Voodoo, Hoodoo & Santería – Band 1 Afro-brasilianisch-karibisch-amerikanischen Religionen, das Santería-System & Orishas. Frater LYSIR
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Voodoo, Hoodoo & Santería – Band 1 Afro-brasilianisch-karibisch-amerikanischen Religionen, das Santería-System & Orishas - Frater LYSIR страница 8

СКАЧАТЬ und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein. So ist nun einmal die Magie! Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schablonen als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten.

       So will ich jetzt und hier aber auch noch einmal eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben! Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Dies gilt gerade für die Kräutermischungen, die geräuchert werden können! Hier muss man sich selbst informieren, ob man auf irgendwelche Bestandteile allergisch reagiert, und dass eben die Dosierung die tödliche Wirkung des Giftes bestimmt!

      Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      Afrikanische und karibische Religionen

       Voodoo! Santería (Palo Monte)! Candomblé! Umbanda! Macumba! Batuque! Catimbó! Mayombe! María Lionza! Rastafari! All dies sind Religionen, die sich AUS dem afrikanischen Raum AUCH in den karibischen und den südamerikanischen Raum erweitert haben. Religionen! Jede Religion ist eine Erfindung von Menschen. Doch ist dies schlimm? Vielleicht verwerflich? Oder ist das Erfinden einer Religion eine essenzielle Hilfestellung für ein menschliches Miteinander? Was ist eigentlich „Religion“, wo kommt das Wort her, was bedeutet dieser Begriff? Nun, die Vokabel „Religion“ kommt aus dem Lateinischen und kann grob mit „gewissenhafte Aufmerksamkeit“ oder auch „Berücksichtigung / Hinsicht / Sorgfalt“ übersetzt werden. Gleichzeitig geht es aber auch darum, dass man hier ein bewusstes Denken an den Tag legt, dass man eine achtsame Handlung vollzieht und sein Leben zielgerichtet bzw. zielorientiert lebt. So zumindest die Theorie, so zumindest die Wortwurzel, was jedoch in der Praxis mehr als nur einmal misslungen ist. Man muss ganz deutlich sagen, dass das Konzept der Religion für das soziale Miteinander des Menschen absolut essenziell ist. Jede Religion ist in diesem Kontext hervorragend, super, einzigartig und genial. Das Dumme ist nur, wenn das menschliche Ego anfängt, in eine Religion hinein zu fuschen, und dies ist jedes Mal der Fall, wenn ein Mensch die Religion zelebriert, dann verändert sich das jeweilige Grundgerüst, wird verbogen, zerstört und umgebaut. So geht es letztendlich bei der Religion also um eine Weltanschauung, die sich meistens auf eine gewisse Existenz bezieht. Diese Existenz kann in sehr vielen Bereichen verstanden und erkannt werden, in Bereichen, die sich manchmal auf einzelne Regionen, auf die Erde selbst, auf die dritte Dimension oder auf „alles-was-ist“ beziehen. Daher muss man erst einmal verstehen, dass auch die afrikanischen und karibischen Religionen Sammelbegriffe sind. Religion wird immer etwas Individuelles, etwas Privates und etwas sehr Persönliches sein. Es wird zwar gern davon berichtet, dass eine Religion stets einen Glauben implizieren muss, doch sind hier die Grenzen fließend. Dies gilt auch für die Magie. Manche Menschen bringen einen großen Glauben mit in die Magie hinein, andere bringen Wissen hinein und wieder andere Menschen verfügen über eine innere Gnosis, sodass hier weder Glauben noch deduktives Wissen existieren, dafür aber Gewissheit und Weisheit.

      So ist es auch nicht immer klar und deutlich zu verifizieren, dass eine Religion irgendetwas Heiliges besitzt. Manche Religionen beziehen sich darauf, etwas Heiliges zu besitzen, zu erfinden oder auch zu forcieren. Andere Religionen beziehen sich darauf, dass es um eine Veränderung geht, um eine Evolution, möglicherweise eine Revolution und auch um eine Transzendenz. Hierbei ist es für einzelne Mitglieder der verschiedenen Religionen immer hilfreich, wenn sie entsprechende Brennpunkte haben, die man als Menschen definieren kann, die irgendwelche besonderen Titel tragen. Doch diese Menschen benötigt niemand. Religion ist etwas absolut Individuelles und jeder Mensch hat seine eigene, einzigartige Religion. Wenn man über dieses Thema mit Priestern, Propheten, Geistlichen, Schamanen, Magiern, Druiden, Hexen, oder anderen Menschen diskutiert, wird man sehr unterschiedliche Sichtweisen finden. Perfekt! Denn genau darum geht es. Unterschiedliche Sichtweisen belegen, dass es um Individualität geht. Leider wird dies in den Massenreligionen wieder und wieder vernachlässigt, es wird sogar dagegen gearbeitet, sodass hier fixe Dogmen erstellt werden, um das freiheitliche Denken zu zerstören. Daher ist es leider eine unumstößliche Tatsache, dass eine Religion, letztlich sogar jede Religion, die Wertvorstellungen von den einzelnen Menschen beeinflussen können. Ob diese Beeinflussung positiv oder negativ ist, ist in diesem Kontext irrelevant. Beeinflussung bedeutet jedoch immer, dass die Individualität geschmälert wird. Stück für Stück wird von einer individuellen Religiosität zu einer kollektiven Religiosität gewandert, wobei diese Wanderung sehr oft mit Gewalt – im geistigen und im körperlichen Sinne – vollzogen wird. Damals wie heute ist die Religion ein sehr kontroverses Thema, ein sehr polarisierendes Thema, ein Thema, welches unlösbar mit der Menschheit verbunden ist. Diese unlösbaren Verbindungen beziehen sich unter anderem darauf, dass das menschliche Denken entsprechende Regulierungen besitzt und durch die Strukturierung einer Religion unterworfen wird. Hierdurch werden natürlich universale Elemente ausformuliert, die in allen Kulturen und Religionen zu finden sind. Es gibt verschiedene existenzielle Fäden, die das Gebilde „Religion“ zusammenhalten. Doch was wäre, wenn man beginnt einzelne Fäden herauszuziehen? Das Konstrukt würde sich lösen! Und wenn sich ein solches Konstrukt löst, taucht man mehr und mehr in den Bereich der Magie ein, da die Magie etwas absolut Individuelles ist, und die Definition von Magie lautet: MAGIE IST! Alles ist Magie, jeder muss für sich selbst die Magie definieren, da die Magie ein lebendiges System ist, welches sich permanent in einem existenziellen Fluss befindet.

      Das Problem mit der Magie ist in diesem Kontext jedoch, dass eine Sinnfindung, eine Lebenserklärung, die Frage nach dem „Warum-Überhaupt-Existenz“, sehr weit weg von der Religion führt. Die Religionen der Welt bieten hier zum Teil sehr einfache Erklärungen, sie bieten die Möglichkeit Wünsche, die primär dem Ego entspringen, zu erfüllen und einen moralischen und ethischen Kompass zu erschaffen, wobei hier natürlich die einzelne Religion stets DEN EINEN und DEN RICHTIGEN Kompass besitzt - natürlich als einzige Religion! Doch da Religionen letztendlich auch auf philosophischen Pfeilern stehen, wie auch auf politischen Pfeilern, ist es nicht immer einfach, hier die Religiosität der Menschen zu erfassen. Es gibt natürlich unendlich viele Überschneidungen, sodass man hier wieder die verschiedenen Fäden sehen kann, die ein großes Ganzes bilden und letztlich auch weben. Daher ist es auch immer wieder wichtig, dass man einen gesunden Zweifel besitzt, eine Widerspenstigkeit, den Hang zur Rebellion und zur Auflehnung. Es ist hinderlich, wenn man eine Frömmigkeit besitzt, die viel eher einer Gottesfurcht gleicht, da das jeweilige göttliche Prinzip offensichtlich zu fürchten ist. Nun, wenn man sich darauf verständigen will, dass die Naturgewalten auch als Götter gesehen wurden, dass das Meer Menschen ohne weiteres töten kann, genauso wie auch die Berge, die Stürme, die Brände, oder eben auch andere archetypische Darstellungen, die man in der Natur finden kann, ist es natürlich berechtigt, dass man hier eine gewisse „Gottesfurcht“ ausbildet. Doch wenn man von diesen äußerlichen, rein physischen Bedenken befreit ist, da man ganz einfach ein sicheres СКАЧАТЬ