2062 Seiten Feuchte Liebe, nasser Sex. Fabienne Dubois
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Название: 2062 Seiten Feuchte Liebe, nasser Sex

Автор: Fabienne Dubois

Издательство: Автор

Жанр: Эротическая литература

Серия:

isbn: 9783959244978

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СКАЧАТЬ vier Wissenschaftler beobachteten das Schauspiel zum Teil mit Todesangst, zum Teil fasziniert und mit wissenschaftlicher Neugier. Als die Schlammlawine nach der Zerstörung des großen Zeltes wie durch ein Wunder endlich zum Stillstand gekommen war, sank Gabriela zu Boden und begann laut zu schreien und zu weinen.

      Sebastian kümmerte sich sofort um sie. Julia rannte ebenfalls zu ihr hin. Gabriela konnte ihren starren Blick nicht von der zerstörten Landschaft lassen. Der Urwald, ihr geliebtes kleines Tal, hatte plötzlich eine riesige Wunde bekommen. Die dunkelbraune Schlammlawine war durch das satte Grün des Urwaldes hindurch gedrungen. Sie hinterließ oben am Talrand glatte dunkelbraune Flächen – das blanke Gestein, schlammverschmiert. Auf ihrem Weg ins Tal bildete sie eine braune nasse Masse, in der es zu brodeln und zu kochen schien. Es blubberte, als aus den vielen tausend Hohlräumen, die sich in der Lawine gebildet hatten, die Luft entwich. Die Bäume, die vom Schlamm begraben wurden, ragten zum Teil mit dem Wurzelwerk nach oben aus der Masse heraus. Ebenfalls vom Schlamm braun gefärbt.

      Der Professor stand mit offenem Mund an den Baumstamm eines Urwaldriesen gelehnt und betrachtete die nähere Umgebung. Er redete in unverständlichen Worten leise vor sich hin. Sein Gesicht, aschfahl, verriet seinen Schockzustand.

      Während sich Sebastian um die immer noch laut schreiende Gabriela kümmerte, sie in die Arme nahm und auf sie einredete, versuchte Julia dem Professor eine Stütze zu sein. Sie hörte auf die leisen Worte des Professors. Und glaubte darin auszumachen, dass er fortlaufend das Vater Unser betete.

      „Hallo, Professor! Es ist vorbei!“, versuchte Julia dem erschütterten Mann Mut zu machen. Der Professor, atypisch für eine Person in seiner Stellung, war nicht etwa alt und ergraut. Seine wissenschaftliche Karriere hatte er sehr jung begonnen. Nun war er Mitte vierzig, eine wissenschaftliche Koryphäe was die ehemaligen mittel- und südamerikanischen Kulturen anging, und vom Aussehen, seiner Statur und seinem Körperbau nach hätte er auch ein guter Sportler sein können. Schwarze Haare, breite Schultern. Aber sein Herz und seine Seele gehörten ganz der Wissenschaft. Da blieb der Rest des Lebens manchmal ein wenig außen vor.

      Plötzlich erschreckte die vier ein nächstes Erdbeben, riss sie aus ihrer konzentrierten Beobachtung der Umgebung. Wo sollten sie hingehen? Sie verharrten dort, wo sie standen. Blickten ängstlich zum Talrand hinauf, hofften inständig, dass sich nicht die nächste Schlammlawine auf den Weg in Tal machte. Aber die Abhänge hielten.

      Der Schreck saß natürlich tief. Gabriela hatte zu weinen aufgehört. Sie befand sich in einer Schockstarre. Die kleine Gruppe saß, lag oder stand immer noch auf dem grasbewachsen Rand des Wasserfallbeckens. Von dort aus hatte man schließlich den besten Überblick über das Tal. Als der Professor wieder zu sich fand und auch Gabriela ihren Schrei- und Heulkrampf überwunden hatte, kauerten sie sich eng zusammen, saßen still nebeneinander.

      Seit dem Nachbeben war die Natur wieder ruhig geworden. Nicht der kleinste Laut war zu hören. Nur das Plätschern des Wasserfalls stellte die Geräuschkulisse in dem Tal dar.

      “Und nun?“, warf Julia plötzlich in den Raum.

      Die vier schauten sich an. Niemand hatte eine Antwort.

      “Mir scheint dieser Platz hier ziemlich sicher zu sein. Mein Vorschlag ist, dass wir unsere Zelte hierher holen und heute die Nacht hier zu bringen.“

      “Keine zehn Pferde bringen mich in ein Zelt“, flüsterte Gabriela ganz leise.

      „Ich glaube, ich ziehe es ebenfalls vor, im Freien zu übernachten“, gab nun auch der Professor seine Meinung von sich.

      Sebastian blickte zu Julia. “Ich glaube, wir beide haben dieses Unglück recht unbeschadet überstanden. Du bleibst bei Gabriela und dem Professor. Ich hohle die Zelte hoch.“

      Mit diesen Worten stand Sebastian auf und machte sich auf den Weg zu den Schlafzelten. Immer wieder blickte er sich vorsichtig um, überprüfte die Bäume ob sie drohten auf ihn zu stürzen. Hoffte natürlich auch, dass es kein weiteres Nachbeben mehr gab. Aber schon nach wenigen Minuten kam das nächste schwächere Beben. Ließ das Laubwerk erzittern. Stellte die Tierwelt auf ruhig. Aber es war schließlich allgemein bekannt, dass nach einem starken Erdbeben Nachbeben kommen würden. Insofern war Sebastian nur leidlich beunruhigt.

      Er schaffte es bis zu den Zelten. Eine Herde kleiner Affen, die bisher immer gebührenden Abstand um das Camp gehalten hatte, sauste zwischen den Zelten einher. Aufgeregt. Durcheinander. Bei den Menschen hätte man gesagt: hysterisch.

      Sebastian musste mehrere Male auf und absteigen, bis er die vier Zelte und das verbliebene Hab und Gut zum Wasserfallbecken hoch transportiert hatte. Es kostete ihn viel Mühe. Denn zwischenzeitlich setzte starker Regen ein. Die Gruppe wurde im Nu durchnässt. Üblicherweise hätten sie sich nun in ihr großes Zelt zurückgezogen und ihre Ausgrabungsergebnisse besprochen. Davon konnte jetzt keine Rede mehr sein.

      Der Professor schaffte es allmählich komplett zurück in die Wirklichkeit. Sein Schock schien überstanden. Gabriela zitterte am ganzen Körper. Ihr Schockzustand klang auch ab. Dennoch musste sich Julia weiterhin um sie kümmern.

      “Unsere ganze Ausrüstung ist kaputt. Das, was wir ausgegraben haben, steht noch in Kisten neben dem großen Zelt. Die Schlammlawine hat alles verschont. Dafür haben wir weder Satelliten-Telefon noch Internet noch sonst eine Möglichkeit, mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen. Und wenn ihr mich fragt. Die große Schlammlawine hat das Tal so zugemacht, dass wir erst wieder heraus können, wenn der Schlamm getrocknet ist“, analysierte Sebastian.

      Das hatte sich nämlich schnell als das große Problem erwiesen. Die Schlammlawine war nicht zu überwinden. Sebastian hatte nur am Rande der Lawine versucht in den Schlamm hinein zu gehen. Er war sofort in das weiche Material eingesunken. Damit war der Weg nach draußen versperrt. Die steilen Abhänge des Talrandes konnte man schwerlich erklimmen, da sie sehr dicht bewachsen und am oberen Talrand auch besonders steil waren. Das bedeutete: Gefangenschaft in der Natur. Und für die Menschen in der Heimat waren sie ab dem Moment wohl verschollen.

      Plötzlich horchten sie auf. Ein lang gezogenes Aaaaiiii schrillte durch das Tal. Sofort darauf das nächste. Jedoch in einer anderen Tonlage. Noch schriller.

      “Was mag das sein?“, fragte Julia in Richtung Sebastian.

      Der zuckte mit den Schultern. Der Professor hatte auch keine Erklärung. Zumindest kannte er kein Tier, das derartige Töne von sich gab. Außer vielleicht Papageien. Schon wieder zwei grelle Schreie. Wieder aus derselben Richtung. Die Gruppe verhielt sich mäuschenstill. Die ganze Natur hatte aufgehört zu lärmen. Gerade so, als stünde das nächste Erdbeben bevor. Ein jeder horchte auf die schrecklichen Schreie, versuchte herauszufinden, woher sie kamen.

      Als die Schreie allmählich leiser wurden, machte sich Sebastian auf, um nach der Ursache der Schreie zu schauen. Da die ganze Ausrüstung kaputtgegangen war, hatte er als einzige Waffe nur einen Stock bei sich, den er aus einem umgeknickten kleinen Baum zurecht schnitzte. Immerhin hatte sein Messer in seinem Gürtel das Erdbeben unbeschadet überlebt.

      „Bitte sei vorsichtig. Du bist momentan der einzige Mann, der hier etwas bewirken kann“, meinte Julia.

      Sebastian hob verwundert die Augenbrauen. So schnell hatte er also den Professor übertrumpft – oder was sollte die Aussage von Julia bedeuten? Dann ging er vorsichtig los. Die Schreie waren immer noch zu hören. Allerdings wurden sie allmählich leiser. Sebastian hatte bald das Gefühl, die Ursache könnte gar nicht allzu weit entfernt liegen.

      Ständig СКАЧАТЬ