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mit Gestaltungsspielräume bietet. Die Voraussetzung dafür ist, dass sich zeitnah deutliche Fortschritte auf allen genannten 17 Sektoren erreichen lassen. Es gibt unendlich viel zu tun! Doch den großen weltpolitische Rahmen können wir alleine kaum und wenn, dann nur marginal durch unsere Stimme bei Wahlen beeinflussen, aber innerhalb dieses Gesamtrahmens spielt sich nun einmal unsere vergleichsweise kleine Lebenstraum-Welt ab. Wir können nicht darauf warten, bis sich global ideale Verhältnisse ergeben. Für uns selbst haben unsere eigenen Wünsche und Träume eine besonders große, existenzielle Bedeutung. Hier können wir definitiv sehr viel verbessern, wenn wir wissen, wie! Leben was ich will, wie geht das? Was wir im Schlaf träumen erinnern wir meistens nicht und es unterscheidet sich von unseren Lebensträumen diametral. Im Schlaf träumen wir oft fliegen zu können, etwas zu suchen und nicht zu finden, oder gar verfolgt zu werden. Auch dass wir uns nicht rühren können, obwohl wir flüchten wollen, kommt häufig vor. Dass diese Albträume nicht wahr sind, registrieren wir beim Erwachen erleichtert. Im Gegensatz dazu wünschen wir uns sehnlichst, dass unsere wichtigsten Lebensträume wahr werden. Welche sind das? Und haben wir überhaupt aktuell die Richtigen? Welche Lebensträume haben andere? Welche enorme Kraft sich aus Lebensträumen gewinnen lässt, wird bisher viel zu wenig beachtet. Anhand der 100 größten Lebensträume unserer Mitmenschen können wir jetzt erstmals umfangreich überprüfen, ob wir mit unseren Annahmen tatsächlich richtig liegen. Und wir können notfalls sinnvolle Ergänzungen vornehmen oder neue Kombinationen schaffen! Das ist für jedes Leben außerordentlich wichtig, weil wir uns als Erwachsene ohne Träume und Wünsche nicht freuen können. Sich zu freuen, bedingt die Hoffnung auf die Erfüllung unserer Vorstellungen. Wir sind darin umso erfolgreicher, gerade auch was die Psyche angeht, je weniger die angestrebten Ziele bizarr und esoterisch geraten. Es werden heutzutage vielfältige Wege offeriert, die sich oft als Sackgassen erweisen. Deshalb erscheint es sinnvoll, sich eher auf dem Boden bekannter Tatsachen zu bewegen. Doch klar ist auch: Der eigene Lebensentwurf muss keineswegs der einzig richtige für andere sein. Es reicht vollkommen, wenn wir ihn zunächst für uns selbst akzeptieren! Eigentlich geht es in diesem Buch um sehr viel mehr als nur Träume und Wünsche: Es geht um die Neue Ästhetik derExistenz in einer sich extrem verändernden Welt. Wenn Sie so wollen – um Ihre optimierte Lebensgestaltung ab heute! Wer weiß, vielleicht ist es sogar erfreulicherweise das glückliche Ende, sich andauernd nach einem völlig anderen Leben zu sehnen! Vom Aufbau einer Parallelwelt, wie es viele heute versuchen, indem sie zeitweise in andere Rollen schlüpfen und sich beispielsweise verkleiden, halte ich nicht viel. Wer schon mit seinem Alltags-Ich unzufrieden ist, wird mit zwei oder mehr separaten Ichs kaum besser zurecht kommen. Jeder Mensch nähert sich einer Überforderung, wenn er/sie zu viele Bälle in der Luft halten will. Auf jeden Fall wäre es äußerst wünschenswert, auf der Suche nach einem besseren Leben wirklich spürbar voran zu kommen! Lebensträume helfen bei der Verwandlung von negativem in positiven Stress und vermindern wirksam schädlichen Dauerdruck. Mit sinnvollen Lebensträumen lässt sich beispielsweise Ambivalenz, das Nebeneinander von Gefühlen, Wünschen und Beurteilungen, viel besser aushalten. Und auch die Resilienz, die innere Widerstandskraft, über die Psychologen seit Jahrzehnten forschen, kommt dabei in den Blick. Das Gegenteil ist Vulnerabilität, also Verletzlichkeit und übergroße Sensibilität. Trotz der vielfältigen Ursachen wie Gene, Umfeld und Wertevermittlung, alles Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, sollten wir erkennen, dass eigenes Training dennoch hilfreich sein kann. Das Geheimnis der überaus wünschenswerten Fähigkeit Resilienz, mit Krisen aller Art besser zurecht zu kommen, liegt erfahrungsgemäß in den selbst ausgewählten Lebensträumen. Dieser früh gefasste Lebensplan ist oft entscheidend, insbesondere wenn er im Verlaufe der Jahre flexibel und klug auf die sich ergebenden Situationen und Chancen angepasst wird. Emotionsregulation und Impulskontrolle sind in einer Welt, die einerseits immer mehr Möglichkeiten anbietet, andererseits aber richtige Entscheidungen ganz besonders schwierig macht, eine geradezu lebensnotwendige Eigenschaft. Alle Menschen haben das Recht und die Pflicht, ihr Glück zu suchen. Das Recht dazu nimmt jeder gerne in Anspruch, aber bei der Pflicht gibt es oft ein geteiltes Echo. Um es ganz klar zu machen, es geht nicht um Rechtsnormen, die einzuhalten sind, sondern um die moralische Pflicht der Selbstverantwortung. Der Ausspruch „Jeder ist seines Glückes Schmied!“ geht auf Appius Claudius Caesius zurück, jenen römischen Staatsmann des 4. Jahrhunderts vor Chr., der die Trinkwasserleitung, die Aqua Appia, und die bekannteste gepflasterte Straße der Antike, die Via Appia, bauen ließ. Ihm ging es ganz offensichtlich um praktische Lösungen tatsächlich existierender Probleme, um das Leben der Menschen angenehmer zu gestalten. Das Problem mit der Glückssuche der Menschen ist uralt, doch es gibt heute gangbare Wege, sich dem Ziel erfolgreich zu nähern. Warum manche Lebensträume eine bessere Orientierung sind als andere, ist ausgesprochen wichtig zu wissen. Glücksempfinden ist keine permanente Veranstaltung und deshalb führen sinnvolle, durchdachte Lebenstraum-Konzepte auch nicht zur oberflächlichen Happy-Kultur mit ihrer allgegenwärtigen, rosaroten Glücks-Euphorie, die leicht in eine „Glücks-Allergie“ umschlagen kann und eine Protesthaltung hervorruft. Das reale Glück hängt an der Gesundheit, an der Arbeit, an der Anerkennung, an Freunden und Familie, am Einkommen und es hängt auch an der Freizeit. An der Zeit, in der wir einen wichtigen Teil unserer Lebensträume explizit leben können. Wem hier der Begriff „Sex“ fehlt, das am meisten angeklickte Wort im Internet, sei darauf aufmerksam gemacht, dass Sex kein Lebenstraum ist, der alleine existieren kann. Und alle Pornos grundsätzlich Fakes sind, die mit der Realität nichts zu tun haben, schon gar nicht, was die Dauer des Akts angeht. Wir sollten genauer hinschauen, was wir glauben und tun. Denn vergeudete Zeit ist unwiederbringlich verloren. Nichts kommt uns letztlich teurer als das. Denn unsere Existenz ist endlich. Deshalb nochmals die Empfehlung: NEXT IS NOW! „Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird,zu leben.“ (Marcus Aurelius, römischer Kaiser und Philosoph, 161 – 180) Die Frage nach dem „guten Leben“ ist eine Menschheitsfrage, die zu allen Zeiten gestellt wurde. Auch und gerade heute, wo es der Mehrheit der Menschen in den reichen Industrienationen vermeintlich gut geht. Aber stimmt das wirklich, im Angesicht diverser weltpolitischer Dauer-Krisen, wie Klima, Euro, Energie, Armut, Terror und kriegerische Auseinandersetzungen, die sich offenbar nicht in den Griff kriegen lassen? Können wir wenigstens für uns selbst eine neue Ästhetik der Existenz finden? Ja – ist die einzig wahre Antwort, genau das können wir, denn Lebensträume helfen die Welt zu verstehen! Sie bringen uns dazu, gerade bei Themen, die uns besonders wichtig sind, öfter bis zum Ende zu denken. Freuen lernen auf der Grundlage der 100 größten Lebensträume bietet hierfür den entscheidenden Anstoß. Wir haben kein intellektuelles Problem, unsere gegenwärtige Situation zu begreifen – woran es häufig hapert, sind die strategischen, konzeptionellen und umsetzungsmäßigen Ideen. Wem das zu ernsthaft klingt, okay! „Man meistert sein Lebenlächelnd, oder überhaupt nicht“, ist ein Sprichwort, an das mindestens eine Milliarde Chinesen glauben. Wir können uns davon eine Scheibe abschneiden! Beispielsweise ein Geschäft oder eine Kneipe zu eröffnen, wenn man nicht lächeln kann, ist als Lebenstraum nicht sonderlich empfehlenswert. Das Thema „Lebensträume“ ist für Frauen wie Männer gleichermaßen interessant und irgendwie auch ziemlich sexy, weil die männliche Selbstdarstellung und Statusorientierung auf weiblichen Auswahlkriterien basiert. Dieser nicht nur auf ideeller, sondern auch auf materieller Ebene ausgetragene Wettbewerb der Wünsche und Vorstellungen ist ebenso wie der bewusste Verzicht auf Erfüllung in einer aufKonsumrausch programmierten Gesellschaft ein überaus wichtiges Element für ein gelingendes Leben. Aus dem Besitz von Dingen lässt sich traditionell Selbstbewusstsein beziehen, aber wer die Neue Ästhetikder Existenz für sich entdecken und anwenden will, sollte andere Lebensträume in den Mittelpunkt rücken. Geld im übrigen, ist auch nur Kommunikation, verdinglicht und virtuell zugleich, mit einer verbindlichen Wertaussage. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Das große, psychologische Lebensziel heißt: Weniger Bedauern speichern, mehr Glück empfinden! Dieser gesetzmäßige Zusammenhang zwischen Erleben und Verhalten ist evident. Meine auf eigenen Erfahrungen basierende Empfehlung lautet deshalb: Mindestens drei realistische Lebensträume auswählen und mit Mut und Energie verfolgen! Bevorzugt solche Lebensträume,
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