Название: Fire&Ice 13 - Alex Altera
Автор: Allie Kinsley
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783742796141
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"Restaurant", knurrte er.
Was zum Teufel wollte sie von ihm? Meinte sie ernsthaft, ein Gespräch könnte alles wieder in Ordnung bringen? Das hätte es damals vielleicht, aber nach all der Zeit, in der er seine Wut auf sie stetig genährt hatte, war dieses Unterfangen chancenlos.
"Im Schiffchen." Wenn möglich, war ihre Stimme noch kälter geworden.
"Morgen. 19 Uhr", erwiderte er.
Er brauchte einen Tag, um seine Gefühle einigermaßen in den Griff zu bekommen. Würde sie ihm jetzt über den Weg laufen, würde er sie einfach nur anschreien und alles rauslassen, das sich die letzten sieben Jahre in ihm angestaut hatte.
"Bis morgen."
Das monotone Tuten in der Telefonleitung hallte wie Kanonenschüsse durch seinen Kopf.
Cat. Cathrin Black, der grausame Geist seiner Vergangenheit, die erste und letzte Frau, die jemals sein Herz berührt hatte.
Wie zum Teufel sollte er es schaffen, ihr gegenüber zu treten? Wie sollte er sachlich mit ihr über einen Besuch bei seinem besten Freund sprechen, wenn er ihr ihren Verrat noch immer nicht vergeben hatte?
Nach all den Jahren hatte er es ja noch nicht einmal geschafft, selbst damit Frieden zu schließen. Er ließ niemanden mehr so nah an sich heran, hatte aus dieser bitteren Lektion mehr als nur gelernt.
Nie wieder würde er sich in eine Situation bringen, in der er sein Herz auf einem Silbertablett präsentierte, nur damit die Eisprinzessin es in Stücke reißen konnte.
Nie wieder!
CAT
Keuchend starrte sie auf das Telefon. Sie hätte nicht gedacht, dass ein einfaches Telefonat so viel Kraft kosten konnte.
Seine Stimme riss Wunden auf, von denen sie schon lange gedacht hatte, dass sie verheilt waren. Ihr Herz klopfte so kräftig gegen ihren Brustkorb, als würde es jeden Moment hervorbrechen wollen. Ihre Atmung ging viel zu schnell und die Tränen, die aus ihren Augen liefen, hatte sie schon während des Gesprächs nicht mehr zurückhalten können.
Wie zum Teufel sollte sie den morgigen Abend überstehen?
Cat legte das Telefon zur Seite und rollte sich auf dem Bett zu einem kleinen Ball zusammen. Sie schlang die Arme um die Knie und versuchte, körperlich zusammenzuhalten, was innerlich schon vor vielen Jahren zerbrochen war.
Leise weinte sie, wie sie es immer getan hatte. Still, damit niemand etwas von ihrem Schmerz und ihrer Verzweiflung mitbekam.
Nicht dass es ihre Mutter jemals interessiert hätte, aber Ryan hatte sich immer Sorgen um sie gemacht, obwohl er selbst mehr als genug zu tun gehabt hatte.
Sie hatte ihn niemals belasten wollen, nicht nach allem, was er nach dem Tod ihres Vaters für sie getan hatte.
Sie wollte nicht sehen, wie verzweifelt er war, weil er ihr in ihrem Schmerz nicht helfen konnte.
Deshalb hatte sie so viel wie möglich für sich behalten. Nachdem sie gesehen hatte, wie sehr Ryan mit ihr litt, hatte sie versucht zu lächeln, hatte versucht, weiterzuleben und ihm die kleine Cat zu zeigen, die er liebte.
Genauso würde es auch dieses Mal funktionieren. Sie brauchte nur einen Moment für sich, dann würde sie das alles hinbekommen.
Sie würde sich zusammenreißen, die Schultern strecken und der Welt beweisen, dass sie alles schaffen konnte. Dass sie keine Hilfe brauchte und völlig in Ordnung war.
Allein. Wie immer.
ALEX
Mit dem weißen Handtuch, mit dem er sich nach seiner Dusche abgetrocknet hatte, wischte er den Beschlag vom Spiegel seines Badezimmers.
Der Mann, der ihm daraus entgegensah, war ihm fremd.
Selten hatte er abgekämpfter ausgesehen. Nicht einmal nach schweren Verhandlungen oder einer durchzechten Nacht.
Dabei hatte er nichts anderes getan, als die halbe Nacht und den ganzen Tag über Cats Anruf nachzudenken.
Er konnte noch immer nicht verstehen, dass ihr das alles überhaupt nichts auszumachen schien.
Wie zum Teufel konnte es sein, dass er sein Herz an eine Frau verloren hatte, für die er niemals mehr als ein bisschen Spaß gewesen war?
In langsamen, gleichmäßigen Zügen rasierte er sich das Gesicht.
Eher aus Gewohnheit als um sich für Cat herauszuputzen. In den letzten sieben Jahren hatte er sich deutlich verändert. Sein Gesicht war härter geworden, maskuliner, sein Körper breiter und trainierter.
Auch Cat würde sich verändert haben.
Er hatte es immer bewusst vermieden, Bilder von ihr zu sehen. Er hätte es schlicht nicht verkraftet.
Cat war mit 18 schon unglaublich schön gewesen. Die langen schwarzen Haare und die katzenhaften Augen hatten sie exotisch wirken lassen. Um die vollen Lippen war stets ein weiches Lächeln gelegen, das so gar nicht zu der abgebrühten Kälte gepasst hatte, mit der sie ihn hintergangen hatte.
Schon damals hatten ihren schlanken Körper weiche Kurven umspielt.
Ob es heute noch genauso war, wusste er nicht. Er hoffte es nicht. Er hoffte, dass sie nicht mehr annähernd so perfekt war wie damals. Vielleicht würde es ihm dann leichter fallen, sie endlich zu vergessen.
Alex wusch sich das Gesicht und strich die wenige Zentimeter langen, schwarzen Haare zurück. Er beobachtete dabei den tätowierten Engel, der sich unter dem Spiel seiner Schultermuskeln bewegte. Die schöne Frau mit den schwarzen Flügeln erinnerte ihn täglich daran, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Dass keine noch so schöne Verpackung das Innere auf Dauer verbergen kann.
Nach all den Jahren war die Farbe noch kaum verblasst. Er hatte ihn sich noch in China stechen lassen, als er von Cats Verrat erfahren hatte.
Er warf das Handtuch in den Wäschekorb und ging ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Er hatte es bewusst klinisch kalt gehalten. Weißer Boden, weiße Wände, weiße Möbel.
Als er damals zusammen mit Cat Ryans Haus eingerichtet hatte, hatte sie gesagt: "Ein Schlafzimmer muss Wärme ausstrahlen. Es muss gemütlich sein, ein Rückzugsort."
Gott verdammt, er konnte kein einziges Schlafzimmer planen, ohne an ihre kleinen weichen Hände zu denken, die über seinen Oberkörper gestreichelt hatten.
Und genau aus diesem Grund wollte er sein eigenes Schlafzimmer ganz anders haben, als Cat es sich vorgestellt hätte.
Das Ergebnis war, dass er beinahe täglich daran dachte, wie sehr ihr Verrat ihn verletzt hatte, und er nur deshalb ein Schlafzimmer hatte, das vom Boden bis zur Decke nach Trotz schrie.
Wenn er es genau nahm, hatte Cat jeden einzelnen Winkel seines Lebens vergiftet. Alles, außer Talin. Talin gehörte noch immer ihm allein. Es war seine kleine Insel der Glückseligkeit, auf der er völlig ohne Erinnerungen an Cat leben konnte.
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