Sol Tenebrarum. Asenath Mason
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Название: Sol Tenebrarum

Автор: Asenath Mason

Издательство: Автор

Жанр: Эзотерика

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isbn: 9783944180120

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СКАЧАТЬ (den Sonnengott) um Gerechtigkeit und Bestrafung des heimtückischen Adlers. Shamash rät ihr, sich im Kadaver eines Stiers zu verstecken und wirft den Adler in die Unterwelt. Als Sühne für dieses Verbrechen muss der Adler den Menschen/Etana in den Himmel tragen. Die ganze Geschichte dreht sich um diese vier kosmischen Wesen – die Schlange, den Adler, den Stier und den Menschen. In der babylonischen Tradition gibt es die Wächter der kosmischen Viertel. Darüber hinaus gibt es weitere Hinweise auf die astrologische Vierteilung des Universums. Die babylonische Astrologie unterteilt den Himmel in die „Wege der Götter”, den Weg von Anu, den Weg von Enlil und den Weg von Ea. Diese sind die Pfade, auf denen die Sonne auf ihrem jährlichen Weg durch die vier Hauptrouten „reist”: Auf dem Weg von Ea beginnend, nördlich durch den Weg von Anu, durch den Weg von Enlil, südlich den Weg von Anu zurück und schließlich zurückkehrend zu Ea. Diese Wege repräsentierten symbolisch die vier Zeichen des Tierkreises: Stier (der nördliche Weg von Anu zu Enlil), Löwe (südlich von Enlil zu Anu), Skorpion (südlich von Anu zu Ea) und Wassermann (nördlich von Ea zu Anu).

      book_of_kells.tif Tetramorph, aus dem Book of Kells, ca. 800

      Im mikrokosmischen Sinne repräsentieren diese vier kosmischen Prinzipien im Tetramorph menschliche Qualitäten und Charakterzüge: Der Stier Beständigkeit, Stabilität, Opfer und Stärke, der Löwe Kraft, Bewegung, Majestät und Intuition, der Adler Intelligenz, Aktivität und Emotionalität, und der Mensch Denken und Einsicht. Nach einer anderen Interpretation ist der Stier die pure Substanz, der Löwe der inkarnierte Geist, der Adler Tod und Erneuerung, und der Mensch das Zusammenspiel von perfektem Wissen und perfekter Form. Der Tetramorph repräsentiert auch andere Vierfältigkeiten, die diesen kosmischen Prinzipien entsprechen. Es gibt eine Parallele zwischen ihnen und den vier Farben der kleinen Arkana im Tarot. Sie können sich aber auch auf die „Quaternität der Merkabah” beziehen, die vier Sephiroth nach dem Jungianischen Muster: Stier – Geburah, Löwe – Chesed, Adler – Chokmah und Mensch – Binah. In der christlichen Symbolik können die vier archetypischen Wächter mit den vier Evangelisten gleichgesetzt werden. Die vierfältige Struktur der natürlichen Welt beinhaltet auch die vier Hauptwinde in der griechischen Mythologie: den nassen Westwind (Zephyros), den heißen Südwind (Notos), den trockenen Ostwind (Apeliotes) und den kalten Nordwind (Boreas). Ähnlich verhält es sich mit den vier Unterweltflüssen, die den Eingang zur Welt der Toten bilden: Phlegethon (Hitze), Cocytos (Trockenheit), Styx (Kälte) und Acheron (Feuchtigkeit).

      Die Lehre der Elemente und ihrer Korrespondenzen könnte noch detaillierter abgehandelt werden, aber da unser Hauptinteresse auf der Melancholie liegt, sollten wir nun einen näheren Blick auf die Symbolik werfen, die dieses mystische Phänomen betrifft. Die unten stehende Liste ist keineswegs vollständig und es gibt offensichtlich viele weitere Korrespondenzen, die hinzugefügt werden könnten, doch sie deckt die meistgenannten Charakteristika ab und liefert das traditionelle Bild der Melancholie sowie der esoterischen Bedeutung.

      Element: Erde

      Körpersaft: schwarze Galle (Choler)

      Charakteristika: Dunkelheit, Dicke, Langsamkeit, Schwerfälligkeit, Schlaf, Tod, Erneuerung, Stille, Schmerz, Langeweile, Wahnsinn, Traurigkeit, Eigensinn, Starre, Blasphemie, Habsucht, Materialismus, Eifersucht, Neid, Konservismus, Trägheit

      Wesensart: langsam, sicher

      Farbe: Schwarz und alle durchscheinenden, irdenen, bleiernen oder braunen Farben

      alchemistische Phase: Nigredo

      Planet: Saturn, Erde

      Qualität: kalt und trocken

      Element des Menschen: der Körper

      Körperteil: Knochen

      Lebensstadium: Alter, Tod

      Körperlicher Sinn: fühlen

      Geschmack: sauer

      Dimension: die materielle

      Chakra: Wurzel (Muladhara) oder Vishuddha (das Halschakra, das mit saturnischem Einfluss assoziiert wird)

      Jahreszeit: Winter oder Herbst

      Sitz: Milz

      Tageszeit: Nacht

      Quadrant: nördlich

      Pflanzen: Knöterich, Farn, Geißblatt, Beifuß, Narzisse, Eisenkraut, Eichenmoos, Andorn, Nachtschatten, Schierling, Baldrian

      Metall: Blei

      Tiere: Würmer, Maulwürfe, Katzen, Krähen, Wölfe, Kröten, Wildschweine, Bären, Kamele, Basilisken, Hasen, Affen, Drachen, Maultiere – einsame, nächtliche, abseits lebende, traurige, in sich gekehrte, stumpfe, begehrliche, ängstliche Tiere; Schlangen und Kriechtiere, Skorpione, Ameisen, Mäuse und viele Arten von Ungeziefer, die sich von Dingen ernähren, die aus Fäulnis in der Erde entstehen oder die in Ruinen leben; der Skarabäus

      Steine: Onyx, Obsidian, Hämatit, schwarzer Turmalin, brauner Jaspis, Calzedon und alle dunklen, schweren, irdischen Dinge

      Pflanzen und Bäume: Osterglocke, Drachenwurz, Raute, Kreuzkümmel, Christrose, Alraune, Opium, Passionsblume, Anemone, und solche, die nie gesät werden und niemals Früchte tragen, und jene, die dunkle Beeren oder schwarze Früchte hervorbringen; Schwarzfeigenbaum, Pinie, Zypresse, Eibe

      Pflanzenteil: Wurzeln

      Vögel: Schreieule, Fledermaus, СКАЧАТЬ