Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins. Charley Brindley
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Название: Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins

Автор: Charley Brindley

Издательство: Tektime S.r.l.s.

Жанр: Историческая литература

Серия:

isbn: 9788835424093

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СКАЧАТЬ von denen wir nicht wissen können. Du hast gesehen, wie er ihre Kommandos befolgt hat, als ob sie ihr ganzes Leben lang gemeinsam geübt haben. Ich habe das nur einmal zuvor gesehen, als sie diesen Jungen von Indienhergebracht haben, derjenige, der von einem römischen Speer in Messina gefällt wurde. Wie war sein Name?«

      »Ponichard.« Ukaron staubte sich ab. »Was ist schon dabei?«

      Ich starrte Ukaron an. Die Haut seines Gesichts war zu eng, zog seine Lippen in einem ständigen spöttischen Lächeln zurück, und seine Wangenknochen und sein Kinn stießen beinahe durch die Oberfläche. Seine Augen waren schlaff und feucht wie bei einem kranken Mann, aber vielleicht war das, weil Obolus ihn beinahe umgebracht hatte.

      »Es war das Gleiche, Ukaron«, sagte der andere Mann. »Dieser Junge, Ponichard, als er zum ersten Mal den Elefanten Xetos traf. Du erinnerst dich daran, welch ein übel gesinntes Tier er sein konnte. Vom ersten Moment an, als Ponichard seine Hände auf ihn legte, stand Xetos jedoch zu Diensten des Jungen, so sehr, dass wir das Biest einschläfern mussten, als der Junge im Kampf starb. Und jetzt hat Obolus ein starkes Band mit diesem Kind geformt und sie mit ihm. Ich wage es nicht zu versuchen zu erklären, welchen Zweck die Götter für solche Dinge haben, genauso wie ich ihre unendliche Weisheit nicht hinterfrage. Ich schlage vor, dass du mit dieser Beziehung zwischen Biest und Kind nicht herumpfuschst.«

      »Du liegst ziemlich falsch, Kandaulo.« Ukaron behielt seine Augen auf mir, während er mit dem Mann sprach. »Sie ist ein Dämonenkind. Sie versuchte diese Tiere in Panik zu versetzen, so dass sie das Lager zerstören. Wenn irgendwelche Götter involviert sind, sind es die Götter der Unterwelt.« Er wischte mit einem haarigen Unterarm über seinen Mund, schnappte seinen Schlagstock von dem Mann neben ihm und stürmte davon.

      »Jetzt geh, Mädchen«, sagte Kandaulo. »Und wenn du dich das nächste Mal entlang der Elefanten Straße traust, schlage ich vor, dass du es leise tust.«

      »Ja, Kandaulo. Das werde ich.« Ich tätschelte das Ende des Rüssels, der auf meiner Schulter zu ruhen kam. Die graue Haut des Elefanten schien rau und kalt mit all den Falten, aber sie fühlte sich weich an, und er hatte eine behutsame Berührung. »Auf Wiedersehen, mein großer Freund. Schlaf gut heute Nacht.«

      Obolus griff nach mehr Heu und ich schnappte eine Handvoll für ihn, aber dann erinnerte ich mich.

      »O nein«, flüsterte ich. »Yzebels Weinkrug!«

      Ich ließ das Heu fallen und rannte die Elefanten Straße wieder hoch.

      Kapitel Vier

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      Alles, was ich fand, war ein großer, schlammiger Weinfleck auf dem Pfad. Ich fiel auf meine Knie und stieß meine Finger in den purpurfarbenen und braunen Schlamm, wollte nicht glauben, was meine Augen mir sagten. Aber es war wahr: Yzebels kostbarer Rosinenwein war weg. Ich war gescheitert.

      Sie hatte mir vertraut den Wein im Austausch für Brot zum Bäcker zu bringen, aber ich hatte nicht einmal den halben Weg geschafft. Der Anblick vom lebendigen Obolus hatte mein Verantwortungsgefühl komplett durcheinandergebracht und meine eigenen Gefühle hatten mein Verlangen etwas Gutes für Yzebel zu tun überschattet. Um alles noch schlimmer zu machen, war der Krug verschwunden. Jemand hat ihn genommen und nur einen Fußabdruck mit Sandalen im Schlamm hinterlassen. Wie könnte ich ihn jemals ersetzen?

      Mein Herz sank und ich begann zu weinen. Yzebel würde mir niemals wieder vertrauen.

      »Hast du etwas verloren?«, kam eine vertraute Stimme von hinter mir.

      Ich schaute in die weichen braunen Augen des jungen Mannes vom Fluss. Derjenige, dessen Umhang ich trug – Tendao.

      »Yzebels Wein.« Ich wischte mit meinen schlammigen Fingern über meine Wange. »Er ist weg.«

      Er streckte seine Hand aus, um mir hochzuhelfen, und der Schlamm schien ihm nichts auszumachen. »Hättest du den Wein eigentlich für Brotlaibe zu Bostar bringen sollen?«

      Ich nickte.

      »Weißt du, warum Yzebel Brot wollte?«

      Wir gingen die Elefanten Straße hoch in Richtung der Gabelung im Pfad.

      »Für die Soldaten, wenn sie heute Abend an ihre Tische kommen.«

      »Ja, sie mag es Brot für sie zur Abendessenszeit zu haben.«

      »Ich habe sie im Stich gelassen, Tendao. Und jetzt muss ich zu ihr gehen und sagen, welch schreckliche Sache ich getan habe.«

      »Ja, du musst es ihr erzählen«, sagte er. »Aber bevor du das tust, lass uns am Zelt von Lotaz anhalten.«

      Ich hatte von dieser Lotaz nicht gehört, aber ich hatte es nicht eilig mit leeren Händen zu Yzebel zurückzukehren und mein Scheitern zuzugeben.

      Ich versuchte dem Bild von Yzebels ernstem Gesicht zu entfliehen, indem ich an andere Dinge dachte. Die Erde der Elefanten Straße fühlte sich weich und warm unter meinen nackten Füßen an. Ich dachte an die hunderte von Elefanten und Menschen, die über viele Jahreszeiten darüber trampelten, die Erde in einen feinen Puder gearbeitet haben. Eichen und Kiefern säumten den Pfad, boten Schatten für die Tiere. Lange Schatten bedeckten jetzt viel des breiten Wegs.

      Oben auf dem Hügel gingen wir nach rechts, den Weg, den ich früher hätte gehen sollen. Nach einer Weile trafen wir auf ein Zelt, das aus feinem, dünnem Material gemacht war. Die roten, gelben und blauen Farben des gestreiften Stoffs glommen in der Dämmerung. Schatten flackerten von der Lampe, die im Inneren brannte. Ein ausgefranstes Vordach stand davor, unterstützt von zwei Metallspeeren, die in die Erde getrieben waren. Ein schwarzer Mann saß mit überkreuzten Beinen unter dem Vordach.

      »Geh zu diesem Sklaven.«

      Tendao hielt mich etwas entfernt davon an, sagte mir dann, was ich zu dem Mann sagen sollte. Ich wiederholte die Anweisungen ihm gegenüber, stellte sicher, dass ich verstand.

      »Aber er sieht so gemein aus, Tendao. Wirst du mit mir gehen?«

      »Nein. Du musst das allein machen.«

      Der Sklave beobachtete mich aufmerksam, während ich auf ihn zutrottete, schleppten sich meine Füße über die Erde, waren widerwillig mich dorthin zu bringen, wo ich nicht hingehen wollte.

      Zehn Schritte entfernt hielt ich an und sagte: »Lotaz.«

      Er antwortete nicht; starrte mich nur an, bis ich meine Augen auf den Boden senkte. Schließlich sprach er.

      »Das ist das Zelt von Lotaz. Welches Geschäft hast du hier?«

      »Es geht mir um Tendaos Geschäft.«

      Der Sklave sprang auf seine Füße und eilte hinein. Einen Moment später kam eine dünne Frau heraus. Sie war von einem Paar Öllampen, die von den Speerstützen schwangen, von beiden Seiten erleuchtet. Lotaz war schön in einer seidenen Robe in Blassblau und einem Paar passender Schläppchen. Ein breiter scharlachroter Gürtel aus gewobenen Kordeln umschnallte ihre schmale Taille und eine feine goldene Kette hielt die Scheide eines mit Juwelen besetzten Dolchs. Die kleine Waffe schwang bei jeder Bewegung über ihre Schenkel. Ihre Lippen waren rot angemalt und ihre Wangen im Rosa einer Rosenknospe gefärbt, was einen weichen Kontrast zu ihrem cremefarbenen Teint bildete. Eine silberne und goldene Kette verlief СКАЧАТЬ