Sprüche der Väter. Das Weisheitsbuch im Talmud. Группа авторов
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СКАЧАТЬ davon und finden den Tod –

      und des Himmels Name wird entweiht.

      12 Hillel und Schammai empfingen (das Tora-Amt) von ihnen.

      Hillel gab die Weisung:

       Sei von Aarons Schülern einer:

      ein Freund des Schalom, dem Schalom auf der Spur (Ps 34,15),

      ein Freund der Menschen,

      ihr Führer zur Tora!

      [11]13 Derselbe (Hillel) sprach (die aramäischen Sprüche):

       »Der Ruhm ist da, der Ruf ist weg.«

      »Wer nicht vermehrt, vermindert.«

      Wer nicht lernt (geduldig), ist des Todes schuldig.

      [Wer sich der Krone bedient, schwindet dahin.]

      (Hillels drei Fragen)

      14 Derselbe (Hillel) fragte:

       Wenn nicht ich, wer für mich?

      Wenn ich (nur) für mich, was bin ich?

      Wenn nicht jetzt, wann dann?

      (Ratschläge für die Freunde der Weisen)

      15 Schammai gab den Rat:

       Für das Studieren finde stets eine Zeit!

      Rede wenig, tu aber viel!

      Mit freundlicher Miene empfang jedermann!

      16 Rabban Gamliël gab den (weiteren) Rat:

       »Einen Lehrer dir nimm!«

      Über den Zweifel erheb dich!

      Verzehnte nicht oft nach bloßer Schätzung!

      [12](Was ist das Ergebnis des Studiums?)

      17 Sein Sohn Schimon berichtete:

       Mein Lebtag war ich unter Weisen, unter ihnen wuchs ich auf:

      Ich fand nichts Besseres als Schweigen (und Gelassenheit).

      Aufs Tun, nicht aufs Studieren kommt’s an.

      Wer viel Worte macht, schafft Sünde.

      18 Rabban Schimon ben Gamliël lehrte:

       Durch der Dinge drei ist der Welt Bestand beschieden:

      durch Recht, durch Treue und durch Frieden.

      [13]Zweites Kapitel

      (Lebensregeln für alle)

      1 Rabbi (Jehuda ha-Nasi) lehrte:

       Welcher Weg ist der rechte,

      den der Mensch soll wählen?

      Jeder (Weg), der ihn zu Tugend und Ehre führt

      und beiträgt zur Ehre (Gottes) durch Menschen.

      Nimm das kleine Gebot so ernst wie das große:

      du weißt ja nicht, welchen Lohn die Gebot(serfüllung) dir bringt!

      Drum wäg ab Verlust und Gewinn der Erfüllung,

      wie auch Verlust und Gewinn der Übertretung!

      Merk auf der Dinge drei,

      dann fällst du nicht in Sünde.

      Bedenke, was über dir ist:

      ein sehendes Auge,

      ein lauschendes Ohr

      und der Eintrag all deiner Taten im Buche.

      (Lehren und Regeln für die Weisen)

      2 Rabban Gamliël, Sohn des Rabbi Jehuda ha-Nasi, lehrte:

      Schön ist das Torastudium verbunden mit Arbeit und Familie;

      die Mühe um beide lässt das Sündigen vergessen.

      [14]Ist mit der Tora kein Handwerk verbunden,

      gibt man sie schließlich auf, und Sünde folgt.

      Wer um die Gemeinschaft (der Weisen) sich müht,

      der müh sich um sie im Namen des Himmels.

      [»Da der Väter Verdienst euch stützt,

      deren Gerechtigkeit ewig besteht,

      schreib ich euch gut viel Lohn,

      als hättet ihr ihn selber verdient.«]

      (Unechte und echte Freundschaft)

      3 Vor Mächtigen seid auf der Hut!

      Sie kommen zu einem nur, wenn sie selber in Not.

      Als Freunde erscheinen sie, wenn ihr Vorteil es heischt,

      doch stehn sie keinem bei, wenn die Not ihn bedrängt.

      4.1 Derselbe (Gamliël) gab diesen Rat:

       Mach seinen Willen zu deinem,

      dass deinen er mache zu seinem!

      Beug deinen Willen vor seinem,

      dass er beuge den Willen der andern vor deinem!

      [15](Regeln für die Weisen)

      4.2 Hillel stellte diese Regeln auf:

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