Corona-Komplott. Erdogan Ercivan
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Название: Corona-Komplott

Автор: Erdogan Ercivan

Издательство: Bookwire

Жанр: Изобразительное искусство, фотография

Серия:

isbn: 9783898456838

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СКАЧАТЬ für möglich, dass erst das WHCDC mitten im Zentrum von Wuhan den Ausbruch des Coronavirus 2019-nCoV ausgelöst hat. Tatsächlich ist das schon einmal 2004 in Peking passiert, als sich zwei Mitarbeiter unabhängig voneinander in einem Labor mit dem SARS-Coronavirus infiziert hatten und das Virus nach draußen getragen haben. Die Brüder Botao Xiao und Lei Xiao berichteten am 14. Februar 2020 auf dem Forschungsportal “ResearchGate” von dem Zentrallabor in Wuhan, bevor der Text schnell wieder von der Internetseite verschwunden ist. Interessanterweise wird im WHCDC auch an Viren in Hufeisennasenfledermäusen der Art “Rhinolophus affinis” geforscht, die in der Natur nur 1.400 Kilometer von Wuhan entfernt in der Provinz Yunnan (Südchina) vorkommen.

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      Abb. 12

      Professor Botao Xiao

      Vor ihren Forschungsarbeiten in dem Hochhaus des Zentrumlabors waren die Forscher jahrelang in fast völliger Dunkelheit in tiefen natürlichen Höhlen unterwegs, um die erwähnten Fledermäuse zu fangen. Unter schwierigen Bedingungen und bekleidet mit Schutzanzügen machten sich die Virenjäger auf, um nach Spuren noch unbekannter Krankheitserreger zu suchen, worüber ein TV-Sender aus Shanghai erst im Dezember 2019 ein Video veröffentlichte. Analysiert werden diese Erreger dann im WHCDC in Wuhan. Zuvor war das in Wuhan nachgewiesene Virus SARS-CoV-2, das die neue Erkrankung 2019-nCoV auslöste, in ähnlicher Form bei in nur 1.400 Kilometer Entfernung lebenden Hufeisennasenfledermäusen festgestellt worden. Auf dem Fisch- und Wildtiergroßmarkt gibt es solche Fledermäuse nach allen bisherigen Erkenntnissen aber nicht!

      Professor Xiao, Biologe an der renommierten South University of Technology, hat noch eine weitere Erklärung. Xiao ging mit seinem Co-Autor der Frage nach, ob und wo in Wuhan mit Viren an diesen Fledermäusen geforscht wird. Tatsächlich stieß er auf zwei Labore. Im WHCDC werde nur 280 Meter vom Fisch- und Wildtiergroßmarkt entfernt mit Fledermausproben gearbeitet. Das ist jenes Institut, dessen Direktor noch im Januar 2020 den Ursprung von 2019-nCoV mit dem Markt in Verbindung brachte. Laut Xiao habe es aber in dem Institut auch 600 gefangene Fledermäuse der Art “Rhinolophus affinis” gegeben. Den Tieren wurden über lange Zeiträume immer wieder Proben entnommen. “Die Gewebeproben und kontaminierten Abfälle waren eine Quelle von Pathogenen”, so der Professor.

      Gefangene Fledermäuse?

      Pathogenität ist die grundsätzliche Fähigkeit von infektiösen Agenzien (Bakterien, Parasiten, Prionen, Toxine, Viren), einen bestimmten Organismus krank zu machen. Gerade diese Fledermäuse haben ein einzigartiges Immunsystem, das auf Viren sehr schnell und wirkungsvoll anspricht. In ihnen entstehen so aber auch neue Virenmutationen, die sich sehr schnell reproduzieren und leicht übertragbar sind. Ebola, SARS, Tollwut – all diese Erreger finden sich jeweils in Fledermäusen wieder. Zumindest Simon Anthony von der Universität Columbia in New York hatte das am 26. Januar 2019 auch für Ebola behauptet. Daher sind die Höhlen dieser Fledermäuse für Virologen reiche Fundgruben, um ihre Experimente durchzuführen.

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      Abb. 13

      Träger von Coronaviren

      In dem Video vom Dezember 2019 ist unter anderem auch zu sehen, wie der Forscher Tian Junhua aus dem Zentrumlabor in Wuhan in der Brutstätte der Viren neue Beute macht. “Wenn wir mit unbedeckter Haut hineingehen würden, können wir leicht mit dem Kot von Fledermäusen in Kontakt kommen, der alles sofort kontaminiert”, sagt Junhua. “Es ist also für uns sehr riskant hier. Man hat Angst vor Ansteckung und geht entsprechend vorsichtig vor. Wenn man auf ein Virus stößt, ist man ihm auch höchstwahrscheinlich direkt ausgesetzt”, so Juhana weiter. Unerwähnt bleibt in diesem Video allerdings, dass die Virensuche von der US-Regierung (“National Institutes of Health”) mit rund 4,6 Millionen US-Dollar unterstützt wurde.

      Bereits 2016 meldeten chinesische Medien, dass vor allem dank Junhua innerhalb von fünf Jahren rund 1.500 neue Viren entdeckt wurden. Diese werden im Zentrumlabor repliziert, und die Forscher führen unzählige Versuchsreihen an ihnen durch. Dabei hat sich der Forscher mehrfach nach Hautkontakt mit Fledermausblut, -urin und -kot aus Vorsicht selbst in Quarantäne eingewiesen, berichteten einige chinesische Zeitungen. Wurde nun im Labor in der Millionenstadt Wuhan zu leichtfertig mit dem Risiko umgegangen? Konnten möglicherweise einige hochinfektiöse Fledermäuse aus dem Labor entkommen?

      Professor Botao Xiao hält ein unvorhergesehenes Sicherheitsleck für recht plausibel. Mit einer Fledermaus als Wirt oder durch eine andere Kontaminierung sei das Virus ganz offensichtlich aus dem Zentrumlabor gelangt, wonach Lebensmittel, Tiere und erste Patienten angesteckt worden seien. Für einen verbindlichen Nachweis für seine Hypothese seien aber weitere Studien notwendig. Der Professor wirft auch die Frage nach neuen Vorschriften auf, solche Laboratorien an Orte zu verlegen, die weit weg vom Stadtzentrum und anderen dicht besiedelten Orten sind.

      Unfall oder Vorsatz?

      Neben dem Zentrumlabor für Seuchenbekämpfung und -prävention gibt es zwölf Kilometer entfernt ein weiteres Labor, das Viren von Fledermäusen untersucht, und keine 30 Kilometer entfernt liegt das WIV-Labor der höchsten Sicherheitsstufe vier. Auch wenn Professor Xiao nur Indizien und keine belastbaren Beweise für die Schuld des Zentrallabors in der Nachbarschaft des Fisch- und Wildtiergroßmarkts von Wuhan liefern konnte, wurde der von “National Natural Science Foundation of China” geförderte Beitrag nur einen Tag später wieder von der Internetseite genommen. Sogar das komplette Profil des Professors, der auch in Harvard in den USA forschte und dort in der Vergangenheit mehrfach publiziert hat, wurde einfach gelöscht. Allerdings erklärte Chinas Wissenschaftsministerium am selben Tag, dass die Sicherheit bei den mit Viren arbeitenden Laboratorien “ab sofort erhöht” werde. Dazu seien auch neue Richtlinien herausgegeben worden, was aber keine Bestätigung für den Inhalt der Veröffentlichung von Xiao sei und auch nicht bestätige, dass es in einem Labor in Wuhan tatsächlich eine Panne gegeben habe.

      Im Wissenschaftsmagazin “Nature” äußerten bereits 2017 Experten Bedenken über mögliche Sicherheitslücken des chinesischen Instituts. Doch als die WIV Ende Dezember 2019 in den Focus der Öffentlichkeit rückte, weil 2019-nCoV möglicherweise im Zuge des chinesischen Biowaffenforschungsprogramms entwickelt worden sei, hat die regierungsnahe “Washington Post” diesen Verdacht als Erste abgewiesen. Angeblich seien diese Unterstellungen “haltlose, unsinnige Verschwörungstheorien” und von der Tageszeitung “entlarvt” worden. Man zog in diesem Frühstadion sogar den führenden Coronavirusforscher Trevor Bradford hinzu, der erklärte: “Wir haben Beweise dafür, dass die Mutationen vollständig mit der natürlichen Evolution übereinstimmen.” Wirklich?

      Schließlich widersprach auch die Sprecherin Zheng-Li Shi am WIV den Darstellungen über ein Biowaffenforschungsprogramm und teilte die Meinung der Amerikaner. Woher kam aber das schnelle, mit den Chinesen übereinstimmende Interesse der Amerikaner?

      Kapitel 2

      VIRENKOMPLOTT

      Als die ersten Fälle des Coronavirus in den USA auftauchten und die Amerikaner nach Informationen über den Grund der Pandemie dürsteten, behandelte die Regierung legitime Fragen zur Reaktion des Landes nur als persönliche oder parteiische Angriffe. Mick Mulvaney, der damals noch amtierender Stabschef des Weißen Hauses war, beschuldigte die Medien sogar, nur deswegen über das Virus zu berichten, um Donald Trump anzugreifen. “Der Grund, warum Sie heute so viel Aufmerksamkeit auf [das Coronavirus] richten, ist, dass Sie glauben, dass dies die Sache sein wird, die den Präsidenten stürzt”, sagte Mulvaney einem konservativen Konferenzpublikum. “Nur darum geht es hier”, schloss СКАЧАТЬ