Vergib uns. Ewald Peischl
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Название: Vergib uns

Автор: Ewald Peischl

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

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isbn: 9783742749598

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СКАЧАТЬ Sandmel, ehemals Professor am Hebrew Union College, war überzeugt, dass man Herodes Größe und Verdienst nicht absprechen kann.

       Resümee

      Auch Grausamkeit kann Herodes nicht abgesprochen werden, doch für die Anordnung des Kindermordes in Betlehem fehlten ihm offensichtlich das Motiv, der Wille und die Macht.

      Dass in Betlehem nach der Geburt Jesu ein Kindermord stattgefunden hat, ist kaum glaubhaft, zumal auch die Geburt Jesu in diesem Ort angezweifelt werden muss. Neben der Unsicherheit bezüglich des Geburtsortes besteht auch eine solche hinsichtlich des Geburtsjahres.

      Vom Matthäusevangelium abgesehen, gibt es im ganzen Neuen Testament nicht den geringsten Hinweis auf den in Rede stehenden Kindermord. Und ebenso wenig wird er in außerbiblischen Quellen erwähnt, auch nicht in den ausführlichen Darstellungen über Herodes von dem aus Jerusalem stammenden Historiker Flavius Josephus, der Herodes als grausamen und mordlüsternen Tyrannen beschrieb.

      Und der König plant, das Kind zu finden, um es dann töten zu lassen.

      Doch das Reich Jesu ist nicht von dieser Welt.

      Die Männer aus dem Orient, dem Morgenland, ahnen von dem furchtbaren Plan des Herodes nichts.

      So ziehen sie mit ihren Kamelen und Eseln voll freudiger Erwartung weiter ihres Weges, nachdem sie vom Hof des Herodes aufgebrochen sind.

      Und der Stern geleitet ihren Weg.

      Nach einiger Zeit aber ist auf einmal der Stern verschwunden.

      Bestürzt schauen die Sterndeuter einander an.

      Wo ist der Stern?

      Warum ist er nicht mehr am Firmament zu sehen?

      Was ist geschehen?

      Sie steigen von den Tieren ab.

      Sie sind verzweifelt und wissen nicht weiter.

      Wohin nun? Und was tun?

      Es kann doch nicht sein, dass der Stern nach so vielen Tagen plötzlich nicht mehr zu sehen ist und ihnen nicht mehr den Weg zeigt.

      Und sie fangen an, zu ihrem Gott um Hilfe und Führung zu beten.

      Während sie beten, fällt ihnen auf, wie erschöpft die Kamele und Esel sind und wie die Tiere vor Durst leiden.

      Also nehmen sie ihnen ihre schwere Lasten ab und suchen nach Wasser zum Trinken.

      Bald schon finden sie einen Brunnen, denn ihre Reise steht unter einem guten Stern.

      Und was geschieht?

      Gerade als sie Wasser für ihre durstigen Tiere schöpfen, spiegelt sich auf der Wasserfläche plötzlich wieder der Stern, den sie verloren hatten.

      Die Freude der Männer ist unbeschreiblich, und sie danken Gott für diese Führung und Hilfe.

      Sie hatten die ganze lange Reise über so gebannt auf den Stern geblickt, dass sie gar nicht merkten, wie ihre Tiere von der großen Anstrengung müde und durstig geworden sind.

      Denn sie sind schwer mit Proviant, mit Geschenken und mit allerlei Habseligkeiten für die Reise beladen.

      Glücklich setzen sie mit den Tieren ihren Weg fort.

      Und so kommen auch die weisen Männer aus dem Orient in die Stadt Bethlehem, und sie finden dort das Haus, in dem das Kind und seine Eltern untergekommen sind.

      Wenn die Prophezeiung stimmt, dann haben sie hier, an diesem Ort, den Menschen gefunden, der später der König und Diener aller Menschen sein würde.

      Die drei Männer treten ein und gehen auf die Knie.

      Dann öffnen sie ihre Tücher und breiten ihre mitgebrachten Gaben aus.

      Und während sie die Macht Gottes in dem Kind anbeten, werden auch sie selbst im Inneren tief beschenkt, und sie legen sich danach voll innerer Freude zur Ruhe.

      Doch während sie schlafen, hören sie im Traum eine Stimme:

      "Kehrt nicht wieder zu König Herodes zurück, wie ihr es ihm versprochen habt".

      Die Sterndeuter erwachen und sind erschrocken.

      Jeder von ihnen hat die gleiche Warnung vernommen.

      Schnell sind sie sich einig, was zu tun ist.

      Nach ihrem Brauch zünden sie ein Feuer an, und dankend beten sie Gott in der Flamme an für die erneute Führung.

      Dann befolgen sie die Warnung ihres Traumes und ziehen auf einem ganz anderen langen Weg zurück in den Orient, von wo sie einst aufgebrochen waren.

      In Bethlehem braucht Maria vor allem noch etwas Ruhe, damit sie wieder zu Kräften kommt und die Familie sich auf den Rückweg nach Nazareth machen kann.

      Denn erneut steht ein beschwerlicher Fußmarsch bevor, und dieses Mal zusammen mit dem neugeborenen Kind.

      Doch es ist nicht nur der bevorstehende Rückweg, der Josef unruhig macht.

      Etwas Böses liegt in der Luft.

      Jemand hatte gehört, dass Herodes in der Umgebung nach einem bestimmten Kind sucht, um es in den Königspalast bringen zu lassen.

      Als Josef und Maria davon hören, ahnen sie Schlimmes.

      Sie fürchten, dass ihr Kind gemeint ist und dass der König ihm nachstellt.

      Und nachdem Josef eingeschlafen ist, träumt auch er schwer, und ein Bote Gottes erscheint ihm im Traum und spricht: "Fliehe mit dem Kind und seiner Mutter nach Ägypten und bleibe dort, bis dir weiteres gesagt wird."

      Als Josef das hört, fährt ein Schreck in seine Glieder.

      Die Ahnung hat sich bestätigt. Und er weiß auch: Sie dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren.

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