Название: Chatten. Ein schreckliches Geheimnis
Автор: Marian Hoefnagel
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783947185450
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Das mag Paul. Darin ist er gut.
Vor allem in Informatik.
Alles mit Computern macht ihm Spaß.
Zu Hause hat Paul einen eigenen Laptop.
Und sein Vater hat auch einen.
Am liebsten würden Paul und sein Vater
den ganzen Abend mit ihren Laptops
auf dem Schoß verbringen.
Aber Pauls Mutter mag das nicht.
„Hier ist kein Internetcafé“, sagt sie dann.
Ein Referat über meine Smartwatch, denkt Paul.
Ich erzähle, was man alles damit machen kann.
Und dann zeige ich Beispiele.
Das finden bestimmt alle interessant.
Er freut sich richtig darauf.
Das Referat
Mit seinem Vater bespricht Paul das Referat.
Sie überlegen gemeinsam.
„Ihr habt doch eine digitale Tafel in der Klasse,
oder?“, fragt Pauls Vater.
Paul nickt.
„Du kannst deine Smartwatch damit verbinden.
Und dann zeigst du,
was man damit alles machen kann.“
„Muss das denn sein?“
Pauls Mutter ist nicht begeistert.
„Nimm doch gleich zwei Computer mit zur Schule.
Und drei Handys.“
Paul und sein Vater müssen lachen.
„Du verstehst das nicht“,
sagt Pauls Vater zu seiner Frau.
„Computer sind total wichtig.
Computer beherrschen die Welt.
Es ist doch gut, dass Paul so viel darüber weiß.
Das wird ihm später noch helfen.“
Die Mutter zuckt mit den Schultern.
„Ihr Nerds“, murrt sie.
Aber das Referat wird toll.
Dank der guten Vorbereitung.
Paul erzählt, wie seine Smartwatch funktioniert.
Er erzählt, wie er damit ins Internet kann.
Und wann das praktisch ist,
zum Beispiel bei einer Zug-Verspätung.
„Da kann man die Uhrzeit sehen und gleichzeitig
gucken, welchen Zug man dann nehmen kann“,
sagt Paul.
Die Klasse will alles Mögliche wissen.
„Was für eine Smartwatch ist das?“, fragt einer.
„Kann man damit auch chatten?“, fragt ein anderer.
Paul erzählt, dass er oft
mit einem deutschen Jungen in Australien chattet.
Und mit einem Mädchen aus der Schweiz.
„Mir ist nie langweilig“, sagt Paul.
„Weil ich meine Smartwatch immer am Arm trage.
Wenn ich lange auf den Bus warten muss,
dann nehme ich meine Smartwatch.
Und dann spiele ich.
Oder ich chatte mit meinen Freunden
in anderen Ländern.
Und das ist ganz einfach,
denn in der Schweiz sprechen sie auch Deutsch.
Manches drücken sie ein bisschen anders aus
als wir, aber wir verstehen einander.“
Paul stottert nicht ein einziges Mal.
Er bekommt eine Eins für sein Referat.
Ein Digiclub
Nach dem Vortrag kommen alle zu Paul.
Sie wollen wissen, wie teuer seine Smartwatch war.
Sie wollen wissen, ob es viel kostet, wenn man
mit Leuten am anderen Ende der Welt chattet.
Paul erzählt und erzählt.
Dass es verschiedene Verträge gibt.
Und dass man selbst entscheiden muss,
was man mit seiner Smartwatch alles machen will.
„Ich habe das mit meinem Vater besprochen“,
erzählt Paul. „Und er hat mir
einen ziemlich teuren Vertrag bezahlt.
Mein Vater ist nämlich ein echter Technik-Freak.
Wenn ich das mit meiner Mutter besprochen hätte,
hätte ich den Vertrag nie gekriegt.
Und von meinem Taschengeld könnte ich
das auch nicht bezahlen.“
„Dein Vater ist wirklich toll“, findet Ramona.
„Schon, aber ich darf zu Hause auch nur
eine halbe Stunde pro Tag ins Internet“, sagt Paul.
„Meine Mutter findet, das ist sonst zu viel.
Sie findet, dass ich auch mal was anderes machen
soll als immer digital unterwegs zu sein.
Sie hat keine Ahnung, СКАЧАТЬ