ZURÜCK IN DIE STEINZEIT. Edgar Rice Burroughs
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Название: ZURÜCK IN DIE STEINZEIT

Автор: Edgar Rice Burroughs

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783754176153

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СКАЧАТЬ fürchtete das erste Ereignis noch mehr als das zweite, denn ohne Dangar wäre er wieder allein und hätte nichts, womit er seine Zeit oder seinen Geist beschäftigen könnte, außer dem unausweichlichen Schicksal, das ihn erwartete, während er auf das Knacken der Eierschale wartete, das den Tod in seiner schrecklichsten Form auf ihn loslassen würde.

      Am Ende waren nur noch drei Opfer zwischen Dangar und der Lücke. Es würde jetzt nicht mehr lange dauern.

      »Es tut mir leid, dich bald verlassen zu müssen«, sagte der Pellucidarer.

      »Ich werde nicht lange allein sein«, erinnerte ihn von Horst.

      »Das stimmt wohl. Nun, es ist besser zu sterben, als hier zu bleiben, weit weg vom eigenen Land. Ich wünschte, wir hätten leben können, dann hätte ich dir nämlich meine Heimat Sari zeigen können. Es ist ein wunderschönes Land mit Hügeln und Bäumen und fruchtbaren Tälern. Es gibt dort jede Menge Wild, und nicht weit entfernt ist der große Lural Az. Ich habe dort auf der Insel Anoroc gelebt, wo Ja König ist. Du würdest Sari mögen. Die Mädchen da sind sehr schön. Es gibt dort eines, das auf mich wartet. Aber wie es scheint, werde ich wohl nie zu ihr zurückkehren. Sie wird traurig sein, aber...« Dangar verstummte einen Augenblick. Dann seufzte er und fuhr fort: »Sie wird darüber hinwegkommen, und ein anderer wird sie zu seiner Frau nehmen.«

      »Ich würde gerne nach Sari gehen«, sagte von Horst. Plötzlich weiteten sich seine Augen vor Überraschung. »Dangar! Dangar!«, rief er aus.

      »Was ist los?«, fragte der Pellucidarer. »Was ist passiert?«

      »Ich kann meine Finger spüren! Ich kann sie bewegen!«, rief von Horst. »Und meine Zehen auch.«

      »Das kann doch nicht sein, Von«, rief Dangar ungläubig aus.

      »Doch, das kann es. Das ist es! Nur ein bisschen, aber ich kann sie bewegen.«

      »Wie kann das sein? Ich kann unterhalb meines Halses immer noch nichts spüren.«

      »Die Wirkung des Giftes muss langsam nachlassen. Vielleicht wird die Lähmung ganz nachlassen.«

      Dangar schüttelte den Kopf. »Seit ich hier bin, habe ich noch nie erlebt, dass bei einem Opfer die Lähmung nachlässt, nachdem es von einem Trodon mit seiner Giftzunge gestochen wurde. Aber was, wenn es tatsächlich passiert? Wird dir das etwas nützen?«

      »Ich denke, das wird es«, antwortete von Horst langsam. »Ich habe während meiner Gefangenschaft viel Zeit gehabt, um mir Szenarien vorzustellen, in denen ich von dieser Lähmung befreit würde. Ich habe mir längst mögliche Pläne zurechtgelegt.»

      »Es liegen nur drei Körper zwischen dir und dem Tod«, erinnerte ihn Dangar.

      »Ja, das weiß ich. Alles hängt davon ab, wie schnell ich mich wieder vollständig bewegen kann.«

      »Ich wünsche dir Glück, Von, auch wenn ich wohl nicht mehr erleben werde, ob du es schaffst oder nicht. Zwischen mir und dem sicheren Tod liegen nur zwei Körper. Die Lücke kommt immer näher.«

      Von diesem Moment an konzentrierte sich von Horst mit all seinen Kräften auf die Überwindung der Lähmung. Er spürte, wie die Lebensglut allmählich in seine Glieder kroch, wenn auch nur langsam. Zwar konnte er seine Extremitäten bewegen, allerdings nur wenig.

      Ein weiterer Trodon schlüpfte, so dass nur noch einer zwischen Dangar und dem Tod lag – und nach Dangar würde er an der Reihe sein. Als die schreckliche Kreatur, die im Sonnenlicht schlief, erwachte und durch die Krater-Öffnung davonflog, gelang es von Horst, seine Hände zu bewegen und seine Handgelenke zu beugen. Auch seine Füße waren jetzt frei; aber ach, wie langsam, wie schrecklich langsam kehrten seine Kräfte zurück. Konnte das Schicksal so grausam sein, diese große Hoffnung aufrechtzuerhalten und sie ihm dann im Augenblick der Verwirklichung zu entreißen? Kalter Schweiß trat auf seine Stirn, als er seine Chancen abwog – und die standen furchtbar gegen ihn.

      Wenn er doch nur irgendwie die Zeit messen könnte! Dann könnte er nämlich die Intervalle des Schlüpfens der Eier herausfinden und so eine ungefähre Vorstellung von der Zeit gewinnen, die ihm noch blieb. Er war sich ziemlich sicher, dass die Jungtiere in einigermaßen regelmäßigen Abständen schlüpften, obwohl er es nicht genau wissen konnte. Er trug eine Uhr am Handgelenk, aber die war längst stehen geblieben. Aber selbst wenn, er hätte sie nicht zu Rate ziehen können, da er den Arm nicht heben konnte.

      Langsam zog sich die Lähmung bis zu seinen Knien und Ellbogen zurück. Er konnte diese nun beugen, und darunter fühlten sich seine Gliedmaßen völlig normal an. Von Horst wusste, dass er, wenn ihm genügend Zeit blieb, irgendwann wieder alle Muskeln voll beherrschen würde.

      Als er sich anstrengte, die unsichtbaren Fesseln zu durchbrechen, die ihn festhielten, zerbrach ein weiteres Ei, und kurz darauf lag Dangar ohne eine weitere Kreatur zu seiner Rechten – er würde der Nächste sein.

      »Und nach dir, Dangar, komme ich. Ich glaube, ich werde vorher frei sein, aber ich wollte dich unbedingt retten.«

      »Danke, mein Freund«, antwortete der Pellucidarer, »aber ich habe mich mit dem Tod abgefunden. Ich ziehe ihn dem Dasein vor, das ich jetzt friste – ein Kopf, der auf einem toten Körper sitzt.«

      »So müsstest du nicht lange leben, da bin ich mir sicher«, sagte von Horst. »Meine eigene Erfahrung hat mich gelehrt, dass die Wirkung des Giftes irgendwann nachlassen muss. Normalerweise reicht es aus, um das Opfer lange über die Zeit hinaus gelähmt zu halten, in der es als Nahrung für die Jungtiere dient. Wenn ich mich nur befreien könnte, könnte ich dich sicher retten.«

      »Lass uns von anderen Dingen reden«, sagte Dangar. »Ich möchte kein lebender Toter sein, und jetzt noch Hoffnungen zu hegen, lebend hier rauszukommen macht das unvermeidliche Ende nur noch bitterer.«

      »Wie du willst«, sagte von Horst achselzuckend, »aber du kannst mich nicht davon abhalten, darüber nachzudenken – oder es gar zu versuchen.«

      Und so sprachen sie von Sari und dem Land Amoz, aus dem Dian die Schöne gekommen war, und dem Land des Grossen Schattens und den unfreundlichen Inseln im Sojar Az. Von Horst spürte, dass es Dangar gefiel, diese für ihn angenehmen Orte in Erinnerung zu rufen, doch als der Sarier die wilden Tiere und Menschen beschrieb, die dort anzutreffen waren, spürte von Horst, dass sie als entspannende Aufenthaltsorte viel zu wünschen übrig ließen.

      Während sie redeten, entdeckte von Horst, dass er seine Schultern und seine Hüften bewegen konnte. Ein angenehmes Lebensgefühl durchströmte seinen ganzen Körper. Er wollte Dangar gerade davon berichten, als das verhängnisvolle Geräusch einer zerbrechenden Eierschale an die Ohren der beiden Männer drang.

      »Auf Wiedersehen, mein Freund«, sagte Dangar. »Wir von Pellucidar machen uns nur wenige Freunde außerhalb unserer eigenen Stämme. Alle anderen Menschen sind Feinde, die man töten oder töten lassen kann. Ich bin froh, dich Freund nennen zu dürfen. Schau, das Ende naht!«

      Das frisch geschlüpfte Trodon hatte bereits seine eigene Schale verschlungen und beäugte nun Dangar. In einem Moment würde es sich auf ihn stürzen. Von Horst kämpfte darum, sich zu erheben, aber etwas schien ihn noch zurückzuhalten. Dann stürzte sich das Reptil mit klaffenden Kiefern auf seine Beute.

      Noch einmal versuchte von Horst, sich aufzurichten. Noch einmal sank er erschöpft zurück. Der Schweiß klebte in kalten Perlen an seinen СКАЧАТЬ