Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins. Charley Brindley
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Название: Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins

Автор: Charley Brindley

Издательство: Tektime S.r.l.s.

Жанр: Историческая литература

Серия:

isbn: 9788835424093

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СКАЧАТЬ auf dem Schlachtfeld da.«

      »Und wenn sie dein Essen nicht mögen?«

      »Nun ja, dann werfen sie Dinge herum und zerbrechen meine Töpferwaren.« Sie schaute mich an und muss meinen gedankenvollen Ausdruck gesehen haben. »Ich scherze nur«, sagte sie. »Sie wissen es besser, als Ärger an Yzebels Tischen zu machen.«

      Ich war nicht sicher, was das bedeutete, aber ich wollte sicherlich nicht, dass sie jemals wieder wütend auf mich wäre, wie sie es das erste Mal war, als sie mich Tendaos Umhang tragen gesehen hat.

      »Jetzt«, sagte Yzebel, »zeig mir all deine Finger.«

      Ich legte die Rübe ab und hielt meine Hände mit ausgestreckten Fingern hoch. Yzebel tat das Gleiche, senkte dann die Finger ihrer rechten Hand, ließ nur den Daumen oben. Ich imitierte sie. Jetzt hatte ich alle Finger einer Hand oben, plus dem Daumen der anderen Hand.

      »Das«, sagte Yzebel, »ist, wie viele Laibe Brot ich brauche.«

      »Sechs.«

      Sie hob eine Augenbraue. »Sehr gut. Ich bin froh, dass du Zahlen kennst.« Sie deutete auf einen großen getöpferten Krug, der in der Nähe der geöffneten Zeltklappe stand. »Nun, kannst du diese Flasche Rosinenwein zu Bostar bringen und ihm sagen, dass es von seiner guten Freundin Yzebel im Tausch für sechse Laibe seines frischesten Brots ist?«

      »Ja.« Ich war begierig darauf auf jegliche Weise zu helfen, die ich konnte. »Wo ist Bostar?«

      »Das Zelt des Bäckers ist nur einen Pfeilflug von hier entfernt.« Sie deutete nach Osten. »Diese Richtung. Du wirst das Brot riechen, wenn du näherkommst.« Sie zögerte, bevor sie fortfuhr. »Sei vorsichtig mit dem Krug. Ich will nicht, dass du auch nur einen einzelnen Tropfen verschüttest. Dieser Wein ist kostbar. Verstehst du …?« Sie vergaß offenbar, dass ich keinen Namen hatte.

      »Obolus«, sagte ich.

      Yzebels Augen wurden groß. Vielleicht verstand sie das Wort nicht. »Hast du Obolus gesagt? Er ist der große Elefant.«

      »Das ist der Name, den ich für mich will.«

      Jabnet lachte hinter mir und ich begriff, dass er alles gehört hatte.

      »Sie ist zum Teil Elefant«, sagte er. »Ich wusste, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Wahrscheinlich ist ihr Vater ein Elefant und ihre Mutter –«

      Yzebels vernichtender Blick brachte ihn zum Schweigen. Er ging dazu zurück die Lampen mit Olivenöl zu füllen und sie mit frischen Baumwolldochten auszustatten.

      »Du darfst jeden Namen wählen, den du willst«, sagte sie. »Aber denkst du, dass der Name eines Elefanten ein guter Name für dich ist?«

      »Ja.«

      Ich hob den schweren Krug auf und ging, um Bostar zu suchen.

      Kapitel Drei

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      Ein weicher Holzstopfen, an Ort und Stelle gedrückt und mit einem Stück Baumwollstoff fest versiegelt, verpropfte den Ausguss von Yzebels Weinkrug. Ich drückte die schwere Flasche an mich, legte beide Hände unter die Unterseite.

      Die ganzen Pfade entlang zu Bostars Zelt zog eine Vielfalt an Aktivitäten meine Aufmerksamkeit auf sich: Ein Schmied formte ein Stück schwarzen Metalls in eine Klinge; ein Gerber punzte eine Schlachtfeldaufmachung auf einen ledernen Brustharnisch; und ein Töpfer bearbeitete einen Klumpen Lehm zu einer großen Amphore.

      Ein Sklavenmädchen, etwa in meinem Alter oder ein wenig jünger, stand vor einem schwarzen Zelt, benutzte eine Spinnvorrichtung, um aus Baumwolle Garn zu machen. Ein Zeichen des Besitzers war auf der Seite ihres Gesichts eingebrannt. Sie lächelte und sagte etwas, aber ich verstand ihre Worte nicht.

      »Ich muss gehen und Bostar den Bäcker suchen, aber das nächste Mal werde ich anhalten, um zu reden.«

      Sie gab keinenHinweis, dass sie mich gehört hat. Ich wartete, aber sie machte sich wieder an ihre Arbeit, also ging ich weiter, um den Bäcker zu besuchen.

      Ich kam an eine Kurve auf dem Pfad, wo ein Weg in einem Winkel davonlief und ein weiterer sich scharf in die entgegengesetzte Richtung wand. Das Zelt des Bäckers lag irgendwo entlang des Pfads zur Linken, aber ich sah den erstaunlichsten Anblick entlang des anderen Pfads, der durch die Bäume führte.

      »Elefanten!«

      Gefesselt von dem Anblick und den Geräuschen so vieler Elefanten, verlagerte ich den Krug in meinen Armen und schlenderte auf sie zu. Hunderte Elefanten, groß und klein, säumten jede Seite des sich schlängelnden Pfads. Die meisten waren grau, aber manche waren dunkel, beinahe schwarz. Ein paar hatten kleine Ohren, aber viele von ihnen hatten gewaltige Ohren, welche sie wie Fächer hin und her schwenkten. Die großen Elefanten waren an Metallpfosten gekettet, die in den Boden getrieben waren, während die Elefantenbabys frei herumrannten.

      Einige der Tiere fraßen Heu von Haufen in der Nähe. Ein Führer schob eine Melone in den offenen Mund seines Elefanten. Das Biest zerdrückte diese, während es seinen Kopf neigte, um die Säfte aufzufangen, schluckte dann das ganze Ding, Schale, Samen und alles. Andere brachen grüne, blättrige Zweige, die dicker als mein Arm waren, in mundgerechte Stücke, indem sie ihre Rüssel und Stoßzähne benutzten. Einige Jungen huschten mit Schläuchen mit Flusswasser vorbei, welche sie in die Kuhlen zwischen jedem Elefantenpaar gossen, die in leichter Reichweite zum Trinken waren. Ich kicherte, als ein Elefant Wasser in seinen Rüssel saugte und sich dann duschte, um sich abzukühlen.

      Starke, stechende Gerüche von der großen Ansammlung von Tieren füllten die Luft, aber für mich schien es überhaupt nicht unangenehm.

      Die Elefanten sahen schön aus und ihre Rüssel waren immer in Bewegung – fraßen, tranken oder packten Objekte in der Nähe.

      So hat mich Obolus aus dem –

      Eines der Tiere erregte meine Aufmerksamkeit. Ein langer Weg entlang der Reihe auf der Rechten stand ein Elefant, der größer als die anderen war. Er fraß von einem kleinen Heuhaufen, während er gelegentlich eine Melone nahm, die von einem Führer angeboten wurde. Ich erkannte etwas an der Artwieder, wie er sich bewegte, wenn er einen Armvoll Heu fasste und es schüttelte, bevor er es in seinen Mund stopfte. Die Form seines Kopfs und seiner Ohren sah vertraut aus.

      Kann es sein?

      Ich beschleunigte meinen Schritt und je näher ich dem Tier kam, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass es Obolus sein könnte. Aber es gab so viele Elefanten, und war Obolus denn nicht tot, umgehauen von dem fallenden Stamm des alten Baums beim Fluss, hatte sich dann seinen Kopf an einem Felsblock angeschlagen, als er zusammengebrochen war? Diese Stoßzähne, die aus seinem Mund kamen – sie waren sehr lang und anmutig nach oben gebogen, was ihn von den anderen abhob.

      Er war es!

      »Obolus!« Ich ließ den Krug mit Wein fallen und rannte den Pfad hinab. »Obolus! Obolus!«

      Die Führer, Wasserjungen und Helfer hielten an, um mich anzustarren. Der große Elefant riss seinen Kopf in meine Richtung, seine riesigen Ohren stellten sich auf. Die Melone, die er gerade zerquetscht hatte, fiel aus seinem offenen Mund. Einer der Führer trat heraus, breitete seine Arme weit aus, um mich aufzuhalten, aber ich СКАЧАТЬ