ganze

      Gestalt bedeckte; aber obgleich Scrooge ihn mit seiner ganzen

      Kraft niederdrückte, konnte er das 33

      Licht nicht ganz verbergen, das darunter hervor- und mit hellem

      Schimmer über den Boden floß.

      Er fühlte sich erschöpft und von einer unüberwindlichen

      Schläfrigkeit befallen und wußte, daß er in seinem eigenen

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