Название: Die geheime Kraft des Fettstoffwechsels
Автор: Prof. Dr. med. Marion Kiechle
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Здоровье
isbn: 9783833879425
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1. Erhöhtes Schwitzen
Bei einer sogenannten Insulinresistenz (siehe >) können Hitzewallungen auftreten. Der vermutetete Grund dahinter: Der hohe Insulinspiegel heizt Ihrem Gehirn im wahrsten Sinne des Wortes ein.
2. Verdauungsprobleme
Diese unangenehmen Auswirkungen sorgen für ein erhebliches Unwohlsein. Sie können Kennzeichen für Dysbalancen im Hormonhaushalt sein, beispielsweise, wenn das Sättigungsgefühl wie bei einer Leptinresistenz (siehe >) nicht mehr vorhanden ist. Auch eine gestörte Darmflora kann sich auf diese Weise äußern.
3. Deutliche Gewichtszunahme
Sie haben eine Crashdiät gemacht und nun bringen Sie auf einmal mehr als vorher auf die Waage? Möglicherweise hat das zu einer Leptinresistenz geführt.
4. Kein Gewichtsverlust
Oder haben Sie zwar Kalorien reduziert, das hatte aber keine Veränderung Ihrer Figur zur Folge? Schuld daran kann beispielsweise eine ungünstige Nährstoffverteilung sein.
5. Kein Sättigungsgefühl
Sie können essen, was Sie wollen, haben aber nie das Gefühl, dass es reicht? Ein Warnsignal, dass Ihr Gehirn nicht mehr auf das Sättigungshormon Leptin reagieren könnte.
6. Gefühl, unter Druck zu stehen
Unser aller Alltag ist von vielen Herausforderungen geprägt. Wenn Sie jedoch über einen längeren Zeitraum das Gefühl haben, nur noch gestresst zu sein, kann dies an einem unausgeglichenen Stoffwechsel liegen.
7. Häufige Heißhungerattacken
Wenn Sie häufig auf die Süßigkeitenschublade schielen oder eventuell sogar nachts an den Kühlschrank gehen, liegen wahrscheinlich Hormondysbalancen vor. Auch ein Nährstoffmangel kann dazu führen (siehe >).
8. Schlechtes Hautbild
Wenn sich Ihre Haut zunehmend verschlechtert, sie öfter Pickel bekommen oder ungewöhnlich blass sind, liegt dem mitunter ein Nährstoffmangel oder ein Ungleichgewicht in Ihrem Hormonhaushalt zugrunde.
9. Müdigkeit und Antriebslosigkeit
Sie kommen morgens nur schwer aus den Federn oder können sich nur unter großer Anstrengung selbst motivieren? Wenn Verdauung und Nährstoffversorgung, beispielsweise mit dem Sonnenvitamin Vitamin D (siehe >f.) zu wünschen übrig lassen, fehlt es uns oft an Power.
10. Schlechte Laune
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Laune häufig im Keller ist, sind möglicherweise die Hormone oder die Nährstoffversorgung aus dem Lot.
DER FETTSTOFFWECHSELKOMPASS
Wie sieht Körperfett aus? Was sind seine Aufgaben? Und welche Einflüsse gibt es darauf? Wir richten uns im ersten Buchteil ganz auf das wichtige Hintergrundwissen aus – damit es Ihnen in Zukunft leichter fällt, sich im Ernährungsdschungel zu orientieren!
Das ABC unseres Körperfetts
Körperfett war lange Zeit ein unterschätztes Gewebe – und zwar deshalb, weil seine vielseitigen Aufgaben nicht gut erforscht und deshalb den meisten von uns nicht gut bekannt waren. Mittlerweile ist jedoch klar: Wir brauchen unser Körperfett nicht nur, um Energie zu speichern, Wärme zu isolieren und die inneren Organe zu schützen. Es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Produktion von Hormonen, der Wärmebildung und natürlich beim Stoffwechsel. Gleich mehr darüber.
VIELE FRAUEN INTERESSIERT IN ERSTER LINIE DAS FETT AM KÖRPER, DAS UNSERE KLEIDERGRÖSSE AUSMACHT UND UNSERE KÖRPERFORM BESTIMMT.
Viele Frauen interessiert in erster Linie das Fett am Körper, das unsere Kleidergröße ausmacht und unsere Körperform bestimmt. Legen wir also zunächst den Schwerpunkt auf das Fett, das wir als Speckröllchen über dem Hosenbund, den Hüften, dem Bauch oder Oberarmen in mehr oder weniger großer Ausprägung missmutig mit uns herumschleppen. Medizinisch gesehen handelt es sich um das sogenannte Speicher- oder Depotfett. Dieses baut unser Organismus in »guten Zeiten«, in denen er ausreichend oder sogar zu viel Nahrung bekommt, auf, damit in möglichen »Hungerzeiten« genügend Reserven vorhanden sind. Der gesamte Fettstoffwechsel zielt darauf, so sparsam wie möglich zu arbeiten und Fett wirklich nur in Notzeiten abzubauen. So ist das Überleben gesichert. Aus Sicht der Evolution ein durchaus sehr sinnvolles Konzept, denn es gab in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit immer wieder Perioden, in denen wenig Nahrung zur Verfügung stand. Was genau geschieht dann im Körper? Die Details erfahren Sie ab >, hier in aller Kürze: Fettzellen speichern Fettsäuren, die bei der Verdauung aus der Nahrung herausgelöst und ins Blut abgegeben werden. Bei Bedarf können diese dann wieder von den Fettzellen ins Blut abgegeben und als Treibstoff zum Beispiel für unsere Muskeln verwendet werden.
GOLDENE RESERVE
Wussten Sie, dass ein Mensch je nach Konstitution ungefähr einen Monat ohne Essen auskommen könnte? Bei normalgewichtigen Menschen macht das Körperfett ungefähr 15 bis 25 Prozent des Körpergewichts aus, sodass Männer durchschnittlich 15 Kilogramm und Frauen 15 bis 20 Kilogramm Körperfett mit sich herumtragen.
DIE VERFÜGBARKEIT VON ESSEN
Sie erleben es selbst tagtäglich: ein überbordendes Essensangebot, wohin Sie nur schauen. Dem Steinzeitmenschen in uns läuft beim allerorts schnell verfügbaren Essen buchstäblich das Wasser im Mund zusammen und er versucht deshalb, so viel wie möglich davon für sich abzugreifen. Deshalb ist es eine so große Herausforderung, unseren Fettstoffwechsel in Schwung zu bringen. Was also können Sie tun? Die gute Nachricht: Sie sind bereits mittendrin – indem Sie sich informieren und schlaumachen. Lassen Sie uns also das Fettgewebe zuerst einmal genauer unter die Lupe nehmen und sehen, welche Arten von Fettgewebe es gibt, wie es aufgebaut ist, welchen Einfluss das X- und Y-Chromosom auf den Fettstoffwechsel haben und wie Speicherfett unsere Gesundheit beeinflusst.
AUSSEHEN UND FUNKTION UNSERES KÖRPERFETTS
Wenn wir von Körperfett reden, meinen wir das sogenannte »weiße Fett«. Wie Sie weiter vorn schon lesen konnten, liegt dieses Fett als Speicher- beziehungsweise Depotfett unter unserer Haut und dient unserem Körper als Energiequelle. Es schützt uns aber auch vor einer Auskühlung, denn Fett ist im Vergleich zu unseren anderen Geweben ein schlechter Wärmeleiter und verhindert somit einen Verlust der Körperwärme. Dieses Fett ist farblich gesehen beim Menschen allerdings nicht weiß, sondern gelb.
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