DIE MAGISCHE TIERWARTE. Anika Hasse
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Название: DIE MAGISCHE TIERWARTE

Автор: Anika Hasse

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия: PAPERISH Kinderbuch

isbn: 9783968950075

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СКАЧАТЬ Kindern.“

      Hagen blickt unschuldig in die Luft. „Ach ja? Also ich habe keine Kinder gesehen!“, lügt er und schüttelt sein Gefieder.

      Professor Kullemupp betrachtet ihn prüfend und streichelt über den Kopf des Kakapos.„Ich werde dir mal glauben, du kleiner Vielfraß!“

      Hagen schmiegt sein Köpfchen an dessen Wange.

      „Und hast du was von Barbara Barbarack gehört?“, fragt Hagen.

      Professor Kullemupp seufzt und schüttelt den Kopf. „Nein, noch nicht! Ich hoffe, es ist nichts schiefgelaufen!“ Besorgt blickt er in die Ferne. „Ich hätte das Faultier selbst holen sollen! Barbara hat solch einen Transport noch nie zuvor gemacht!“

      „Mach dir keine Sorgen!“, sagt Hagen. „Brasilien ist ja auch nicht gerade in der Nähe. Das dauert eben ein bisschen!“

      Professor Kullemupp kratzt sich nachdenklich am Bart. „Du hast recht! Wir warten noch ein wenig!“

       PATSCHINSKI SCHLÄFT

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      „Ich bin mir ganz sicher, dass wir hier lang müssen!“, sagt Marly überzeugt.

      „Zeig mal her!“ Tim nimmt ihr die Schatzkarte, die sie von Frau Müllerstein bekommen haben, aus den Händen. „Nein, dort drüben ist Norden! Hier unten ist doch eine Kompassrose eingezeichnet. Du musst die Karte anders herum halten.“ Marly verdreht genervt die Augen und liest noch einmal den letzten Hinweis laut vor:

       „Glückwunsch, ihr habt mich gefunden. Dreht euch nun in Richtung Süden, wo die Sonne scheint. Nun geht zehn große Schritte auf die alte Weide zu. Dort angekommen dreht ihr euch nochmals. Aber diesmal Richtung Norden und geht abermals drei Schritte.“

      „Woher weißt du überhaupt, dass hier Norden ist?“, fragt Marly und verschränkt ihre Arme.

      „Na, weil dort drüben die Sonne durch die Baumwipfel scheint und gegenüber, laut der Himmelsrichtungen, Norden sein muss!“, antwortet Tim. „So ein Mist aber auch, dass ich meinen Kompass Zuhause vergessen habe!“ „Kompass?“, wiederholt Finni. „Oh das habe ich ja total vergessen. Ich habe einen an meinem Rucksack hängen!“ „Du?“, fragt Marly.

      „Ja, ich weiß aber nicht, ob er wirklich funktioniert.“ Tim lächelt Finni an und stupst sie mit dem Ellenbogen in die Seite. „Du bist echt’n Knaller! Ich werde den Kompass mal vom Reißverschluss befreien, ja?“

      Finni nickt. „Du kannst ihn gerne behalten. Ich schenke ihn dir!“, sagt sie und wirft Tim einen verlegenen Blick zu.

      „Cool. Danke dir!“, sagt er begeistert und legt sich den Kompass flach auf die Hand. Die Nadel pendelt sich langsam ein und zeigt Richtung Norden.

      „Und?“, fragt Marly genervt. „Hatte ich recht?“

      „Sieh selbst!“, antwortet Tim. „Wie ich gesagt habe, müssen wir drei Schritte in diese Richtung gehen!“ Neugierig lugt Marly auf den Kompass und knurrt. „Hmm, na gut! Du hattest wohl doch recht!“

      Tim muss schmunzeln und klopft Marly auf die Schulter. „Weißt du, bei den Himmelsrichtungen kenne ich mich wirklich gut aus. Mein Großvater hat mir alles darüber beigebracht!“

      Marly nickt. Finni ist unterdessen schon damit beschäftigt den Waldboden auf den nächsten Hinweis abzusuchen. Zwischen saftigem grünen Moos und roten Fliegenpilzen entdeckt sie plötzlich einen kleinen Maulwurf. Regungslos liegt er auf dem Rücken.

      „Oh nein!“, ruft Finni und hebt ihn vorsichtig auf. „Hast du etwa vom Fliegenpilz gegessen?“

      „Was ist denn los?“, fragt Marly und dreht sich zu ihr um.

      „Wartet! Ich habe einen kleinen Maulwurf gefunden! Ich glaube, er hat sich vergiftet.“

      Marly kniet sich zu Finni herunter, dicht gefolgt von Tim. „Spürst du denn noch seinen Herzschlag?“, fragt Tim. Marly fühlt mit ihrem Zeigefinger vorsichtig den Puls des kleinen Maulwurfs. „Er lebt noch! Aber um sicherzugehen, dass ihm wirklich nichts fehlt, sollte ihn jemand untersuchen.“

      Tim kratzt sich hinter seinem Ohr. „Können wir ihn nicht in diese Wildtierauffangstation bringen?“

      Marly nickt. „Das ist eine gute Idee. Professor Kullemupp wird ihn sicher untersuchen können!“

      „Wisst ihr denn, wie wir von hier zu der Wildtierauffangstation kommen?“, fragt Finni aufgeregt.

      „Ich habe den Lageplan dabei. Vielleicht können wir …“ „… den mit der Schatzkarte abgleichen!“, setzt Tim den Satz fort. „Gute Idee, Marly!“

      Zusammen knien die drei auf dem Waldboden und legen die beiden Karten übereinander. Mithilfe des Kompasses bekommt Tim schnell heraus, in welche Richtung sie laufen müssen.

      „So!“, sagt er entschlossen und steht auf. „Zur

      Wildtierauffangstation geht es dort entlang!“

      „Na dann sehen wir mal, ob du auch diesmal recht hast!“, sagt Marly und stupst Tim mit dem Ellenbogen in die Seite und lächelt zum ersten Mal. Finni setzt den kleinen Maulwurf behutsam in die Tasche ihres Kleides und stapft den anderen beiden hinterher.

      Professor Kullemupp sitzt gerade entspannt in der Sonne vor seinem Haus und macht eine Brotzeit, als die drei Kinder, laut rufend aus dem Wald auf ihn zugelaufen kommen.

      „Herr Professor, wir brauchen ihre Hilfe! Es ist ein Notfall!“

      Erschrocken wirft er seine Brotscheibe in die Luft. „Sappradi, was hat euch denn gebissen, dass ihr mich derartig erschrecken müsst!“

      „Entschuldigung. Aber der sieht gar nicht gut aus!“, sagt Finni und holt vorsichtig den kleinen, pummeligen Maulwurf aus ihrer Tasche heraus und hält ihn dem Professor unter die Nase. „Wir haben ihn im Wald gefunden. Vielleicht hat er sich an einem Fliegenpilz vergiftet!“ „Den Pulsschlag habe ich schon untersucht!“, sagt Marly. „Er ist also noch am Leben!“ Professor Kullemupp holt aus seiner Brusttasche eine große eckige Brille mit dicken Gläsern heraus und setzt sie sich auf die Nase. Ungläubig mustert er den Maulwurf. „Das gibt es ja gar nicht! Das ist ja Herr Patschinski!“ Erstaunt blicken sich Marly, Finni und Tim an.

      „Herr Patsch-was?“, wiederholt Tim.

      Ohne auf Tims Frage einzugehen, fragt Professor Kullemupp ernst: „Wo habt ihr den Maulwurf gefunden, Kinder?“

      „Im Wald!“, antwortet Marly. „Wir waren gerade auf Schnitzeljagd und auf der Suche nach einem neuen Hinweis. Na ja und dann lag er da im Moos!“

      Nachdenklich kratzt sich der Professor am Bart. „Seltsam. Es sieht aus, als ob er tief und fest schläft.“

      „Können Sie ihm helfen?“, fragt Finni besorgt.

      „Hoffentlich hat er sich nicht am Pilz vergiftet und liegt jetzt im Koma.“

      Tim СКАЧАТЬ