Sprüche der Väter. Das Weisheitsbuch im Talmud. Группа авторов
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СКАЧАТЬ gab (der Meister) zur Antwort:

      Elasar ben Arachs Worte übertreffen die euren;

      in seinem Wort sind eure Worte enthalten.

      10 Ein jeder von ihnen sprach der Worte drei:

      Rabbi Eliëser (ben Hyrkanos):

      (Die Goldene Regel und weitere Ermahnungen)

       Deines Nächsten Ehre sei dir lieb wie die eigene!

      Werde nicht gleich zornig!

       Bekehr dich einen Tag vor deinem Tod!

      [Wärm dich am Feuer der Weisen!

      Doch sei auf der Hut vor ihrer Glut,

      [20]sonst verbrennst du dich gleich!

      Ihr Biss ist der des Fuchses,

      ihr Stich der des Skorpions,

      ihr Zischen das der Schlange –

      jedes Wort wie glühende Kohlen.]

      11 Rabbi Jehoschua:

      (Lehrwort über den Bösen)

      Geiziges Auge, böser Trieb und Menschenhass: (diese drei) vertreiben einen Menschen aus der Welt.

      12 Rabbi Josse:

      (Kaufmannsregel und weitere Ermahnungen)

       Deines Nächsten Geldbeutel sei dir lieb wie der eigene!

      Strenge dich an, Tora zu lernen,

      denn sie fällt dir als Erbschaft nicht zu!

       Alles, was du tust, sei im Namen des Himmels getan!

      13 Rabbi Schimon:

      (Wie man beten soll)

      Sei gewissenhaft beim Sprechen des »Höre (Israel)!« und der anderen Gebete!

      Betest du, so sei dein Beten kein äußeres Muss,

      vielmehr ein inneres Flehen um Barmherzigkeit vor dem »Ort«, gepriesen sei er!

      [Denn es heißt (Joel 2,13): »Er ist barmherzig und gnädig,

      langmütig und reich an Erbarmen.«]

      Sei kein Böser in den eigenen Augen!

      [21]14 Rabbi Elasar (ben Arach):

      (Wie man studieren soll)

       Studiere mit Wachheit, was dem Epikureer zu antworten ist!

      Wisse, vor wem du dich abmühst und wer dein Arbeitgeber ist!

       …*

      15 Rabbi Tarfon lehrte:

       »Zu viel Arbeit, zu wenig Zeit.«

      Die Arbeiter sind träge, (trotz) hohen Lohns.

      Und der Hausherr drängt.

      16 Derselbe (Tarfon) lehrte auch dies:

       Es besteht keine Pflicht, das Werk zu vollenden,

      doch steht’s dir nicht frei, es liegen zu lassen.

      *Hast du viel Tora gelernt, so ist treu der Herr, der dir Arbeit gibt – er zahlt dir Lohn für die Mühe.

      [22]Drittes Kapitel

      (Lehren für alle)

      1 Akavja ben Mahalalel lehrte:

      Merk auf der Dinge drei,

      dann wirst du nicht fehlen und fallen:

      Wisse, woher du gekommen,

      wohin du musst gehn,

      vor wem einst Rede und Antwort stehn!

      Woher du gekommen? – Aus stinkendem Tropfen!

      Wohin du musst gehen? – Zur Stätte des Staubs,

      zu Maden und Würmern!

      Vor wem einst Rede und Antwort stehn? –

      Vor ihm, aller Könige König, dem Heiligen, gepriesen sei er!

      2.1 Rabbi Hananja, der Vorsteher der Priester, gab die Weisung:

      Bete beständig für das Wohl der Regierung! Denn gäbe es keine Furcht vor ihr, wir hätten einander schon »lebend verschlungen« (Ps 124,3).

      2.2 Rabbi Hananja ben Tardejon lehrte:

      Sitzen zwei beieinander und es fallen nicht Worte der Tora – dann ist’s eine »Sitzung von Taugenichtsen«! [23][Denn es heißt (Ps 1,1): »Er sitzt nicht in der Sitzung der Taugenichtse.«]

      Sitzen aber zwei beieinander und tauschen aus Worte der Tora, so lagert bei ihnen die Schechina.

      [Denn es heißt (Mal 3,16): »Die den HERRN fürchten, sprechen dann einer zum andern. Der HERR lauscht und hört’s. Im Merkbuch vor seinem Angesicht wird es denen zugutegeschrieben, die den HERRN fürchten und seines Namens gedenken.«]

      3 Rabbi Schimon lehrte:

      Wenn drei an einem Tisch essen und keine Toraworte sprechen – wie ein »Totenopfermahl« (Ps 106,28) ist’s!

      [Denn es heißt (Jes 28,8): »Denn all ihre Tische sind voll Unrat und Gespei, und ohne ›Ort‹.«]

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