Название: GABALs großer Methodenkoffer
Автор: Walter Simon
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная деловая литература
Серия: Whitebooks
isbn: 9783956232985
isbn:
Geschwindigkeit
3. Leistung und Geschwindigkeit:
– Schnelligkeit wird neben Kapitalkraft, Produktivität, Qualität und Innovation zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
– Der immer schneller werdende technische Fortschritt bedeutet nicht den Abschied von der industriellen Massenproduktion, sondern lediglich die durch Technik ermöglichte Verlagerung des Schwerpunktes auf den Dienstleistungsbereich.
4. Neue Struktur:
– Dezentrale Entscheidungsstrukturen
– Selbst- statt Fremdkontrolle
– Vertrauenskultur statt Misstrauensstruktur
– Proaktives statt reaktives Verhalten
– Zunehmende Abhängigkeit der Unternehmer/Arbeitgeber von den Qualifikationen der Mitarbeiter aufgrund der modernen Produktions- und Dienstleistungsarbeit
Personal
5. Personalentwicklung:
– Das Unternehmen steht aufgrund höherer Personalnebenkosten unter steigendem Kostendruck.
– Es herrscht Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften.
– Die Anforderungen an das Personal verändern sich quantitativ und qualitativ.
– Aus- und Weiterbildung sind zunehmend aufgaben- und problembezogen.
– Die Entlohnung gestaltet sich leistungsbezogener.
– Es gibt eine zunehmende Erwerbsbeteiligung der Frauen mit hohem Bildungsniveau und spezifischen Ansprüchen an Selbstbestätigung.
Veränderungen im Bewusstsein
Parallel zum Strukturwandel in der Wirtschaft ist ein Wertewandel im Bewusstsein und im Lebensstil eingetreten, der besonders in der Arbeitswelt spürbar ist. Werte wie Disziplin, Gehorsam und Fleiß verlieren auch hier an Kraft. Eigen initiative, Kreativität und Selbstständigkeit gewinnen an Bedeutung.
Moderne Forderungen
Im Zuge fortschreitender gesellschaftlicher Modernisierung werden Ansprüche wie gutes Einkommen, ein sicherer Arbeitsplatz, aber auch Mitbestimmung sowie Freiräume bei der Arbeitsgestaltung gefordert.
Höhere Ansprüche
Bei Mitarbeitern in allen Berufen findet man ein immer mehr durch Selbstbewusstsein und Stolz charakterisiertes Verhältnis zur Arbeit. Am meisten Ansprüche stellen jüngere Erwachsene an ihre Arbeit. Sie suchen zum Beispiel
Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentfaltung und
einen Rückbezug zur eigenen Emotionalität.
Bei einer Untersuchung des Statistischen Bundesamtes von 1995 sollte die Einstellung zur Arbeit und die Arbeitszufriedenheit gemessen werden. Man stellte diese zwei Fragen:
1 Wie wichtig ist Ihre Arbeit für Ihr Wohlbefinden?
2 Wie wichtig ist Ihnen der Beruf gegenüber der Freizeit?
Arbeit ist „sehr wichtig“
Auf die erste Frage antworteten mehr als die Hälfte, dass das Wohlbefinden bei der Arbeit „sehr wichtig“ ist.
Bei der zweiten Frage ist
31 Prozent der Befragten der Beruf wichtiger,
30 Prozent die Freizeit wichtiger und
39 Prozent beides gleich wichtig.
Arbeit und Freizeit harmonisieren
„Menschen leben, um zu arbeiten.“ Diese dem Industriezeitalter entsprungene Einstellung verliert zunehmend an Geltung. Arbeit und Freizeit werden heute zwar auch noch als getrennte Lebensbereiche behandelt, doch gilt es, die Dimensionen Arbeit und Freizeit zu harmonisieren. Die Zeiten, in denen die spärliche Freizeit überwiegend der Erholung für den Beruf diente, werden durch Zeitsouveränität und Lebensqualität im gesamten Leben abgelöst.
Freizeit hat mehr Bedeutung
Es kann hier jedoch nicht von einer völligen Abkehr von der Arbeitsgesellschaft hin zur Freizeitgesellschaft gesprochen werden. Der Beruf bildet weiterhin die Grundlage zur Existenzsicherung, doch hat der Bereich Freizeit im postmodernen Zeitalter an Bedeutung gewonnen. Alte Werte der Erwerbsarbeit wie Leistung, Pflicht und Verantwortung werden dabei nicht verdrängt, sondern erhalten durch die neuen Werte Spaß, selbst aktiv zu sein, Spontaneität, soziale Kontakte sowie Freizeit einen neuen Stellenwert.
Fließende Übergänge schaffen
Leistung und Lebensgenuss sind für die junge Generation keine Gegensätze mehr. Das vollkommen neue Arbeitsverständnis, „zu arbeiten, um zu leben“, macht fließende Übergänge zwischen Berufs- und Privatleben erforderlich, die geschaffen werden müssen.
Die zum Ausdruck kommenden subjektbezogenen Ansprüche an die Arbeit sind nicht neu. Bei bestimmten Berufsgruppen haben sie schon immer eine Rolle gespielt. Neu ist nur die breite Streuung der Ansprüche in der Gesellschaft und die Offenheit beziehungsweise Selbstverständlichkeit, mit der man diese Ansprüche geltend macht.
Der Arbeitsstil der Zukunft
Blick in die Zukunft
Der Arbeitsstil der Zukunft wird folgendermaßen geprägt sein:
neue Verteilung der Lebensarbeitszeit: länger an Jahren, kürzer pro Woche
häufigerer Wechsel des Arbeitsplatzes
Zunahme von Teilzeitarbeit (auch vorübergehend), Tele- und Heimarbeit
Nachbarschafts- und Familienhilfe sowie Tätigkeiten in sozialen Einrichtungen
stetig steigender Anteil an Eigenvorsorge für Pension und Rente
Mehr Flexibilität und Freiraum
Immer weniger Menschen arbeiten zudem heute noch in regelmäßigen, normalen Arbeitsstrukturen СКАЧАТЬ