ZURÜCK IN DIE STEINZEIT. Edgar Rice Burroughs
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Название: ZURÜCK IN DIE STEINZEIT

Автор: Edgar Rice Burroughs

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783754176153

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СКАЧАТЬ für ihn erschießen sollte, bis sowohl von Horst als auch Dangar klar wurde, dass der Bursche Angst davor hatte, selbst einen zu töten. Von Horst hatte aber nicht die Absicht, das Schicksal herauszufordern, indem er eine Begegnung mit diesem wilden Ungeheuer suchte, einer Kreatur von solch enormer Grösse, Stärke und schrecklicher Wildheit, dass sie dafür bekannt ist, im Alleingang einen Mastodon-Bullen töten zu können.

      Bisher waren sie noch keinem der Ungeheuer begegnet und von Horst hoffte, dass das auch so bleiben würde. Leider war das Gesetz des Zufalls aber nicht auf seiner Seite.

      Niemand könnte von Horst vorwerfen, dass er nicht gewillt sein würde, sich mit den primitiven Waffen, die er trug, gegen dieses Ungeheuer aus einer längst vergangenen Zeit zu stellen. Doch könnte selbst seine Pistole kaum mehr ausrichten, als eine solche Kreatur zu erzürnen. Sollte er es schaffen, mit irgendeiner Waffe das Herz zu erreichen, würde das Tier zwar sterben, aber wahrscheinlich nicht schnell genug, bevor das Biest ihn zerfleischen und mit in den Tod reissen würde. Nichtsdestotrotz blieb natürlich immer eine kleine Chance, eine dieser Bestien zu bezwingen.

      Dann geschah es, und zwar so plötzlich und unerwartet, dass es keine Gelegenheit zur Vorbereitung gab. Die drei Männer liefen hintereinander einen Waldweg entlang. Von Horst führte sie an, gefolgt von Skruf. Plötzlich, ohne Vorwarnung, sprang ein Tarag aus dem Unterholz direkt in ihren Weg, keine drei Schritte von von Horst entfernt. Für die Augen des Europäers schien der Tiger so groß wie ein Büffel zu sein, und vielleicht war er das auch. Auf jeden Fall war es eine monströse Kreatur mit weit aufgerissenen Kiefern und flammenden Augen.

      Kaum war das Biest vor den drei Männern gelandet, setzte es bereits zum Sprung auf von Horst an. Skruf drehte sich um und rannte davon, wobei er Dangar bei seiner panischen Flucht von den Füssen riss.

      Von Horst hatte nicht einmal Zeit, seine Pistole zu ziehen, so schnell war das Ding über ihn hergefallen. Er trug aber seinen Speer in der rechten Hand – mit der Spitze nach vorne. Er wusste nicht, ob das, was er tat, eine rein mechanische Reaktion war oder ob er es ganz bewusst tat. Von Horst ging in die Knie, legte den Speer auf den Boden und zielte mit der Spitze auf die Kehle des Tieres – und im selben Augenblick spießte sich der Tarag selbst auf. Von Horst blieb standhaft, der Schaft des Speers hielt trotz der Kraft und Größe des Tieres stand und so sehr es auch wollte, es konnte den Mann nicht mit seinen Krallen erreichen.

      Es schrie und brüllte und schlug wild um sich, riss an dem Speer in einer tobenden Mischung aus Schmerz und Wut. Von Horst erwartete nun jeden Moment, dass der Schaft brechen und das Tier sich auf ihn stürzen würde. Da rannte Dangar heran und stieß dem Tarag seinen Speer in die Seite – nicht einmal, sondern zweimal, dreimal versank die scharfe Steinspitze in Herz und Lunge des großen Tigers, bis dieser mit einem letzten Schrei leblos zu Boden sank. Und als alles vorbei war, stieg Skruf von einem Baum herab, in dem er Zuflucht gefunden hatte, und stürzte sich mit seinem groben Messer auf den Kadaver. Er beachtete weder von Horst noch Dangar, als er auf den Kopf einhackte, bis er ihn schließlich abgetrennt hatte. Dann flocht er einen Korb aus langen Gräsern und schnallte sich die Trophäe auf den Rücken. All das tat er, ohne die Männer zu beachten oder ihnen dafür zu danken, dass sie ihm die Trophäe, mit der er eine Gefährtin zu gewinnen hoffte, ermöglicht hatten.

      Sowohl von Horst als auch Dangar waren angewidert von ihm, aber vielleicht war der Europäer mehr amüsiert als verärgert, der Rest des Marsches wurde jedoch schweigend zurückgelegt, und keiner von ihnen erwähnte das Thema jemals wieder, obwohl der Gestank des verrottenden Kopfes immer unerträglicher wurde, je weiter sie auf dem Weg ins Land der Bastier kamen.

      Die drei Männer hatten sich kurz nach der Begegnung mit dem Tarag in einer verlassenen Höhle hoch oben in einer Felswand versteckt, um zu schlafen. Plötzlich wurden von Horst und Dangar durch einen Schuss geweckt. Als sie aufsprangen, sahen sie, wie Skruf auf den Boden der Höhle stürzte und die Pistole weit von sich schleuderte.

      Von Horst eilte an die Seite des Mannes, wo er sich krümmte und stöhnte, aber eine kurze Untersuchung bewies dem Europäer, dass der Mann mehr verängstigt als verletzt war. Sein Gesicht war mit schwarzem Puder bedeckt, und auf einer Wange befand sich eine blutende Wunde, wo die Kugel sie gestreift hatte. Ansonsten war nur das Nervenkostüm des Mannes beschädigt worden, und zwar hatte er einen Schock erlitten, von dem es sich nicht so schnell erholen würde. Von Horst wandte sich ab und hob seine Pistole auf. Er steckte sie in sein Holster und legte sich wieder hin, um zu weiterzuschlafen. »Das nächste Mal wird sie dich umbringen, Skruf«, sagte er. Das war alles. Er war zuversichtlich, dass der Mann seine Lektion gelernt hatte. Nach dem Vorfall in der Höhle war Skruf eine Zeit lang wortkarg und mürrisch, und von Horst bemerkte mehrmals, dass der Mann ihn mit einem hässlichen Ausdruck auf seinem finsteren Gesicht anstarrte. Diese Stimmung ging schließlich wieder vorbei – oder er unterdrückte sie geschickt, denn als sie sich Basti näherten, wurde Skruf fast fröhlich.

      »Wir werden bald da sein«, verkündete er nach einem langen Schlaf. »Ihr werdet einen Stamm feiner Leute treffen, und von dem Empfang überrascht sein, den ihr bekommen werdet. Basti ist ein schönes Land. Ihr werdet es nie wieder verlassen wollen.«

      Sie verließen das Flachland und den Fluss, dem sie gefolgt waren und betraten sanfte Hügel, hinter denen sich Berge von beeindruckender Höhe erhoben.

      Schließlich führte Skruf sie in eine enge Schlucht zwischen Kreidefelsen. Es war eine gewundene Schlucht, in der sie nur eine kurze Strecke vor oder hinter sich sehen konnten. Weiter oben entsprang ein kleiner Bach mit klarem Wasser und spiegelte im Sonnenlicht auf seinem Weg hinunter zu einem geheimnisvollen, fernen Meer. Sich im Wind wogende Gräser wuchsen in Klippennähe. Auch entlang des Flusses, wo das Wasser Erde mit sich gerissen hatte, wuchsen blühende Sträucher und ein paar verkümmerte Bäume.

      Skruf führte die Gruppe an. Er schien ziemlich aufgeregt zu sein und wiederholte immer wieder, dass sie fast das Dorf der Basiter erreicht hätten. »Bei der nächsten Kurve«, sagte er, »wird uns der Wachposten sehen und Alarm schlagen.«

      Die Prophezeiung erwies sich als richtig, denn als sie um eine scharfe Ecke der Klippe zu ihrer Linken bogen, dröhnte eine Stimme von oben mit einer Warnung, die die Schlucht rauf und runter hallte. »Da kommt jemand«, rief sie aus, und dann zu den Neuankömmlingen darunter: »Halt! Oder ich töte euch. Wer seid ihr, die ihr in das Land der Bastier kommt?«

      Von Horst blickte auf und sah einen Mann auf einem Vorsprung stehen, der aus der Wand des Kreidegesteins geschnitten war. Neben ihm befanden sich einige große Felsbrocken, die er mit Leichtigkeit auf jeden darunter befindlichen Menschen stossen konnte.

      Skruf sah zu dem Mann auf und antwortete: »Wir sind Freunde. Ich bin Skruf.«

      »Dich kenne ich«, sagte der Ausguck, »aber die anderen kenne ich nicht. Wer sind sie?«

      »Ich bringe sie zu Frug, dem Häuptling«, antwortete Skruf. »Einer ist Dangar, der aus einem Land kommt, das er Sari nennt. Der andere kommt aus einem anderen, sehr weit entfernten Land.«

      »Seid ihr mehr als drei?«, fragte die Wache.

      »Nein«, antwortete Skruf; »wir sind nur drei.«

      »Bring sie zu Frug, dem Häuptling«, wies der Wachposten an.

      Die drei gingen weiter die Schlucht entlang und kamen schließlich zu einem großen, kreisrunden Talkessel, in dessen Wänden von Horst viele Höhlen sah. Vor jeder Höhle befand sich ein Sims, und diese waren mit Leitern miteinander verbunden. Auf den Vorsprüngen vor den Höhleneingängen standen Gruppen von Frauen und Kindern, die fragend hinunterstarrten und offenbar durch den Ruf des Wachpostens gewarnt worden waren. Eine Reihe von Kriegern stand oberhalb der Höhlen an der Klippe des Talkessels. Auch sie schienen die Gruppe erwartet zu haben und waren bereit, sie zu empfangen, egal, ob sie als СКАЧАТЬ