Lieber für die Ideale erschossen werden, als für die sogenannte Ehre fallen. Christoph Regulski
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       Christoph Regulski

      wurde 1968 in Hagen/Westfalen geboren. Er studierte Deutsch und Geschichte an der Freien Universität Berlin und an der Ruhr-Universität Bochum. Hier promovierte er im Jahr 2000 zum Dr. phil. Seine bisherigen Veröffentlichungen behandeln die Handelsvertragspolitik des Kaiserreichs und den Ersten Weltkrieg. Zuletzt untersuchte er in »Klippfisch und Steckrüben« die Versorgung der Frankfurter Bevölkerung 1914–1918. Der Autor lebt in der Wetterau bei Frankfurt am Main.

      Zum Buch

       »… ICH STERBE MIT EINEM FLUCH AUF DEN DEUTSCHEN MILITÄRSTAAT.«

      In den sich seit Kriegsbeginn ständig verschlimmernden und schließlich unhaltbaren Zuständen auf den Schiffen der Kaiserlichen Marine wagten es zwei junge Matrosen, ihre Stimme zu erheben. Längst des sinnlosen Krieges überdrüssig, setzten sie sich für den sofortigen Frieden ein, um noch mehr Blutvergießen zu verhindern. Womit die jungen Soldaten kaum rechnen konnten, war die überaus harte Reaktion des Kriegsgerichts, das mehrere Todesurteile aussprach. Trotz massiver Bedenken der Marinejuristen wurden diese in zwei Fällen an Albin Köbis und Max Reichpietsch exemplarisch vollstreckt. In den frühen Morgenstunden des 5. Septembers 1917 starben die Matrosen Albin Köbis und Max Reichpietsch durch die Kugeln eines Erschießungskommandos auf dem militärischen Übungsplatz in Köln-Wahn. Ihr weitgehend unbekanntes Schicksal im Vorfeld der Novemberrevolution wird hier erstmals akribisch rekonstruiert.

       5. September 1917:

      Auf dem Militär-Übungsplatz in Köln-Wahn wurde das wenige Tage zuvor verhängte Todesurteil gegen zwei junge Matrosen der Kaiserlichen Marine vollstreckt. Albin Köbis und Max Reichpietsch starben, weil sie die auf den Schiffen herrschende unwürdige Behandlung und die katastrophale Versorgung nicht länger hinnehmen wollten. Ihr immer stärker werdender Wunsch nach Frieden ließ die Matrosen der Hochseeflotte in einer Organisation schiffübergreifend zusammenfinden und politische Kontakte zur USPD im Reichstag knüpfen. Als die Marineleitung von dem Bestehen der soldatischen Flottenzentrale erfuhr, griff sie hart durch und verhängte in mehreren Prozessen zehn Todesurteile. Trotz massiver Bedenken von Marinejuristen setzte Admiral Scheer in zwei Fällen die Vollstreckung durch. Die Verbitterung der Matrosen nach der Hinrichtung war ein wesentlicher Grund für die Novemberrevolution 1918. Sie hatten das Schicksal von Albin Köbis und Max Reichpietsch, deren Geschichte anhand zahlreicher Protokolle und Aufzeichnungen hier erstmals akribisch rekonstruiert wird, stets vor Augen.

      Christoph Regulski

      Lieber für die Ideale erschossen werden,

      als für die sogenannte Ehre fallen

      Christoph Regulski

      Lieber für die Ideale

      erschossen werden,

      als für die sogenannte Ehre fallen

      Albin Köbis, Max Reichpietsch

      und die deutsche Matrosenbewegung 1917

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

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      Alle Rechte vorbehalten

      © by marixverlag in der Verlagshaus Römerweg GmbH, Wiesbaden 2014

      Der Text basiert auf der Ausgabe marixverlag, Wiesbaden 2014

      Bildnachweis: Die Heizer der Prinzregent Luitpold Covergestaltung: Groothuis. Gesellschaft der Ideen und Passionen mbH Hamburg Berlin eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

      ISBN: 978-3-8438-0476-9

       www.verlagshaus-roemerweg.de/Marix/

      INHALT

       VORWORT

       1. EINLEITUNG

       2. DAS FLOTTENBAUPROGRAMM DES DEUTSCHEN REICHS

       3. DIE DEUTSCHE HOCHSEEFLOTTE IM WELTKRIEG

       3.1. Die Skagerrak-Schlacht

       4. DAS FRÜHJAHR 1917

       4.1. Die Verpflegungssituation

       5. BIOGRAPHIEN

       6. DIE MENAGEKOMMISSIONEN

       6.1. Die Voraussetzungen

       6.2. Die Gründung

       7. KONTAKT ZUR USPD

       7.1. Matrosenbewegung und USPD

       8. FESTIGUNG DER MATROSENBEWEGUNG

       8.1. Aktionen

       8.2. Max Reichpietsch

       8.3. Alfred Herre

       8.4. Die Tivoli-Versammlung

       9. DER AUSMARSCH AM 1. UND 2. AUGUST 1917

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