Verbotene Spiele (Erotik, BDSM, MaleDom). Klaus X. Rohling
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Название: Verbotene Spiele (Erotik, BDSM, MaleDom)

Автор: Klaus X. Rohling

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783969800133

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      PROLOG

      Der Psychiater Professor Dr. med. Karl Wogner, ein zwar an den Schläfen leicht ergrauter, aber immer noch sehr rüstiger und vitaler Mann mit vielfältigen Interessen, war nun endlich in den ersehnten Weihnachtsferien angekommen und hatte den ersten Ferientag dazu genutzt, etwas länger im Bett zu bleiben, als es ihm während des laufenden Semesters möglich war.

      Sein sechzigster Geburtstag stand für das neue Jahr an. So alt hatte er eigentlich nie werden wollen, doch nun musste er sich wohl oder übel mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass es schon in wenigen Monaten soweit sein würde. Obendrein musste er sich wohl auch eingestehen, dass er viele Erkenntnisse über sich erst sehr spät hatte gewinnen können.

      Die letzten Lebensjahre hatten seiner Vitalität ordentlich zugesetzt. Ihm fehlte schon seit längerem die Motivation für das, was er tat, und hier ekelte ihn vor allen Dingen der notwendige Umgang mit seinem Chef, dem Universitätspräsidenten Professor Dr. med. Carsten Töpfer, der ihm immer wieder signalisierte, dass er die freundschaftlichen Kontakte, die Karl zu seinen Doktoranten und auch zu seinen Studenten pflegte, nicht guthieß, sondern sogar für äußerst unpassend und gefährlich hielt.

      Karl wollte und konnte sich aber nicht ändern und wünschte sich vor allen Dingen, sich auf keinen Fall irgendetwas durch gesellschaftliche Moralvorstellungen vorschreiben zu lassen.

      Obendrein empfand er es so, dass er schon angepasst genug sei, denn er dozierte ausschließlich in einem weißen Kittel mit weißer Hose und weißem Hemd, so wie es sich für einen Mediziner gehörte.

      Sein nicht ganz fünfzehn Jahre jüngerer Chef gab aber anscheinend niemals auf, ihn immer wieder aufs Neue wie einen kleinen Schuljungen zu maßregeln und ihm seine Vorstellungen zu diktieren.

      In der Phase großer Lebensunzufriedenheit ließ sich auch noch die Ehefrau Wogners scheiden, weil sie seine durch Professor Töpfer provozierten und bedingten schlechten Launen nicht mehr ertragen konnte oder wollte.

      Schon lange hatte Karl das Gefühl von Liebe nicht mehr empfunden und ebenso lange hatte er dem Liebesleben mehr oder weniger entsagen müssen. Seine Ehe hatte in dieser Richtung schon länger nicht mehr funktioniert.

      Selbstverständlich hatte er bei gelegentlichen Club- oder Bordellbesuchen seine Hormone abbauen können, doch wirklich prickelnden Sex mit gegenseitiger Liebe oder heißblütigem, laut tönenden Begehren hatte er schon längere Zeit nicht mehr erlebt.

      Er musste sich immer wieder eingestehen, vielleicht deshalb öfter mit dem Gedanken zu spielen, aus seinem Leben auszusteigen, eventuell selbst einen Swingerclub zu eröffnen und auf diesem Weg die Glocken wieder leuchtend rot zum Ertönen zu bringen.

      An den Abenden kam es inzwischen sogar immer öfter vor, dass er sich ein paar Gläschen Wein gönnte, doch auch die konnten ihm den augenblicklich fehlenden Lebenssinn nicht zurückgeben.

      Hätte ihm zu diesem Zeitpunkt jemand gesagt, dass sein Tod einen höheren Sinn haben könnte als sein Leben, so wäre er nahezu jederzeit bereit gewesen – selbstverständlich auf schmerzfreie und würdevolle Art und Weise – aus dem Leben zu scheiden und in die stille, schwarze Nacht abzutauchen.

      Während er am ersten Tag seiner Weihnachtsferien vor seinem Laptop sitzend frühstückte, klingelte es gegen neun völlig überraschend an seiner Haustür.

      Nach der Scheidung hatte er sich angewöhnt, seine Mahlzeiten mit der Arbeit an seinen Texten zu kombinieren. Er schrieb schon seit einigen Jahren erotische Kurzgeschichten und arbeitete seit geraumer Zeit an einem Erotikroman, den seine Verlagsgeschäftsführerin sich von ihm gewünscht hatte, weil er angeblich das Zeug dafür habe, sich an umfassenden Geschichten zu versuchen.

      Wer konnte zu solch früher Zeit etwas von ihm wollen? Es hatte sich bestimmt jemand einen Scherz erlaubt oder ganz einfach einen falschen Knopf erwischt.

      Es klingelte ein zweites Mal.

      Der ergraute Mann wartete, ohne in seiner Arbeit fortzufahren.

      Nach kurzer Überlegung entschloss er sich doch noch dazu, sein Frühstück und seine Arbeit zu unterbrechen und nachzusehen, wer da in den Ferien eventuell etwas von ihm wollte. Er stand also auf, begab sich in den Flur, drückte auf den Türöffner und lauschte, ob da jemand die Treppen zu ihm heraufkommen würde.

      Doch er konnte nichts weiter im Flur hören, hörte auch die untere Haustür nicht ins Schloss fallen, verschloss deshalb seine Wohnungstür wieder und ging zurück zu seinem Laptop und Kaffee.

      Sekunden später klopfte es aber fast schon sanft und schüchtern an seiner Wohnungstür.

      Der Professor erhob sich erneut von seinem Schreibtisch, öffnete, ohne durch seinen Türspion geschaut zu haben, und war dann sehr überrascht, Emilia Berger, seine Studentin aus dem dritten Semester, vor sich zu sehen.

      Laute und grellgrüne Blitze durchzuckten sekundenschnell sein Bewusstsein. Wenn er seinen Arbeitskittel in der Wohnung gehabt hätte, hätte er ihn genau in diesem Augenblick übergezogen. Doch so blieb er nackt und ungeschützt.

      Die junge und äußerst hübsche Studentin trug ihre blondmelierten, schulterlangen Haare offen, hatte eine sehr enge Bluejeans an. Darüber hatte sie einen dicken Wollpullover angezogen.

      Karl zögerte in Gedanken an die ermahnenden Worte des Präsidenten der Universität zunächst, sie hereinzubitten, und erkundigte sich vorsichtshalber schon an der Tür nach ihrem Anliegen.

      Die junge Frau erklärte ihm, dass sie erstens einige Fragen zu den möglichen anstehenden Klausurthemen habe, die er aber nicht unbedingt beantworten müsse, wenn er das als ihr Ausbilder nicht dürfe. Ihr anderes Anliegen sei ihr wichtiger und das sei weder telefonisch zu erklären noch als Mail zu beantworten. Aus diesem Grund habe sie sich auf den Weg zu ihm gemacht und bitte ihn nun darum, sie hereinzulassen oder sich an einem neutralen Ort mit ihr zu treffen, wenn er Befürchtungen habe, dass Menschen seiner Umgebung etwas gegen ihren Aufenthalt in seiner Wohnung einwenden könnten.

      Für den gealterten Professor existierten zumindest in seinem Kopf eigentlich keine anderen Menschen, auf die er Rücksicht nehmen musste. Und er war auch emotional weit davon entfernt, sich seinem Chef zu fügen, wollte aber auch nicht für noch mehr Ärger sorgen und schlug Emilia vor, sich in zehn Minuten im Café zu treffen, das fußläufig aus dem Haus kommend die Straße rechts hinunter gehend zu erreichen war.

      Emilia nickte ihm zu und machte sich auf den Weg.

      Der Mann mit dem grauen Haar war ein wenig verwirrt. Auf der einen Seite schien Emilia so schüchtern zu sein, auf der anderen Seite hatte sie das recht große Selbstbewusstsein, ihn aufzusuchen. Er schloss die Wohnungstür, überlegte noch einmal, ob er das, was er da vorhatte, auch wirklich tun sollte, zog sich aber währenddessen bereits die Schuhe und die Skijacke an und machte sich schlussendlich doch auf den Weg. Schließlich musste ein Dom handeln und durfte sich nicht den Selbstzweifeln ergeben.

      Das junge hübsche Mädchen hatte einen Platz in der hinteren Ecke des Cafés freigehalten und blickte ihm erwartungsvoll entgegen. Jede Schüchternheit ihrerseits schien verflogen zu sein.

      Leicht verunsichert nahm er ihr gegenüber Platz und bat sie, mit ihren Anliegen loszulegen, noch ehe ihn die Bedienung nach seinem Wunsch gefragt hatte.

      Emilia klemmte sich ihre blonden Haare hinter die Ohren, wartete ab, bis er seine Bestellung aufgegeben hatte, und begann mit ihren Fragen zu der bevorstehenden Klausur.

      Der СКАЧАТЬ