Schreibkompetenzen in der Fremdsprache. Группа авторов
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СКАЧАТЬ für die Allgemeine Hochschulreife nur am Rande eingehen.

      Es handelt sich dabei jeweils um einen sogenannten Regelstandard. Darüber hinaus lassen sich auch noch ein Regelstandard plus, ein Mindeststandard (zuweilen auch als Basisstandard oder Grundkompetenz bezeichnet) und ein Optimalstandard (zuweilen auch als Maximalstandard bezeichnet) unterscheiden. Eine empirisch begründete Zuordnung der genannten Standards zu den GERGemeinsamer europäischer Referenzrahmen-Stufen hat Ende 2014 das IQBIQB in der Form integrierter KompetenzstufenmodelleKompetenzstufenmodell für den HauptschulabschlussHauptschulabschluss und den Mittleren Schulabschluss jeweils für die Teilkompetenzen HörverstehenHörverstehen und Leseverstehen im Fach Englisch vorgelegt (siehe auch KMK, 2010, S. 12). HörverstehenHörverstehen und LeseverstehenLeseverstehen unterscheiden sich dabei lediglich in den Punktwerten, die für die Zuordnung zu einer bestimmten Stufe gelten. Die Stufenzuordnungen sind in Tabelle 1 aufgeführt.

      In diesem fünfstufigen Modell bezieht sich der Mindeststandard „auf ein definiertes Minimum an Kompetenzen, das alle Schülerinnen und Schüler bis zu einem bestimmten Bildungsabschnitt erreicht haben sollen“ (IQBIQB, 2014, S. 13). Der Optimalstandard definiert dagegen ein Anspruchsniveau, das nur „unter sehr guten bzw. ausgezeichneten individuellen Lernvoraussetzungen und der Bereitstellung gelingender Lerngelegenheiten innerhalb und außerhalb der Schule erreicht werden kann …“ (KMK, 2010, S. 12).

KompetenzstufenmodellKompetenzstufenmodell für den
Stufe Unterstufe HauptschulabschlussHauptschulabschluss Mittleren Schulabschluss
A1 A1.1 unter Mindeststandard unter Mindeststandard
A1.2 Mindeststandard
A2 A2.1 Regelstandard
A2.2 Regelstandard plus Mindeststandard
B1 B1.1 Optimalstandard
B1.2 Regelstandard
B2 B2.1 Regelstandard plus
B2.2 Optimalstandard
C1

      Tabelle 1:

      Integriertes KompetenzstufenmodellKompetenzstufenmodell Englisch HörverstehenHörverstehen/LeseverstehenLeseverstehen für den HauptschulabschlussHauptschulabschluss und den Mittleren Schulabschluss (IQBIQB, 2014)

      Für die vorliegende Publikation sind die BildungsstandardsBildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss und für den HauptschulabschlussHauptschulabschluss von zentraler Bedeutung. Beide Dokumente differenzieren unter Bezug auf den GERGemeinsamer europäischer Referenzrahmen zwischen funktionalen kommunikativen KompetenzenKompetenzkommunikativ, interkulturellen KompetenzenKompetenzinterkulturell und methodischen Kompetenzen. Die funktionalen kommunikativen KompetenzenKompetenzkommunikativ umfassen die kommunikativen Teilkompetenzen Hör- und Hör-/Sehverstehen, LeseverstehenLeseverstehen, SprechenSprechen, Schreiben und SprachmittlungSprachmittlung sowie „die Verfügung über die sprachlichen Mittel“ WortschatzWortschatz, GrammatikGrammatik, Aussprache, Intonation und OrthografieOrthografie. Wichtig ist, dass betont wird, dass die sprachlichen Mittel eine „grundsätzlich dienende Funktion“ haben und „im Vordergrund … die gelungene Kommunikation“ stehe (KMK, 2004, S. 14).

      Interkulturelle KompetenzenKompetenzinterkulturell beziehen sich u.a. auf soziokulturelles Orientierungswissen und die praktische Bewältigung interkultureller Begegnungssituationen. Im Zusammenhang mit den methodischen Kompetenzen werden z.B. Lernstrategien, Präsentation und Mediennutzung, sowie Lernbewusstheit und Lernorganisation genannt (siehe KMK, 2004, S. 8 und S. 14).

      Außerdem wird eine Reihe von Kann-Beschreibungen zur näheren Charakterisierung der Kompetenzen aufgeführt. Im Zusammenhang mit der Beschreibung fremdsprachlicher Schreibkompetenzen werden lebensweltlich relevante SchreibaktivitätenSchreibaktivitäten, TextsortenTextsorte und Kontexte sowie sprachliche Mittel und Aspekte von Methodenkompetenz benannt. Kommentierte AufgabenbeispieleAufgabenbeispiele illustrieren, wie bestimmte Kompetenzen überprüft werden können (vgl. auch Kapitel 5 im vorliegenden Band). Weitere Hinweise zu interkultureller kommunikativer KompetenzKompetenzkommunikativ, Text- und Medienkompetenz, Sprachbewusstheit sowie Sprachlernkompetenz finden sich in den BildungsstandardsBildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (siehe KMK, 2014, S. 20–26).

      2.4 CurriculareCurricula Vorgaben und LehrwerkeLehrwerke

      GERGemeinsamer europäischer Referenzrahmen und nationale BildungsstandardsBildungsstandards bestimmen in entscheidender Weise auch die in den Bundesländern für den Bereich Fremdsprachen geltenden curricularenCurricula Vorgaben, wobei die Ausführungen in den CurriculaCurricula, Lehrplänen, Bildungsplänen oder anderen funktional äquivalenten Dokumenten allerdings an den spezifischen Schulkontext und die jeweiligen Schülergruppen angepasst werden (vgl. hierzu auch KMK, 2010, S. 26f.). In den aktuellen Dokumenten wird dabei in der Regel nicht mehr, wie früher weithin üblich, beschrieben, wie man genau vorgehen muss, um ein bestimmtes Ziel oder Ergebnis zu erreichen, und es werden auch nicht die zu vermittelnden Inhalte bis ins Detail festgelegt. Es handelt sich bei den entsprechenden Dokumenten vielmehr um so genannte RahmencurriculaCurricula, Kernlehrpläne oder Rahmenpläne. Diese enthalten mehr oder minder breite auf den GERGemeinsamer europäischer Referenzrahmen und die BildungsstandardsBildungsstandards bezogene Kompetenzbeschreibungen und zumeist auch Ausführungen zu PrüfungsaufgabenAufgabenPrüfungsaufgaben und zur Leistungsbewertung.

      Die bundesländerspezifischen CurriculaCurricula, Lehrpläne und Bildungspläne sind wiederum eine zentrale Grundlage bei der Entwicklung und Anerkennung von LehrwerkenLehrwerke, die die kompetenzorientierten curricularenCurricula Vorgaben allerdings nicht immer zufriedenstellend umsetzen. Da insbesondere Prüfungen, die auf die Feststellung von Lernfortschritten zielen, sich in den Themen, Teilkompetenzen und sprachlichen Mitteln auf die im Unterricht eingesetzten LehrwerkeLehrwerke beziehen, sind auch LehrwerkeLehrwerke ein wichtiger Einflussfaktor – vor allem im Kontext des unterrichtsnahen Prüfens.

      Wir gehen nun kurz exemplarisch auf den Kernlehrplan Englisch für das Gymnasium (G8) in Nordrhein-Westfalen ein (MSW, 2007).1 Dort wird als allgemeine Kompetenzerwartung am Ende der Jahrgangsstufe 8 die „Kompetenzstufe A2 des GERGemeinsamer europäischer Referenzrahmen mit Anteilen an der Kompetenzstufe B1“ (S. 29) genannt. Speziell im Hinblick auf das Schreiben lauten die Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 8:

      Die Schülerinnen und Schüler können einfache zusammenhängende Texte zu ThemenThemen ihres Interessen- und Erfahrungsbereichs in beschreibender, berichtender, erzählender und zusammenfassender Form verfassen. Sie können einfache zusammenhängende Texte schreiben und darin begründet Stellung nehmen, wenn ihnen die TextsorteTextsorte und das ThemaThemen vertraut sind.

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