Название: Neues Leben. Die Bibel
Автор: SCM R.Brockhaus
Издательство: Bookwire
Жанр: Документальная литература
isbn: 9783417229929
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44 PS Und Mose gab den Israeliten alle diese Anweisungen des HERRN für die Jahresfeste weiter.
Öl für den Leuchter und Schaubrote♦
1Der HERR sprach zu Mose: 2 PS »Befiehl den Israeliten, dir reines Öl von zerstoßenen Oliven für den Leuchter zu bringen, damit seine Lampen ständig brennen. 3Aaron soll ihn täglich im Zelt Gottes, außerhalb des Vorhangs vor der Bundeslade herrichten, damit seine Lampen vom Abend bis zum Morgen vor dem HERRN brennen. Diese Anordnung gilt für euch und eure Nachkommen für immer. 4 PS Aaron soll dafür sorgen, dass die Lampen auf dem Leuchter aus reinem Gold ständig vor dem Herrn brennen.
5 PS Außerdem sollst du zwölf Brote aus besonders feinem Mehl backen – zwei Krug Mehl♦ sollst du für jeden Laib nehmen. 6Leg die Brote in zwei Stapeln zu je sechs Broten auf den goldenen Tisch vor dem HERRN. 7Leg auf jeden Stapel reinen Weihrauch. Dieser soll anschließend anstelle des Brotes als Opfer für den HERRN auf dem Altar verbrannt werden. 8An jedem Sabbat sollen diese Brote vor dem HERRN ausgelegt werden. Das ist eine dauernde Bundesverpflichtung vonseiten der Israeliten. 9 PS Die Brote, die sie im Heiligtum essen sollen, stehen Aaron und seinen männlichen Nachkommen für alle Zeiten zu. Denn diese Brote sind ein besonders heiliger Teil der Opfer, die dem HERRN durch das Feuer dargebracht werden.«
Bestrafung für Gotteslästerung, Mord und Körperverletzung
10Eines Tages geriet im Lager ein Mann, der eine israelitische Mutter und einen ägyptischen Vater hatte, in Streit mit einem Israeliten. 11 PS Er lästerte den Namen des HERRN und verfluchte ihn. Daraufhin wurde der Mann zu Mose gebracht. Seine Mutter hieß Schelomit; sie war eine Tochter Dibris vom Stamm Dan. 12Sie ließen den Mann bewachen, bis der HERR ihnen seinen Willen in dieser Sache zeigen würde.
13Da sprach der HERR zu Mose: 14 PS »Lass den Lästerer vor das Lager bringen. Alle, die seine Worte gehört haben, sollen ihm die Hände auf den Kopf legen. Danach soll die ganze Gemeinschaft ihn steinigen. 15 PS Sag den Israeliten: ›Jeder, der seinen Gott verflucht, lädt schwere Schuld auf sich. 16Jeder, der den Namen des HERRN lästert, muss hingerichtet werden. Er soll durch die ganze Gemeinschaft der Israeliten gesteinigt werden. Egal, ob Israelit oder Ausländer – wer den Namen des HERRN lästert, muss mit dem Tod bestraft werden.
17 PS Wenn jemand einen anderen Menschen umbringt, soll er hingerichtet werden.
18 PS Jeder, der das Tier eines anderen tötet, soll es ihm durch ein lebendiges Tier ersetzen. 19Wenn jemand einen anderen verletzt, soll ihm dasselbe zugefügt werden, was er dem anderen zugefügt hat – 20 PS Knochenbruch um Knochenbruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Welche Verletzung ein Mensch auch immer einem anderen zugefügt hat, soll auch ihm zugefügt werden.
21 PS Wer ein Tier tötet, soll es ersetzen, doch wer einen Menschen tötet, soll mit dem Tod bestraft werden.
22 PS Für einen Ausländer soll dasselbe gelten wie für einen Israeliten. Ich bin der HERR, euer Gott.‹«
23Nachdem Mose dies den Israeliten ausgerichtet hatte, führten sie den Lästerer vor das Lager und steinigten ihn dort, so wie der HERR es Mose befohlen hatte.
Das Sabbatjahr
1Auf dem Sinai befahl der HERR Mose: 2 PS »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, soll auch das Land selbst einen Sabbat♦ für den HERRN einhalten. 3 PS Sechs Jahre lang dürft ihr eure Felder bestellen, eure Weinberge beschneiden und eure Ernte einbringen. 4 PS Im siebten Jahr aber soll das Land ein Sabbatjahr – eine Ruhezeit für den HERRN – haben. Während dieses Jahres sollt ihr nichts aussäen und eure Weinberge nicht beschneiden. 5 PS Bringt keine Ernte von dem ein, was von selbst wächst, und lest auch keine Trauben, die an euren unbeschnittenen Weinstöcken wachsen. Das Land soll ein Jahr Ruhezeit haben. 6 PS Was während des Sabbatjahres von selbst in eurem Land wächst, soll euch, euren Sklaven und Sklavinnen, euren Tagelöhnern und allen Ausländern, die bei euch leben, zur Nahrung dienen. 7Auch euer Vieh und die wilden Tiere, die in eurem Land leben, sollen sich davon ernähren.
Das Erlassjahr
8Sodann sollt ihr sieben Sabbatjahre abzählen, sieben mal sieben Jahre, also zusammen 49 Jahre. 9 PS Am zehnten Tag des siebten Monats♦, am Versöhnungstag, sollt ihr im ganzen Land die Posaunen blasen lassen. 10 PS Dieses 50. Jahr soll für euch heilig sein und ihr sollt im ganzen Land Befreiung für alle seine Bewohner ausrufen. Es soll ein Erlassjahr für euch sein, in dem jeder von euch wieder seinen ererbten Landbesitz erhält und jeder wieder zu seiner Familie zurückkehren kann. 11Ja, das 50. Jahr soll ein Erlassjahr für euch sein. In diesem Jahr dürft ihr nichts aussäen. Holt keine Ernte ein von dem, was von selbst wächst, und lest nicht die Trauben, die auf euren unbeschnittenen Weinbergen wachsen. 12Denn es ist ein Erlassjahr und ihr sollt es als eine heilige Zeit begehen. Ihr sollt euch von dem ernähren, was von selbst auf dem Feld wächst.
13 PS In einem Erlassjahr soll jeder seinen ererbten Landbesitz zurückbekommen. 14 PS Wenn du einem anderen etwas verkaufst oder von ihm etwas kaufst, sollt ihr einander nicht übervorteilen. 15Wenn du Land von deinen Landsleuten kaufst, soll der Kaufpreis sich nach der Zahl der Jahre richten, die seit dem letzten Erlassjahr vergangen sind. Der Verkäufer soll dir nur die bis zum nächsten Erlassjahr verbleibenden Erntejahre berechnen. 16Wenn es noch viele Jahre bis zum nächsten Erlassjahr sind, soll der Kaufpreis höher sein. Steht das Erlassjahr jedoch kurz bevor, soll der Preis niedrig sein. Schließlich verkauft er nur eine bestimmte Anzahl von Ernten. 17 PS Du sollst deine Landsleute nicht übervorteilen, sondern Ehrfurcht vor deinem Gott haben. Denn ich bin der HERR, euer Gott.
18Haltet euch an meine Vorschriften und befolgt meine Gesetze genau, so werdet ihr sicher im Land leben. 19Dann wird das Land seinen Ertrag bringen und ihr werdet genug zu essen haben und sicher darin leben. 20Aber vielleicht fragt ihr euch ja: »Was sollen wir im siebten Jahr essen, wenn wir nichts säen und keine Ernte einbringen dürfen?« 21Dann sollt ihr wissen: »Im sechsten Jahr werde ich das Land euretwegen segnen, sodass der Ertrag, den es abwirft, euch für drei Jahre ausreicht. 22Wenn ihr dann im achten Jahr die neue Saat aussät, werdet ihr noch immer von den Erträgen des sechsten Jahres zehren. Ja, ihr werdet euch so lange davon ernähren, bis die neue Ernte im neunten Jahr eingebracht wird.« 23 PS Das Land darf nicht für immer verkauft werden, denn es gehört mir. Ihr seid nur Fremde und Gäste, die in meinem Land leben.
Rückkauf von Grundbesitz
24Bei jedem Verkauf von ererbtem Landbesitz soll ein Rückkaufsrecht vereinbart werden. 25 PS Wenn einer eurer Landsleute verarmt und deshalb einen Teil seines ererbten Landes verkaufen muss, soll sein nächster Verwandter es für ihn zurückkaufen. 26Hat er jedoch keinen Verwandten, der das Land zurückkaufen könnte, kann aber nach einiger Zeit die erforderliche Summe aufbringen, um es zurückzukaufen, 27 PS dann soll er die Jahre, die seit dem Verkauf vergangen sind, vom Kaufpreis abziehen. Die Restsumme zahlt er demjenigen, der das Land von ihm gekauft hat. So kann er wieder zu seinem Besitz kommen. 28 PS Kann der ursprüngliche Besitzer jedoch nicht genügend Geld aufbringen, um das Land zurückzukaufen, bleibt es bis zum nächsten Erlassjahr im Besitz СКАЧАТЬ