Название: Heilung durch frühere Leben
Автор: Inga Bucolo-Trappen
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная психология
isbn: 9783847642176
isbn:
In manchen Fällen jedoch ergeben sich nach einer Rückführung recherchierbare Fakten, auch wenn das Anliegen dies zunächst gar nicht vermuten ließ.
(2) Frau Ziller war 50 J. alt und von Beruf Kosmetikerin. Ihr Anliegen war Neugierde und möglichst eine Erinnerung an das vorangegangene Leben. Sie wollte ihr „eigenes Ich“ erkennen.
„... eine große Halle oder ein Schloss oder eine Gemäldegalerie…habe schwarze kurze Haare, trage nichts auf dem Kopf…ein Mädchen bin ich...5 oder 6 Jahre alt...TRAUTE oder EDELTRAUT, 1847, BAMBERG…das ist das Bamberger Schloss…ich lebe da nicht...das Bild gefällt mir…( sie betrachtet ein Gemälde. Was ist das für ein Bild? )...ein Hügel, mit einer grünen Wiese und einem Baum drauf, KLEPPER ist der Maler...hinter mir rechts ist der Hausherr...ein sehr großer, stattlicher Mann…er heißt AUGUST SCHRÖDER...dem gehört das Schloss...er ist gutmütig, ich mag ihn...er schaut mich wie ein Vater an…er ist mein Vater...er ist ganz edel gekleidet, grauer Anzug mit Weste...ich wohne nicht da...deshalb bin ich ärmlich gekleidet...im Hof wohne ich…eine alte Hütte, links ist der Herd, hinten ist ein Bett in der Nische, der Tisch ist geradeaus hinten…rechts ist eine Holzbank dran…mit meiner Mutter lebe ich da…sie ist ganz schlank, lange schwarze Haare, EVELINE BAUTNER heißt sie...die ist ganz lieb...sie ist traurig, sie hatte was Besseres verdient...sie arbeitet am Hof...( wir gehen in der Zeit nach vorne )...da stehe ich auf dem Hof und vor mir steht ein junger Mann, er hält ein Pferd am Zügel…wir stehen uns gegenüber…rechts ist ein Brunnen...ich stehe mit dem Gesicht in Richtung Schloss...ich habe Herzklopfen...er ist groß, blond, hat Reiterstiefel an…er ist vornehm…JOSEF BAUTNER heißt er...er ist vom Schlossherrn ein Verwandter...wir sitzen im Schloss an einem Tisch und essen mit dem Schlossherrn…er gehört nicht richtig zur Familie, da wird über die Zukunft von Josef und mir gesprochen…irgendwie will der Hausbesitzer das Haus vermachen…meine Mutter ist traurig, dass ich gehen will...ich gehe mit Josef nach ARNBACH ??...ich weiß, dass ich da wohne…(sie weint)… und auch Kinder sind da...3 Kinder…ist Geld da…ich bin mehr oder weniger gefangen im goldenen Käfig...mit den Kindern bin ich glücklich…mit Josef...hm, er ist fast nie da...Geschäfte…ich liebe ihn…das ist mein heutiger Mann...zwei Mädchen und ein Junge…der Junge ist so klein...er stirbt…(sie weint)...die Mädchen sind meine Enkel heute...(wir gehen in der Zeit nach vorne)…ein großes Gut ist unser Haus...ich bin 87 Jahre alt ...es kam plötzlich…es war niemand mehr da...ich war die Letzte…alle sind gestorben…(was war wichtig in Ihrem Leben?)…in der Kindheit hat sie sich wohler gefühlt, als Erwachsene war sie eingeengt...sie konnte nicht mehr so locker und gelassen sein…sie hat was gemacht in ihrem Leben...sie hat geholfen…sie konnte heilen mit den Händen...spirituell...(sie weint)… sie war viel allein...(Was hat Ihre Seele aus dem Leben gelernt? )...sie hat Demut gelernt und Bescheidenheit… .“
Auch hier erreichte mich einige Zeit später eine Mail mit zahlreichen Bestätigungen der erwähnten Fakten. Vor der Rückführung stand für Frau Ziller ihr Bedürfnis im Vordergrund, mehr Emotionalität in der Rückführung zu erleben und ihr Ich zu erkennen. Beides ist ihr gelungen und zeigt, auch wenn „nur“ Neugier das vordergründige Motiv für eine Rückführung ist, die dahinterliegenden Motive für die Seele von großer Bedeutung sein können. Für die Klientin hier ist es die Trauer um den Sohn und die wenige Zeit mit ihrem damaligen Mann, die emotional erinnert werden wollten. Zugleich war die Erkenntnis wichtig, dass Geld tatsächlich nicht glücklich macht, sondern Beziehungen wichtig sind und in diesem Fall die Fähigkeit, mit den Händen zu heilen. Diese Fähigkeit zeigt sich auch in ihrem heutigen Leben als Kosmetikerin. Sicherlich hat sie mit ihrem heutigen Mann und ihren heutigen Kindern erneut die Chance, mehr Zeit zu verbringen.
Im nächsten Fall wird ein sehr starkes historisches Interesse eines Klienten durch die erlebte Rückführung untermauert. Inwieweit die darin enthaltenen Angaben über die Zeit, die Kleidung und die Riten den vorhandenen archäologischen und historischen Erkenntnissen entsprechen, kann hier nicht beurteilt werden. Diejenigen, die sich für die Pyramidenkultur interessieren, können gerne nachforschen und mir gegebenenfalls ihre Erkenntnisse mitteilen.
(3) Herr Baier war 63 Jahre alt, als er eine Rückführung machte. Er interessierte sich sehr für alles, was mit Pyramiden zu tun hatte, insbesondere aber für die Pyramiden in Alicante. Geht man davon aus, dass die ägyptischen Pyramiden das meiste Interesse bei Forschung und Laien wecken, stellt sich diese Anziehung doch als ungewöhnlich dar, zumindest für mich. Er gab an, sehr viel über die Bundeslade zu wissen und wollte über eine Rückführung erfahren, ob er schon einmal bei den Pyramiden in Alicante gelebt hatte.
„…ich lebe bei den Pyramiden in Ägypten...sehe Menschen...Hochgebirge...komme nirgendwo richtig hin…sehe einen Weg vom Berg der Pyramide quer durch eine Landschaft zu einem gezacktem Weg...Santiago...Alicante...der Weg führt da hin...sehe den ganzen Weg...es zieht mich weg von Alicante nach Santiago...da sind Wagen mit Tieren...2 Tiere vor einem Leiterwagen...eine Karawane...500 Menschen...ein langer Zug...es ist staubig und hell...ich sitze auf einem Kutschenbock...nur langsam kommen wir voran...es ist nicht mehr so heiß...wir wollen nach Nordwesten...zur Stadt am Meer...Santiago...bin 15 Jahre alt, ein Junge...da sitzt jemand und hält die Zügel…ein Mann...hinter uns auf dem Wagen ist jede Menge Krempel...keine Möbel...es klappert...die Landschaft ist eben...PETRO (Vorname)… KAL ( Nachname)...noch 2-4 Worte gehören zum Nachnamen...trage einfache Kleidung und sehe eine Verbindung mit Gold...ein Gewand, wie der Kaiser von China, sehr schwer zu tragen...ich vermisse es und bin auch froh, dass ich es nicht mehr habe...trage Sandalen, Hose, Hemd über der Hose...12-14 Jahre alt...(Klient ist selbständig in der Zeit ein wenig zurück gegangen)...fühle mich froh...bin auf der Flucht...irgendwas liegt hinter mir...auf ins neue Land...in der Ferne ist eine Hügelkette...das Land ist flach...Saragossa? ...da ist keine Gefahr...den Menschen auf dem Bock kenne ich...habe eine positive Beziehung...ist ein Diener...kein Verwandter...von „uns“...eine männliche Person...Vater oder älterer Bruder...sind nicht bei unserem Zug dabei, habe kein gutes Gefühl...habe Sehnsucht...(Klient weint)... muss da durch...höre Waffenklirren mit Schwertern...es sind vergoldete Schilde...mit Figuren, wie in Griechenland...Troja...Pyramiden sind in der Nähe...sie sind einen Kilometer entfernt...1-2 Personen sind da...einer, der wild kämpft... ein Kampfgetümmel...Bruder, Vater alle sind tot...ganze Familie ist tot, große Familie...die Familie hatte Macht...so wie Troja...Vater heißt A...? ...klingt ähnlich wie Attila...ein Mann mit Rüstung, hat einen Helm auf dem Kopf aus Gold...so 40 Jahre alt...Bart...dunkelblond... freundliches Gesicht, Schwert in der Hand, 80 cm lang...unendliche Trauer...immer sind da Pyramiden...die sind ganz steil...es wird immer kleiner...Vater wird immer kleiner...er geht in den Himmel hinauf...(Klient geht jetzt in dem Leben noch weiter rückwärts und wird jünger )...ein Feuer, Lagerfeuer...Dunkel...alles ist ruhig...PETRO heiße ich...im Jahre 17 bin ich geboren...(vor oder nach Christus?)... kenne keinen Christus...der Stierkopf ist das Symbol unserer Religion...ein Mann mit einer Maske ist als Stier verkleidet...er tanzt auf einem Platz...Leute sitzen auf dem Boden...ich sitze in der 1. Reihe, bin 4-6 Jahre alt… schaue fasziniert dem Tanz zu...die Pyramide ist noch da...ganz in der Nähe...auf einem Hügel...1000 Leute sind da...da ist vielleicht ein Altar...habe das Jahr 17 vor meinem Auge...er guckt mich immer wieder an (der Mann mit der Maske)... ich habe einen anderen Sitz...bin im Schneidersitz auf einer Stufe...habe ein ulkiges Gewand an...der Tänzer hat einen Stock oder Stab in der Hand und zeigt auf mich...beeindruckt mich...der Altar ist aus Stein – 1 Meter hoch...4-5 Stufen hoch...3 Meter breit...1 Meter tief...mit Verzierungen... Ornamente...ich höre eine Trommel…sitze alleine da...(das Bild verblasst)… .“
Diese Rückführung steht nicht unter einem therapeutischen Aspekt, auch wenn einige Erinnerungen für den Klienten schmerzhaft waren. Sie lässt aber erkennen, wie detailliert Erinnerungen sein können, die weit vor unserer Zeit liegen, wenn das zugrundeliegende Thema im heutigen Leben wieder eine Bedeutung hat. Sein heute starkes Interesse an Pyramiden ist eine Erinnerung an dieses Leben, in dem er vermutlich seine Familie und seine Heimat verlor. СКАЧАТЬ