Suche nichts - finde alles!. Frank J. Kinslow
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Suche nichts - finde alles! - Frank J. Kinslow страница 15

Название: Suche nichts - finde alles!

Автор: Frank J. Kinslow

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: Quantum Entrainment (R)

isbn: 9783954841011

isbn:

СКАЧАТЬ Grunde davon abhängig, wie sicher wir uns in jedem Augenblick, in jeder Situation fühlen. Und das enthüllt, was ich als den Kern all unseres Leidens empfinde. Falls wir über diesen Punkt nicht hinausgehen, werden wir immer vom Verstand abhängig sein. Der nächste Schritt besteht darin, die einzigartige Kraft zu finden, die unser Sicherheitsgefühl beeinflusst und letztlich unseren ganzen Verstand, unseren Körper und schließlich auch unsere Umwelt.

      Wenn wir herausfinden, was unsere Sicherheit fördert, dann kommen wir vielleicht auch dahinter, wie wir sicherer oder sogar völlig sicher sein können. Wir alle kennen Menschen, die mitten im schlimmsten Trauma gelassen und unterstützend wirken. Viele Menschen lebten beispielhaft in Frieden und Freude, obwohl sie große persönliche Belastungen zu ertragen hatten: etwa Albert Schweitzer, Mahatma Gandhi oder Mutter Teresa, um nur wenige zu nennen. Die großen Weltreligionen haben ihnen viele weitere hinzugefügt. Wenn das ein Mensch kann, dann haben wir alle das Potenzial dazu. Schließlich war es Jesus, der uns sagte: „All dies könnt ihr tun und noch mehr.“

      Kerngedanken von Kapitel 3

      • Denken geht dem Handeln voraus.

      • Das Denken weist die Sinne an, Informationen zu sammeln, als Vorbereitung für künftiges Handeln.

      • Das Fühlen beeinflusst das Denken.

      • Gefühle werden umgekehrt auch von Gedanken beeinflusst. Von diesen beiden sind die Gefühle subtiler und sie motivieren uns weit wirkungsvoller.

      • Das Sicherheitsempfinden beeinflusst das Fühlen.

      4. Was es mit der Zeit auf sich hat

      „Wenn ein Mann eine Stunde lang mit einer charmanten jungen Frau zusammensitzt, kommt ihm das hinterher so vor, als sei es nur eine Minute gewesen. Aber stellen wir uns vor, er säße eine Minute lang auf einem heißen Herd oder Ofen – das käme ihm sicherlich länger als eine Stunde vor. Das ist ‚Relativität‘.“

       Albert Einstein

      Wie sich herausstellt, hängt unser Sicherheitsempfinden eng damit zusammen, wie wir die Zeit wahrnehmen. Und das wiederum hängt davon ab, wie gut wir unser Selbst kennen. Wenn wir uns unseres Selbst bewusst sind, sind wir sicher. Wenn wir uns unseres Selbst nicht bewusst sind, werden wir unsicher und unsere Gefühle, unsere Gedanken und unser Handeln spiegeln diese Unsicherheit wider.

      Ich kenne drei Arten von Zeit:

      1. Da ist einmal die kosmologische Zeit. Ihre Uhr begann mit dem Urknall zu ticken. Das Universum hat Zeit gebraucht, um sich bis zu diesem Punkt auszudehnen. Die misst die kosmologische Zeit.

      2. Dann gibt es die thermodynamische Zeit. Gegenstände, Tassen, Menschen und Planeten brauchen Zeit, um zu altern und in die Atome zu zerfallen, aus denen sie bestanden. Die thermodynamische Zeit misst den Zerfall von Dingen.

      Diese ersten beiden Arten sind eher objektive Größen, um die stoffliche Welt zu messen. Kosmologische und thermodynamische Zeit wirken außerhalb des Verstandes.

      3. Die dritte Art von Zeit ist die psychologische Zeit. Sie misst, was in unserem Geist und Verstand vor sich geht. Die psychologische Zeit ist subjektiv und ungenau. Ja, außerhalb des Verstandes lässt sich mit ihr nicht viel zuverlässig messen. Sie ist eine Illusion und die Ursache aller Probleme, vor denen die Menschheit steht.

      Bevor Sie sich darüber aufregen, wollen wir uns ein paar Minuten Zeit nehmen, um nachzuvollziehen, wie die psychologische Zeit funktioniert.

      Die psychologische Zeit ist eine Illusion. (Wenn ich das Wort „Zeit“ allein gebrauche, meine ich psychologische Zeit. Die objektive Zeitmessung nenne ich „reale“ Zeit, äußere Zeit oder Uhrzeit.) Wir glauben fälschlicherweise, es habe Zeit immer schon gegeben und wir hätten sie einfach an einem bestimmten Punkt in unserem Leben kennengelernt. Tatsächlich aber hat Ihr Verstand die Zeit „erfunden“. Sie war nicht immer da.

      Schauen Sie einem kleinen Kind beim Spielen zu: In seiner Welt gibt es keine Zeit. Alle Eltern wissen, wie frustrierend der Versuch ist, ein Kind, das nicht in der Zeit lebt, anzuziehen, zu füttern oder ganz allgemein zu motivieren. Seine innere Uhr ist auf „jetzt“ gestellt. Während die äußere Zeit vergeht und wir von Kindern zu Erwachsenen heranwachsen, konstruiert unser Verstand eine innere, psychologische Uhr. Schließlich überrollt eine Lawine von Gedanken über Vergangenheit und Zukunft das „Jetzt“.

      Popcorn, Pop und reines Bewusstsein

      Ich gehe leidenschaftlich gern ins Kino. Für ein paar Stunden vertiefe ich mich völlig in die offensichtliche Illusion, die sich auf der Leinwand abspielt. Sobald ich den Kinosaal betrete, lasse ich mein Alltagsleben hinter mir. Obwohl der Film nur ein Geflimmer von Licht und Schatten ist, stellt er doch die größere Illusion dar, die wir „wirkliches Leben“ nennen, das außerhalb der Kinotüren auf uns wartet. Die Illusion der Bewegung entsteht in unserem Verstand, wenn Gedanken zwischen Vergangenheit und Zukunft pendeln. Gedanken an Zukunft und Vergangenheit bilden eine mentale Brücke, die sich über das stets gegenwärtige Jetzt spannt. Es ist, als würde man einen Film anschauen. Ein Kinofilm ist ein langer Streifen von Einzelbildern. In einer einzigen Sekunde flimmern 24 Bilder über die Leinwand. Da unser Gehirn die Bilder nicht so schnell verarbeiten kann, wirken diese Standbilder, als wären sie in Bewegung. Recht erstaunlich. Wir sehen Bewegung, wo gar keine stattfindet. Diese Illusion ruft der Film hervor.

      In ähnlicher Weise ist die Zeit eine vom Verstand erzeugte Illusion. Einzelne Gedanken entsprechen den Einzelbildern eines Kinofilms. Einzelne Gedanken tauchen so schnell auf, dass sie sich zu bewegen scheinen. Diese Illusion der Bewegung bezeichnen wir als Zeit.

      Wenn wir an die Zukunft denken, gehen wir in der Zeit vorwärts. Wenn wir unsere Erinnerungen „besuchen“, gehen wir in der Zeit zurück. Diese ganze Bewegung findet im Verstand statt. Sie existiert nur in Ihrem Verstand, nirgendwo sonst im Universum. Ihre Zeit, Ihre Zukunft und Ihre Vergangenheit hat niemand anders mit Ihnen gemeinsam.

      Der Filmprojektor arbeitet nach einem einfachen Prinzip. Ein helles, weißes Licht scheint durch den Filmstreifen und erzeugt auf der Leinwand vorn im Kinosaal ein Bild. Der Filmstreifen bewegt sich Einzelbild für Einzelbild durch das Licht und ruft auf der Leinwand die Illusion der Bewegung hervor. Als Zuschauer verfolgen wir – zufrieden dasitzend –, wie sich das Drama der Akteure entfaltet; dabei vergessen wir, dass sie nur Licht und Schatten sind, entstanden durch helles Licht, das hinter der Rückwand des Kinosaals durch den Filmstreifen fällt. Wir weinen und lachen, als wäre die Illusion real.

      Unser Leben gleicht diesem Film. Es entfaltet sich Gedanke für Gedanke, Minute für Minute, Jahr für Jahr. Wir, die Zuschauer, vertiefen uns völlig in das Drama unseres eigenen Films. Wir machen uns Sorgen über Rechnungen, wir freuen uns über das neue Haus, sehen die Kinder heranwachsen und denken über unseren Tod nach. Wie ein Film, so ist auch unser Leben eine Illusion, ein Spiel von Licht und Schatten. Verstehen Sie mich nicht falsch: Unser Leben existiert, aber nicht so, wie wir glauben. Diese missverstandene Identität verursacht enormes Leiden, das sich mit jeder Generation nur vertieft.

      Wie viel Uhr ist es? – JETZT!

      Worin besteht das Missverständnis? Es besteht einfach darin, dass wir annehmen, dass es Zeit gäbe. Wir glauben, unsere Vergangenheit und unsere Zukunft existierten. Gewöhnlich ruft die Vorstellung, Vergangenheit und Zukunft existierten nicht, viel Widerstand hervor. Das liegt daran, dass wir nie wirklich darüber nachgedacht haben. СКАЧАТЬ