ZURÜCK IN DIE STEINZEIT. Edgar Rice Burroughs
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Название: ZURÜCK IN DIE STEINZEIT

Автор: Edgar Rice Burroughs

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783754176153

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СКАЧАТЬ und nutzte die Deckung, die ihm die hohen Grasbüschel, das bambusartige Schilf und die Bäume boten. Vorsichtig tastete er sich immer näher an seine Beute heran, um sicher zu sein, dass er sie mit dem ersten Schuss zu Fall bringen konnte. Er hatte noch einen vollen Patronengürtel, wusste jedoch, dass er diesen Vorrat nicht wieder auffüllen konnte, sollte er zu Neige gehen – jede einzelne Patrone musste treffen.

      Seine ganze Aufmerksamkeit richtete sich auf den Bock und vernachlässigte dafür für einen Moment, nach Gefahren Ausschau zu halten. Langsam schlich er weiter, bis er einen Punkt hinter einigen hohen Gräsern erreichte, die nur wenige Schritte von dem immer noch ahnungslosen Tier entfernt wuchsen. Er hob seine Pistole, um vorsichtig zu zielen, und als er dies tat, zog ein Schatten über ihm vorbei. Es war nur ein flüchtiger Schatten, aber im gleißenden Licht der pellucidarischen Sonne schien er Substanz zu haben. Es war fast so, als ob eine Hand auf seine Schulter gelegt worden wäre. Er blickte auf, und als er dies tat, sah er ein abscheuliches Ding, das wie ein Geschoss aus dem Himmel scheinbar direkt auf ihn zustürzte – ein mächtiges Reptil, das er unbewusst als Pteranodon aus der Kreidezeit erkannte. Mit einem dröhnenden Zischen, wie aus dem Auspuff einer Dampflokomotive, stürzte das Ding mit unglaublicher Geschwindigkeit herab. Mechanisch hob von Horst seine Pistole, obwohl er wusste, dass nichts außer einem Wunder diese schreckliche Zerstörungsmaschine aufhalten oder abwehren konnte, bevor sie ihr Ziel erreichte. Dann sah er, dass nicht er ihr Ziel war. Es war der Bock. Die Antilope stand einen Moment lang wie gelähmt vor Schreck, dann sprang sie weg – aber es war bereits zu spät. Der Pteranodon stürzte sich auf sie, packte sie mit seinen mächtigen Krallen und erhob sich wieder in die Luft.

      Von Horst atmete erleichtert auf, als er sich den Schweiß von der Stirn wischte. »Was für eine Welt!«, murmelte er und fragte sich, wie der Mensch inmitten einer solch wilden Umgebung überlebt hatte.

      Weiter unten im kleinen Tal sah er nun viele Tiere grasen. Es gab Rehe und Antilopen und die großen, zotteligen Büffel, die auf der äußeren Kruste schon längst ausgestorben waren. Unter ihnen bewegten sich auch kleine, pferdeähnliche Kreaturen, nicht größer als ein Foxterrier, die dem Hyracotherium aus dem Eozän ähnelten, einem frühen Vorfahren des Pferdes. Alles in allem war hier ein erstaunliches Durcheinander von Vögeln, Säugetieren und Reptilien aus verschiedenen Epochen der Evolution des Lebens auf der äußeren Kruste zu sehen.

      Der plötzliche Angriff des Pteranodons erschreckte die anderen Tiere in der unmittelbaren Umgebung, worauf sie galoppierten schnaubend, quiekend und röhrend hinab ins Tal stürmten. Von Horst musste mit ansehen, wie sich so manch gute Mahlzeit aus dem Staub machte. Wenn er unbedingt Fleisch haben wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als ihnen zu folgen, also machte er sich auf den Weg hinter ihnen her, wobei er sich dicht an den Saum der Bäume entlang des Baches hielt, der sich an einer Seite des Tales entlangschlängelte.

      Unglücklicherweise alarmierte die Panik der fliehenden Tiere alle weiteren weiter unten im Tal, worauf diese sich der Stampede anschlossen. Innert kurzer Zeit waren sie alle außer Sichtweite. Von Horst sah einige Schafe in eine Schlucht zwischen zwei Hügelausläufern fliehen und beschloss, ihnen zu folgen.

      Als er den Canyon betrat, sah er, dass dieser schnell enger wurde und offensichtlich durch die Erosion des Wassers entstanden war, welches zerbrochene Lavafelsen eines früheren Stroms freigelegt hatte. Zwischen den riesigen Felsbrocken, die ringsherum in einem grossen Durcheinander verstreut lagen, verlief ein schmaler Pfad. Die Schafe waren schnell und hatten bereits einen beträchtlichen Vorsprung. Darum machte von Horst keine Anstalten, ihnen unbemerkt folgen zu wollen und hetzte ihnen in schnellen Schritten zwischen den Felsen hinterher.

      Endlich kam er an eine Stelle, wo der Pfad in einen breiteren Teil der Schlucht mündete, wo er, als er ihn betreten wollte, deutlich das Geräusch laufender Füße vernahm, die aus dem oberen Teil der Schlucht, auf ihn zukamen.

      Aus der gleichen Richtung vernahm er gleich darauf auch eine beunruhigende Reihe von Geknurre und Gebrülle.

      Er hatte bereits genug von Pellucidar und seiner blutrünstigen Fauna gesehen, um davon auszugehen, dass praktisch alles, was hier lebte, als potenzielle Bedrohung angesehen werden konnte. Er sprang schnell hinter einen großen Lavabrocken und wartete.

      Kaum hatte er sich versteckt, kam ein Mann vom oberen Ende der Schlucht angerannt. Dieser Neuankömmling, so schien es von Horst, war so flink wie ein Reh. Und es war gut für ihn, dass er so flink war, denn hinter ihm kam der Urheber des wilden Knurrens und Brüllens, das von Horst gehört hatte – ein großes, hundeartiges Tier, wild wie ein Leopard. So behände der Mann auch war, das Tier holte ihn ein, und es war für von Horst klar, dass es seine Beute erwischen und zu Boden reißen würde, noch bevor er die offene Fläche überquert hatte.

      Der Bursche war nur mit einem primitiven Steinmesser bewaffnet, das er jetzt in einer Hand hielt, als sei er entschlossen, um sein Leben zu kämpfen, wenn er seinen Verfolger nicht mehr abschütteln konnte. Aber wie von Horst, musste er ebenso erkannt haben, wie nutzlos seine Waffe gegen das mächtige Tier sein würde, das auf ihn zustürmte.

      Für von Horst war es keine Frage, was er als nächstes tun sollte. Er konnte nicht einfach tatenlos zusehen, wie ein Mensch von den grausamen Reißzähnen eines Hyaenodons in Stücke gerissen wurde, und so trat er hinter dem Felsen, der ihn sowohl vor dem Mann als auch vor dem Tier verbarg, hervor, damit er einen ungehinderten Schuss auf die Kreatur abgeben konnte. Er hob seine Pistole, zielte sorgfältig und feuerte. Es war kein Glückstreffer. Es war ein perfekt platzierter Schuss. Die Kugel bohrte sich geradewegs durch die linke Brust des Tieres und vergrub sich in ihrem Herzen. Mit einem Schmerzens- und Wutgeheul sprang das Raubtier vorwärts, fast bis zu von Horst, dann sackte es tot zu seinen Füßen zusammen.

      Der Mann, den es verfolgt hatte, blieb erschöpft stehen. Mit weit aufgerissenen Augen und zitternd stand er da und starrte von Horst verwundert und erstaunt an. Als dieser sich zu ihm umdrehte, wich er zurück und umklammerte sein Messer noch fester.

      »Geh weg!«, knurrte er. »Ich töte!« Er sprach dieselbe Sprache, die Dangar von Horst gelehrt hatte, die, wie er erklärt hatte, die gemeinsame Sprache aller Pellucidarer war.

      »Du tötest was?«, fragte von Horst.

      »Na dich.«

      »Warum solltest du mich töten wollen?«

      »Damit ich nicht von dir getötet werde.«

      »Warum sollte ich das tun?«, fragte von Horst. »Ich habe dir gerade das Leben gerettet. Wenn ich gewollt hätte, dass du stirbst, hätte ich dich einfach dieser Bestie überlassen.«

      Der Mann kratzte sich am Kopf.

      »Da hast du wohl Recht«, gab er nach einigem Nachdenken zu. »Aber verstehen tue ich es nicht. Ich gehöre nicht zu deinem Stamm. Deshalb gibt es keinen Grund, warum du mich nicht töten solltest. Ich habe noch nie einen Mann wie dich gesehen. Alle anderen Fremden, die ich getroffen habe, haben sofort versucht, mich umzubringen. Außerdem bedeckst du deinen Körper mit eigenartigen Fellen. Du musst wohl aus einem fernen Land kommen.«

      »Das tue ich«, versicherte ihm von Horst, »aber die Frage ist nun, ob wir Freunde oder Feinde sind.« Wieder fuhr sich der Mann nachdenklich mit den Fingern durch seinen schwarzen Haarschopf. »Das ist jetzt sehr eigenartig«, sagte er. »Ich habe noch nie von so etwas gehört. Warum sollten wir Freunde sein?«

      »Warum sollten wir Feinde sein?«, fragte von Horst verblüfft. »Keiner von uns beiden hat dem anderen je etwas zuleide getan. Ich stamme aus einem sehr fernen Land, ein Fremder in deinem. Würdest du in mein Land kommen, würde man dich gut behandeln. Keiner würde dich töten wollen. Man würde dir eine Unterkunft und Essen geben. Die Menschen würden dir gegenüber freundlich sein, einfach weil sie von Natur aus freundlich sind und СКАЧАТЬ