Perry Rhodan 176: In letzter Minute. Kurt Brand
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Название: Perry Rhodan 176: In letzter Minute

Автор: Kurt Brand

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845301754

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СКАЧАТЬ zwischen der Galaxis und der Milchstraße Andromeda. Jetzt wollte man die Arkoniden vor den Blaupelzen in Sicherheit bringen.

      Aber es zeichnete sich ab, dass vollständige Räumungen nicht überall gelangen.

      Der furchtbare Krieg begann nicht nur Material zu verschlingen, sondern auch eine Menge Menschenleben zu kosten, etwas, das Perry Rhodan stets unter allen Umständen zu verhindern suchte.

      Daran dachte Bully. Und in diesem Zusammenhang sah er in Gedanken das Gesicht eines jungen Wissenschaftlers vor sich.

      Bully eilte zu seinem Schreibtisch. Die Verständigung verband ihn mit der Hyperkomstation Terranias. Er verlangte Aralon im System Kesnar, achtunddreißig Lichtjahre von M 13 entfernt, und forderte ein sofortiges Gespräch mit Mister Tyll Leyden.

      Eine Blitzverbindung kam zustande. Die araischen Funker auf Aralon mussten in diesen Sekunden genauso schnell gehandelt haben wie ihre Kollegen auf der Erde.

      Aber Tyll Leyden war nicht zu finden.

      Man suchte ihn in den unterirdischen Forschungsanlagen Aralons, man suchte ihn in seinem Büro. Vergeblich!

      Im Hypertronsaal war er auch nicht zu finden.

      »Dringend!«, rief der Ara-Funker von der Großstation. »Der Staatsmarschall ist bereits sehr ungehalten!«

      Aber Tyll Leyden war und blieb verschwunden.

      Da hatte ein Kollege plötzlich einen Einfall. Er schaltete von seinem Büro zur Kantine durch.

      Tyll Leyden war dort!

      Der Lautsprecher übertönte jedes Gespräch: »Mister Leyden, Staatsmarschall Bull verlangt Sie dringend zu sprechen. Bitte, melden Sie sich über die Hauptverständigung!«

      Wenn man schon Brada-Jono isst, dann muss man es warm essen, sonst schmeckt es fade.

      Tyll Leyden hatte sich als Frühstücksgericht Brada-Jono servieren lassen; zwei Portionen. Das Frühstück war und blieb Tyll Leydens Hauptmahlzeit. Der Dienstplan gab ihm dafür 45 Minuten. Davon waren 13 Minuten vorüber. Für die nächsten 32 Minuten konnte er sich also noch als außer Dienst betrachten.

      Tyll Leyden meldete sich nicht über die Hauptverständigung!

      In der Kantine entstand Unruhe. Alle blickten zu ihm herüber.

      Er aß, und er aß mit Appetit.

      »Leyden, melden Sie sich doch!«, rief ihm ein Kollege vom Nebentisch verärgert zu.

      Leyden ließ sich jedoch nicht stören.

      »Leyden!«, schrie erneut der Kollege am Nebentisch. »Was Sie treiben, geht entschieden zu weit. Ich melde Sie dem Staatsmarschall, wenn Sie es nicht auf der Stelle selbst tun!«

      Leyden aß weiter. Was der andere angekündigt hatte, machte er wahr. Die große Bildscheibe zeigte den Kopf des Staatsmarschalls. Leydens Kollege erklärte die Situation. Doch er konnte seinen Bericht nicht beenden. Bully unterbrach den Mann. »Leyden frühstückt? Dann soll er sich in einer halben Stunde melden. Ende!«

      Bully hatte abgeschaltet. Er schüttelte wieder und wieder den Kopf. »Dieser Bursche ...«, sagte er einige Male.

      Leyden hat Rückgrat, dachte er und schmunzelte dabei.

      Er, Bully, war nicht anders als dieser junge, erfolgreiche Wissenschaftler, der als Astronom ebenso eine Kapazität war wie als Physiker.

      Was Leyden auf Impos geleistet hatte, konnte fast einmalig genannt werden. Aber was das B-Hormon anbetraf, so schien er auch nicht weiterzukommen als seine Kollegen.

      In der Kantine starrte man jetzt Leyden wie ein Weltwunder an. Man verstand Reginald Bulls Verhalten nicht.

      Leyden schob sich das letzte Stückchen Brada-Jono in den Mund. Es schmeckte köstlich.

      »Einen Mokka!«, rief er jetzt dem Robotkellner zu.

      Während der Astronom und Physiker die neueste Faksimileausgabe der TERRANIA-POST las, trank er seinen Mokka. Danach verließ er die Kantine und strebte seinem Büro zu. Dort angekommen, verlangte er eine Verbindung nach Terrania. Sie kam schnell zustande.

      »Sir«, begann Leyden ruhig, als er Bullys Gesicht auf dem Schirm sah, »Sie wollten mich sprechen.«

      »Freundlich von Ihnen, Leyden, dass Sie jetzt sprechbereit sind«, erwiderte Bully mit leichter Ironie. »Kommen wir gleich zur Sache. Glauben Sie, dass es gelingen wird, dem synthetischen Wirkstoff die paraphysikalischen Eigenschaften des natürlichen Hormons aufzuzwingen?«

      »Sir, es wird gelingen! Es fragt sich nur, wann wir den Fehler finden, der entweder in unseren Berechnungen steckt oder den wir uns selbst in unsere Ausgangsüberlegungen hineingebaut haben.«

      Bully stutzte. »Sie wollen damit sagen, dass das Problem an sich technisch leicht zu meistern wäre?«

      »Ja! Chefleiter Labkaus hat eine Ringschaltung zwischen der Erde, Arkon III und uns aufgebaut. Gemischte Teams aus Mathematikern und Physikern stehen ununterbrochen miteinander in Verbindung. Wir haben auch erreichen können, Nathan auf dem Mond jederzeit zu benutzen. Aber das inpotronische Gehirn ist nicht in der Lage, uns zu helfen. Ihm fehlen sämtliche Daten über das Gebiet von Überladungsvorgängen, wie wir es beim B-Hormon erleben. Solange wir den Fehler nicht entdecken, können wir nur wie Anfänger experimentieren.«

      »Ich erwarte, dass Sie mir auch jetzt eine ehrliche Antwort geben, Leyden: Halten Sie es für nützlich, noch mehr Personen am synthetischen B-Wirkstoff arbeiten zu lassen? Sie können dies wahrscheinlich besser beurteilen als ich.«

      Leyden blickte den Staatsmarschall einen Augenblick nachdenklich an, dann sagte er: »Wenn ich Sie wäre, würde ich noch ein halbes Dutzend Hypertrone und einige tausend Experten auf unsere Arbeit ansetzen.«

      »Gut! Aber um noch einmal auf meine erste Frage zurückzukommen: Sie sind überzeugt, dass nur ein Fehler zur Zeit noch verhindert, dass der synthetische Wirkstoff die Eigenschaften des natürlichen Hormons annimmt?«

      »Ja, Sir.«

      »Ich werde dann alles Weitere veranlassen. Sollte ich Sie noch einmal beim Frühstück stören, dann lassen Sie sich stören. Auch wenn man seine Prinzipien hat ... damit vergibt man sich nichts. Ende.«

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