Mit den Heiligen von Tag zu Tag. Gerhard Hartmann
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Название: Mit den Heiligen von Tag zu Tag

Автор: Gerhard Hartmann

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

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isbn: 9783784035130

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СКАЧАТЬ sollte. Er aber entschied sich – gegen den energischen Widerstand seiner Familie –, in den Dominikanerorden einzutreten, den er bei seinem Studium in Neapel kennengelernt hatte. Es folgten Studien in Paris und Köln. Von 1248–1252 war Thomas Schüler des Albertus Magnus [15. 11.], dessen Denken ihn nachhaltig beeinflusste. Später wurde er selbst Lehrer an den Hochschulen in Paris, Köln, Rom und Neapel. Er hinterließ eine Vielzahl von bedeutenden Schriften, die bis heute Theologie und Kirche nachhaltig beeinflussen. Er wurde 1567 zum Kirchenlehrer erhoben. Papst Leo XIII. ernannte ihn 1880 zum Patron der katholischen Universitäten. Bis zur Liturgiereform von 1969/70 war der 7. März sein Gedenktag. (B)

      Kaiser Karl der Große

      Karl der Große (747/48–814) war der Sohn des fränkischen Königs Pippin III. des Jüngeren und wurde im Dezember 771 Alleinherrscher des Frankenreichs. Durch seine Eroberungen (Langobarden, Sachsen, Bayern, Awaren) wurde er in Europa die dominierende Herrscherpersönlichkeit und dadurch auch zum Schutzherrn des Papsttums. Daher krönte Papst Leo III. ihn am Weihnachtstag des Jahres 800 zum Kaiser und stellte damit das weströmische Kaisertum wieder her (renovatio imperii). In seiner Regierungszeit wurden in Fortsetzung der Kirchenreform des hl. Bonifatius [5. 6.] weitere Bistümer und Klöster gegründet. Im Jahr 1165 wurde Karl der Große von Gegenpapst Paschalis III. auf Ersuchen Kaiser Friedrichs I. Barbarossa heiliggesprochen. Diese Kanonisation ist kirchenrechtlich nicht als vollgültig anzusehen, sodass seine Verehrung bzw. sein Kult auf das Bistum Aachen beschränkt bleibt. (H)

      Manfred (Manfredo) Settala (von Riva) (?–1217/1450) – Julianus Maunoir (1606–1683) – Joseph Freinademetz (1852–1908)

      29. Januar

      Valerius von Trier

      Valerius (4. Jh.–um 420) war der zweite Bischof von Trier. Der Überlieferung nach ist Trier der älteste deutsche Bischofssitz. Nach dieser war Eucharius der erste Bischof von Trier, jedoch sind diese Überliefung sowie die darin genannten frühen Bischöfe historisch nicht gesichert. Die Sarkophage dieser beiden Bischöfe befinden sich in der Trierer Abteikirche St. Matthias. (H)

      Sulpicius von Bourges (6. Jh.–591) – Aquilinus (um 970–1015)

      30. Januar

      Martina

      Martina (3. Jh.–um 230) lebte in Rom. Die Überlieferung über sie ist legendenhaft. Sie soll einer vornehmen Familie entstammt und Diakonin gewesen sein. Den Märtyrertod hätte sie durch Enthauptung oder durch Löwen erlitten. Im 17. Jh. wurden angebliche Reliquien von ihr gefunden, die sich nun in der römischen Kirche SS. Luca e Martina befinden. (H)

      Balthild (um 630–um 680) – Adelgundis (um 630–684) – Theophilos der Jüngere (8. Jh.–785) – Mucien-Marie Wiaux (1841–1917)

      31. Januar

      Johannes Bosco

      Johannes (Giovanni) Bosco (1815–1888), besser bekannt als „Don Bosco“, stammte aus armen Verhältnissen und musste große Schwierigkeiten überwinden, um Priester werden zu können. Er widmete sein Leben der Erziehung verwahrloster Kinder und Jugendlicher. Dabei wirkte er richtungweisend für die Erneuerung des Bildungswesens in Italien und in Südamerika. Zur Förderung benachteiligter Jugendlicher gründete er 1846 das Oratorium vom hl. Franz von Sales [24. 1.], 1859 die „Salesianer Don Boscos“, 1872 mit Maria Domenica Mazzarello die „Kongregation der Töchter Mariä, Hilfe der Christen“ (Mariahilf-Schwestern, Salesianerinnen Don Boscos), die sich der Mädchenerziehung widmete. Er errichtete Schulen aller Art. Das Vertrauen der jungen Menschen gewann er nicht zuletzt durch seine fröhliche Art und seine große Einfühlungsgabe. Sein Werk breitete sich in der ganzen Welt aus. Papst Johannes Paul II. [22. 10.] erklärte ihn anlässlich der Hundertjahrfeier seines Todes zum „Vater und Lehrer der Jugend“. Er ist Patron der katholischen Verlage und der Jugend. (B)

      Victorinus und Gefährten (3. Jh.) – Julius (4. Jh.) – Eusebius von Rankweil (von Viktorsberg) (9. Jh.–884) – Ludovica degli Albertoni (1474–1533) – Franz Bianchi (1743–1815)

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      Arnold Janssen - 15. Januar

      1. Februar

      Katharina de’ Ricci

      Katharina de’ Ricci (1522–1590), auch Caterine de’ Ricci, hieß ursprünglich Alessandra Lucrezia Romola, stammte aus Florenz und trat mit 14 Jahren den Dominikanerinnen in Prato bei, deren Priorin sie bereits mit 25 Jahren war. Sie war stigmatisiert, wirkte Wunder und hatte Visionen, wodurch sie schon zu Lebzeiten verehrt wurde. Bekannt wurde sie auch durch zahlreiche Briefe, die sie wichtigen Persönlichkeiten der damaligen Zeit – u. a. Philipp Neri [26. 5.], Karl Borromäus [4. 11.] und Juan d’ Austria – geschrieben hatte. (H)

      Severus von Ravenna (4. Jh.) – Petrus von Antiochien (um 340–vor 440) – Brigitta von Kildare (um 453–525) – Sigibert III. von Austrasien (um 630–656) – Reginald von St-Gilles (1183–1220) – Maria-Anna Vaillot (1736–1794) – Odilia Baumgarten (1750–1794) – Johanna Franziska von der Heimsuchung (Anna Michelotti) (1843–1888)

      2. Februar

      Darstellung des Herrn – Mariä Lichtmess

      Das Fest der Darstellung des Herrn gehört zu den älteren Marienfesten. Im Lukasevangelium (2,22f.) wird davon berichtet, dass die Eltern Jesu das Kind in den Tempel brachten, wo sie auch das gebotene Reinigungsopfer für die Mutter vollzogen. Hier begegneten sie Simeon und Hanna, die in Jesus den Messias erkannten. Zwei historische Feste liegen diesem Festtag zugrunde: ein älteres Fest in Jerusalem und ein jüngeres in Rom. Seit dem 5. Jh. feierte man es in Jerusalem, seit dem 7. Jh. in Rom als „Fest der Begegnung“ mit einer Lichterprozession. Bis zur Liturgiereform von 1969/70 hieß das Fest „Mariä Reinigung“ (In purificatione B. M. V.). Mit der Bezeichnung „Darstellung des Herrn“ erhielt das heutige Fest danach seinen Charakter als Herrenfest wieder. Im deutschen Sprachraum führte der Brauch der Kerzensegnung und der Lichterprozession zu der Bezeichnung „Mariä Lichtmess“. Simeon nennt Jesus „ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel“. Der 2. Februar ist seit 1997 zugleich der „Tag des geweihten Lebens“, ein Tag des Dankes und der Bitte für Menschen, die sich mit ihrem Leben ganz Gott zur Verfügung stellen, sich ihm geweiht haben. Nach dem Brauchtum endet an diesem Tag die Weihnachtszeit, wo

       z. B. der Weihnachtsschmuck in den Kirchen abgebaut wird. In Österreich war dieser Tag bis 1918 gesetzlicher Feiertag. (S)

      Burkhard von Würzburg

      Burkhard (Burkard) (um 684–755?) war Angelsachse und der erste Bischof von Würzburg. Er ist um 735 zusammen mit Bonifatius [5. 6.] nach Deutschland zwecks Missionierung gekommen und von ihm im Jahr 742 zum Bischof von Würzburg geweiht worden. Als solcher nahm er 743 an der Reformsynode (Concilium Germanorum) teil. Angeblich soll er nach zehnjähriger Amtszeit abgedankt haben, was aber Legende ist. Um 750 gründete er das Andreas-Kloster. Burk-

       hard starb während einer Rast in einer Tropfsteinhöhle in Homburg im Maintal und wurde in St. Andreas СКАЧАТЬ