Der Pumpkin Plan: Die Strategie für Unternehmenswachstum. Mike Michalowicz
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Читать онлайн книгу Der Pumpkin Plan: Die Strategie für Unternehmenswachstum - Mike Michalowicz страница 10

СКАЧАТЬ – seinem Wissen, seinen Kontakten, seinem einzigartigen Herangehen an den Rennsport. Eric ist in die andere Falle getappt – Zeit gegen Geld zu tauschen. Er ist am Ende seiner Kraft. Er hat keine Balance, ist mehr Maschine als Mensch. Die Ironie.

      Er steckt genauso fest wie Bruce, nur dass er mehr Geld verdient.

      Als ich Eric fragte, wie er sein Unternehmen skalieren könne, sagte er: „Wenn Du es herausgefunden hast, lass es mich wissen.“ Wie so viele andere One-Man-Show-Unternehmer glaubt Eric, dass sein Wissen und seine Fähigkeiten nicht lehrbar seien. Und wenn Du es nicht weitergeben kannst, kannst Du es nicht systematisieren. Und wenn Du es nicht systematisieren kannst, kannst Du es nicht skalieren. Punkt. Wenn Du gutes Geld mit dem verdienst, was Du tust, kannst Du in dem Glauben steckenbleiben, Du seist der einzige Mensch auf diesem Planeten, der tun kann, was Du tust. Du wirst blind für die Falle, die Du für Dich selbst gebaut hast.

      Ich habe Dir Erics Geschichte erzählt, um Dir zu zeigen, dass es diese zweite Art gibt, stecken zu bleiben. Dir geht es vielleicht so gut wie Eric. Du verdienst vielleicht mehr als genug für ein gutes Leben. Du hast vielleicht keine Schulden oder Liquiditätsprobleme. Du bist vielleicht in Deiner Branche sehr gefragt; Du liebst vielleicht, was Du tust. Aber wenn Dein Unternehmen darauf aufgebaut ist, dass Du die ganze Arbeit machst oder zumindest den größten Teil, dann wirst Du niemals einen großen Kürbis ziehen können. Erinnere Dich an Franks Definition eines Unternehmers: Ein Unternehmer identifiziert die Probleme, entdeckt die Chancen und entwickelt dann die Prozesse, die es anderen Menschen und Dingen ermöglichen, die Arbeit zu erledigen.

      Genau wie Du hatten Bruce und Eric Träume, als sie anfingen. Ich bin nicht sicher, wie genau Bruce’ Traum ausgesehen hat, aber sein Escalade ist ein deutlicher Hinweis. Er wollte es vermutlich so richtig „krachen lassen“ und ein „tolles Leben“ führen, mit all den Insignien des Erfolgs. Und Eric? Na. Ich weiß, was er wollte, weil er es mir gesagt hat: „Ich habe angefangen, weil ich Autorennen liebe.“ Eric ist aus reiner Freude dabei, weil er den Nervenkitzel liebt, weil er den Wettbewerb liebt, weil er zum Siegen geboren ist.

      Ob Du nun gerade so überlebst, ob es Dir „ganz gut“ geht oder Du ernsthaft nach einem Ausweg suchst (wie jetzt, bitte), Du denkst vermutlich, [37] dass der einstmals vielversprechend aussehende Unternehmertraum bloß ein Luftschloss ist, etwas, was nur eine Handvoll Glücklicher (oder Privilegierter – jap, ich spreche von Dir, Donald Trump) erreichen kann. Selbst wenn es Dir möglich wäre, Deine Branche zu dominieren und ein paar Eimer Gold nach Hause zu schleppen, würdest Du vermutlich unterwegs krepieren. Wer hat schon die Zeit dazu? Du sicherlich nicht. Du arbeitest bereits 25 Stunden pro Tag, 8 Tage die Woche. Du siehst Deine Familie eher selten. Und wenn Du Dir die Zeit für die Tanzstunden Deiner Tochter nimmst oder eine Happy Hour mit Deinen Kumpels, dann bist Du nicht anwesend. Nicht wirklich. Du denkst über die aktuellen Probleme nach und wie Du sie lösen kannst.

      Jede Sekunde Deines Lebens verbringst Du damit, herauszufinden, wie Du an Deinem Unternehmens-Baby festhalten kannst. Du bist damit ausgelastet, die vielen unterschiedlichen Hüte aufzusetzen, Dir Sorgen zu machen, wie Du die Löhne zahlen kannst und ob die Sozialhilfe für Tütensuppen reicht, wenn Du in Rente gehst. Wer zum Teufel hat Zeit für den Traum, wenn er kaum genug Zeit und Geld für regelmäßige Mahlzeiten hat?

      Kannst Du Dich überhaupt an den Traum erinnern?

      Lass mich Dein Gedächtnis auffrischen.

      Du möchtest die Freiheit, so zu leben, zu arbeiten und Dich selbst zu verwirklichen, wie Du es willst. Du möchtest die Macht haben, den Markt zu beeinflussen, Deine Kultur, Deine Community. Du willst etwas verändern. Du willst etwas Faszinierendes aus dem Nichts aufbauen, etwas, das Menschen haben wollen, das sie lieben und das sie begeistert. Du willst Erfolg im eigentlichen Sinn des Wortes.

      Und wenn all das bedeuten sollte, dass Du am Ende jede Menge Geld verdienst: umso besser.

      Stattdessen bist Du zum Sklaven Deines Unternehmens geworden. Das Unternehmen besitzt Dich – und es tritt Dir in den Hintern. Und wenn Du wirklich ehrlich bist: Selbst wenn der Rest der Welt glaubt, dass Du ein großartiger (oder aufstrebender) Unternehmer bist, dann fühlt es sich manchmal so an, als sei Dein Unternehmen Treibsand, in dem Du versinkst – kein Ast zum Festhalten weit und breit.

      Jeden Tag erfahre ich in den Medien eine Geschichte oder lese einen Blog-Post dazu, wie Unternehmer dabei sind, die Weltwirtschaft zu befeuern. In Wirklichkeit sind aber viele Unternehmer kurz davor, von der Brücke zu springen. Für den Fall, dass Du die Nachrichten der letzten paar Jahre verpasst haben solltest – was gut möglich ist, wenn ich an Deinen Zeitplan denke –, starten in den USA jedes Jahr rund eine Million [38] neuer Unternehmen, wie das U.S. Department of Labor berichtet. Und fast 80% dieser Unternehmen scheitern innerhalb der ersten fünf Jahre. 80%, Leute.

      Das Problem liegt darin, dass Unternehmer feststecken. Bruce steckt fest, weil er ein Sklave des Geldes geworden ist (weil er keines hat), und Eric steckt fest, weil er ein Sklave der Zeit geworden ist (weil er nicht genug hat). Und Du steckst fest, weil … na, sag Du’s mir.

      Du bist nicht sicher, ob Du feststeckst? Lass es uns herausfinden.

      Wenn Du Dich selbst hast sagen hören: „Ich brauche nur noch einen Kunden (ein Projekt oder einen Abschluss oder ein großes Geschäft), dann hätte ich’s geschafft.“, oder wenn Dein Unternehmen darauf basiert, dass Du die ganze Arbeit machst, oder Du glaubst, dass Dein Traum genau das ist, ein Traum –, dann steckst Du fest. Aber ich kenne einen Ausweg. Einen Ausweg für Bruce. Für Eric. Für Dich.

      Du wirst einige der Dinge nicht tun wollen, zu denen ich Dich in diesem Buch auffordere. Wie Bruce wirst Du einem Teil meiner Vorschläge nicht folgen wollen. Wie Eric wirst Du mir erzählen, dass dies in Deiner Branche nicht funktioniert – „weil sie so einzigartig ist“ oder spezialisiert oder so anders. Du wirst Dich mir verweigern (und Dir selbst) und Dir aussuchen wollen, welchen Schritt Du auslässt und welche Schritte Du gehen willst. Nicht weil es zu gut erscheint, um wahr zu sein, sondern weil vieles von dem, was ich zu sagen habe – von dem ich weiß, dass es wahr ist –, Deiner Intuition zuwiderläuft. Das Zeug mag Dein Ego ein bisschen durcheinanderbringen, Deine Selbstwahrnehmung herausfordern und Dich vielleicht sogar völlig schocken.

      Also, wenn Du nicht sicher bist, ob Du weitermachen möchtest, stelle Dir selbst eine Frage:

      Möchtest Du, dass Dein Unternehmen einen langsamen, qualvollen Tod stirbt?

      Ich mach jetzt einfach weiter und gehe davon aus, dass Du mit Nein geantwortet hast. Ich versuche nicht, besonders grob zu sein, aber es ist wichtig, dass Du verstehst: Wenn Du nicht bereits der Beste bist, wenn Du nicht bereits Branchenführer bist, wenn Du in einer Flut von Rechnungen und Erwartungen ertrinkst, dann stehen die Chancen gut, dass Du als Eineiiger endest. Und ich möchte nun ganz, ganz ehrlich nicht, dass Dir dies passiert. Ich hasse diesen Typen.

      30 Minuten (oder weniger) Action

      1. Finde Deinen Traum wieder. Du hattest mal einen Traum und wusstest genau, wie Dein Leben aussehen würde, wusstest genau, was Du mit den Kisten voll Gold machen würdest, und wusstest ebenso, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du den Dreh raus hättest. Wenn Du nur daran denkst, wie Du nächsten Monat die Gehälter wirst zahlen können, ist dieser Traum vermutlich weit weg. Und doch ist es dieser Traum, der Dich vom Aufgeben abhält. Du brauchst diesen Traum jetzt mehr denn je. Also, finde Deinen Traum wieder, der Dich anfänglich zur Unternehmensgründung inspiriert hat. Schreib ihn auf und behalte das Blatt in der Nähe, um immer draufschauen zu können, … denn wir sind dabei, ihn wahr werden zu lassen.

      2. Das war’s. Ja, genau, das war’s. Nimm СКАЧАТЬ