Kalewala. Lönnrot Elias
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Название: Kalewala

Автор: Lönnrot Elias

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

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isbn: 4064066499938

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СКАЧАТЬ Neunundvierzigste Rune.

       Fünfzigste Rune.

       Namenverzeichniß.

      KALEWALA, das National-Epos der Finnen,

       Vorwort.

       Inhaltsverzeichnis

      Im Jahre 1682 gab der gelehrte Polyhistor Daniel Georg Morhof in seinem zu Kiel erschienenen Unterricht von der deutschen Sprache wohl zuerst in Deutschland eine Probe der finnischen Volkspoesie, indem er ein aus Bång’s Historia ecclesiastica Sveo-Gothorum entnommenes Bärenlied finnisch nebst einer nicht sehr ansprechenden deutschen Übersetzung mittheilte. Seit dieser Zeit war es also bekannt, daß es eine finnische Volkspoesie gäbe, doch hatte sich dieselbe nur einer zufälligen Beachtung zu erfreuen. Eine solche wurde ihr sogar von dem Meister Göthe zu Theil, dem wir die Bearbeitung eines finnischen Liebesliedes verdanken. In Finnland selbst war der mit Recht hochgefeierte Professor Porthan der erste, der der Volkspoesie eine umfassendere Aufmerksamkeit zuwandte. Unter seinem Einfluß arbeiten Ganander und Lencquist, die in ihren mythologischen Leistungen auf den in den Volksliedern enthaltenen Stoff näher eingehen mußten. Doch blieben diese Versuche alle mehr fragmentarisch. Eine größere Sammlung veranstaltete der Doctor Zacharias Topelius und gab sie in fünf Theilen während der Jahre 1822–1836 heraus. Bereits im Jahre 1820 hatte der Prof. von Becker in der zu Åbo in finnischer Sprache erscheinenden Wochenschrift einen Versuch gemacht eine Menge Lieder über Wäinämöinen in ein Ganzes zu vereinigen. Diesem Beispiele verdanken wir es wahrscheinlich, daß D:r Lönnrot den Gedanken faßte die noch unter dem Volke lebenden Lieder von Wäinämöinen, Ilmarinen und Lemminkäinen u. s. w. zu einem Epos zusammenzufügen. Schon in den Jahren 1828 und 1831 machte er verschiedene Wanderungen in Finnland, um seine Runensammlung zu vervollständigen. Ergiebiger waren jedoch seine Reisen außerhalb des eigentlichen Finnlands von dem Jahre 1832 an, namentlich in den von Finnen bewohnten Strecken der Archangelschen Gouvernements. Während nun in Deutschland im Jahre 1834 G. H. von Schröter die bereits 1819 zu Upsala von seinem Bruder finnisch und deutsch gedruckten „finnischen Runen“ für das größere Publikum veröffentlichte, konnte Dr. Lönnrot bereits im nächstfolgenden Jahre (1835) mit seiner Sammlung der epischen Lieder der Finnen hervortreten. Sie erschien in zwei Bänden unter dem Titel Kalewala und umfaßte etwas über 12000 Verse in 32 Gesängen. Die Wichtigkeit dieser Sammlung für die epische Poesie überhaupt wurde von dem berühmten Begründer germanischer Sprach- und Mythenforschung, Jacob Grimm in das hellste Licht gestellt in seinem Aufsatz „über das finnische Epos“ in Hoefer’s Zeitschrift für die Wissenschaft der Sprache, Band I S. 13–55 (1846). Wie Grimm selbst bekennt, ist ihm beim Studium der finnischen Poesie die treffliche schwedische Übersetzung der Kalewala, welche wir dem der Wissenschaft, dem Vaterlande und den Freunden zu früh entrissenen M. Alexander Castrén verdanken (1841) zur Hand gewesen. Ist diese Übersetzung auch eine höchstgelungene, welche bei aller Treue den Eindruck einer selbständigen Schöpfung macht, so ist doch die Zahl derer, denen die schedische Sprache geläufig ist, unter den deutschen Forschern eine sehr beschränkte. Endlich erschien im J. 1845 eine französische Übersetzung von Léouzon Le Duc, die den Wünschen des größeren Publikum’s entgegenkommen sollte. In Deutschland ward bald dieser, bald jener Name für eine zu erwartende Übersetzung genannt. Unterdessen hatte die finnische Litteraturgesellschaft dafür Sorge getragen, daß durch eine umfassendere Sammlung epischer Runen in den verschiedensten Gegenden finnischer Zunge eine neue Ausgabe der Kalewala ebenfalls unter der Redaction von Dr. Elias Lönnrot ins Leben treten konnte. Sie erschien im J. 1849 und umfaßt in 50 Gesängen 22,793 Verse. Eine sehr interessante Beurtheilung derselben ließ Castrén im Bulletin histor. philol. der Akademie der Wissenschaften Band VII N:o 20, 21 abdrucken. Seinem Einflusse hauptsächlich ist das Entstehen vorliegender Übersetzung zuzuschreiben. Er trug Sorge, daß mir die einzelnen Bogen der neuen Ausgabe während des Druckes von der finnischen Litteraturgesellschaft zugesandt wurden, so daß ich die Übersetzung bald nach dem Erscheinen des Originals gegen Ende des Jahrs 1849 beendigen konnte. Im nächstfolgenden Jahre wanderte die Handschrift nach Helsingfors, wo die Litteraturgesellschaft auf Betrieb Castrén’s für eine Revision der Übersetzung sorgte, an welcher Castrén selbst manchen Antheil hatte. Endlich war die Arbeit druckfertig, fand jedoch erst gegen Ende des vorigen Jahrs einen Verleger an der ältesten Buchhandlung Finnlands. Da der Druck in Helsingfors selbst bewerkstelligt werden konnte, ließ Castrén es sich wiederum angelegen sein, die Correctur zu überwachen, welche er der gewissenhaften Leitung des Herrn Carl Gustav Borg übertrug, der als gewandter Übersetzer und gründlicher Kenner der finnischen Poesie sehr viel dazu beigetragen hat, vorliegende Übersetzung von ihren Mängeln zu reinigen. Und dennoch ist so manches Mangelhafte stehen geblieben. Mein Trost ist der, daß nach mir Andere kommen werden, welche das Werk weiter fördern werden. Einstweilen beurtheile man meinen Versuch mit Nachsicht und entschuldige namentlich die kleineren Druckversehen, welche sich bei meiner Entfernung vom Druckort nicht ganz verhüten ließen.

      St. Petersburg den September 1852.

       A. Schiefner.

      Inhaltsverzeichniß.

I. Eingang V. 1–102. Die Tochter der Luft läßt sich ins Meer hinab, wo sie von dem Winde und den Wogen geschwängert zur Wassermutter wird 103–176. Eine Ente baut ihr Nest auf ihrem Knie und legt dort Eier 177–212. Die Eier rollen ins Meer hinab und zerbrechen, aus ihren einzelnen Theilen entstehen Erde, Himmel, Sonne, Mond und Sterne 213–244. Die Wassermutter schafft Landzungen, Busen, Uferland, Tiefen und Untiefen des Meeres 245–280. Wäinämöinen wird von der Wassermutter geboren und treibt lange auf den Wogen einher, bis er endlich ans Ufer gelangt 281–344. S. 1–5.
II. Wäinämöinen steigt ans Land, das baumlos ist und läßt Sampsa Pellerwoinen Bäume säen 1–42. Die Eiche will anfangs nicht gedeihen, als sie aber nach wiederholtem Säen endlich üppig emporschießt, breitet sie sich über die ganze Gegend aus, so daß die Strahlen der Sonne und des Mondes nicht durchdringen können 43–110. Ein kleiner Mann steigt aus dem Meere und fällt die Eiche; worauf Sonne und Mond wieder zum Vorschein kommen 111–222. Vögel singen in den Bäumen, Kräuter, Blumen und Beeren wachsen auf dem Boden, nur die Gerste wollte noch nicht gedeihen 223–236. Wäinämöinen findet einige Gerstenkörner in dem Sande am Ufer, fällt die Waldung und läßt nur eine Birke als Ruheplatz für die Vögel stehen 237–262. Aus Dankbarkeit dafür schlägt der Adler ihm Feuer an, womit die Waldung verbrannt wird 263–284. Wäinämöinen säet Gerste, sendet Gebete um Wachsthum empor und hofft das beste Gedeihen 285–376. S. 6–10.
III. Wäinämöinen wird durch seinen Gesang und seine Weisheit berühmt 1–20. Joukahainen macht sich auf, um mit ihm im Gesange zu wetteifern; da er es nicht vermag, fordert er ihn zum Zweikampf heraus, den Wäinämöinen zurückweist und Joukahainen in den Sumpf zaubert 21–330. Dort geräth Joukahainen in große Drangsal und verspricht endlich dem Wäinämöinen ihm seine Schwester zur Ehe zu geben, was Wäinämöinen annimmt und ihn wieder aus dem СКАЧАТЬ