Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

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СКАЧАТЬ kam sofort zu sich und richtete sich prustend auf.

      »Vorwärts, ins Office!«

      Von dort schob der Missourier ihn auf den Vorbau.

      Johnson stand immer noch etwas benommen auf schwankenden Beinen da.

      »Wo ist das Mädchen?« Hart und frostig dröhnten die Worte des Marshals in seinen Ohren.

      »Was für ein…«

      Doc Holliday stieß dem Tramp den Revolverknauf ins Kreuz.

      »Versuche den Marshal nicht mit so unsinnigen Fragen aufzuhalten, Mann! Wo ist Patricia Hellmers?«

      Johnson zuckte wie unter einem Peitschenschlag zusammen.

      »Vorwärts, rede!« fuhr ihn der Missourier schroff an.

      »Patricia…?«

      Der Revolverhahn des Georgiers knackte.

      Ein Beben ging durch den Körper des Banditen.

      Aber er schwieg.

      Da spielte der Marshal seinen letzten Trumpf aus.

      »Jerry Newton hat gestanden, daß du das Mädchen umgebracht hast.«

      Da wandte sich der Verbrecher um und starrte den Marshal aus glimmenden Augen an.

      »Newton! Ihr habt ihn also auch! Und das hat er also gesagt? Hell and devils! Er ist ein dreckiges…«

      »Kein Palaver!« zischte Doc Holliday.

      »Well«, stieß der Outlaw heiser hervor, »er hat das also gesagt! Und trotzdem ist es nicht wahr.«

      »Halt uns nicht auf, Boy!« mahnte ihn der Gambler.

      Die mächtige Brust des Banditen hob und senkte sich rasch.

      »Well, er hatte es mir befohlen. Ich sollte sie umbringen, weil sie ihn angespuckt und gekratzt hatte, als Law-rence sie zu ihm brachte. Nach einer Weile wurde das Zimmerfenster zertrümmert, und Newton kam mit blutigem Gesicht heraus. Er brüllte: Der Teufel soll diese Katze haben! Ich will sie nicht, das ist keine Frau, das ist ein Panther! Johnson! schrie er, du schaffst sie weg! – Yeah, das sagte er. Und was dieses Wegschaffen bei uns bedeutet, wußte jeder. – Well, ich fesselte ihr also die Hände und brachte sie nach Einbruch der Dunkelheit aus der Stadt.

      »Aus welcher Stadt?« unterbrach ihn der Marshal.

      »Aus Garfield.«

      Sie waren also mit Patricia Hellmers nach Garfield zurückgekehrt.

      »Weiter!« gebot der Missourier dem Outlaw.

      »Ich ritt mit ihr aus der Stadt – und dann…«

      Der Revolverheld des Gamblers bohrte sich schmerzhaft in seinen Rücken, als er abbrach.

      »Und dann!?« fragte Wyatt ihn drohend.

      »Dann habe ich sie laufen lassen!«

      Klatsch!

      Die Ohrfeige brannte in dem Gesicht des Verbrechers.

      »Du lügst, du Hund!«

      »Nein. Ich kann es beweisen.«

      »Wie willst du es beweisen?«

      »Ich habe ihr gesagt, sie solle sich nach Norden wenden, drei Fußstunden entfernt sei eine kleine Berg-ranch. Wenn sie das getan hat, kann man auf der Ranch bestimmt etwas erfahren…«

      *

      Wyatt Earp brach sofort auf.

      Er mußte allein reiten, da er die Stadt nicht mit den gefangenen Tramps allein lassen wollte. Man konnte nie wissen, was sich dann in seiner Abwesenheit ereignet hätte. War Doc Holliday aber in Black Rock, dann konnte er getrost wegreiten.

      Sechs Tage später hatte er die kleine Visher Ranch vor sich.

      Es war noch früher Morgen.

      Der Marshal kam scharf von Norden, von den hohen Mountains her und hatte einen Gewaltritt hinter sich.

      Als er etwa noch zweihundert Yard von dem Tor entfernt war, schlug ein sehr großer Hund ein heiseres Gebell an.

      Dann wurde das Tor geöffnet, und ein älterer Mann kam zum Vorschein.

      Wyatt ritt auf ihn zu, vermochte sich aber durch das anhaltende Gebell des Hundes nicht mit dem Mann zu verständigen.

      Deshalb rutschte er aus dem Sattel und trat nahe an den Alten heran.

      »Ich suche eine Frau, Mister.«

      »Hier gibt’s keine Frau«, knurrte der Alte. »Wir sind hier nur vier Männer auf der Ranch.«

      »Ich suche Patricia Hellmers, Mister. Sie müßte hier auf die Ranch gekommen sein.«

      »Wenn ich Ihnen sage, daß es hier keine Frau gibt, Mister, dann gibt es für Sie keine weiteren Fragen mehr.«

      Da entdeckte der Rancher John Visher plötzlich auf der linken Westentasche des Missouriers den Stern.

      »Sie sind ein Sheriff?«

      »Yeah, mein Name ist Earp.«

      Da wurde das Tor hinter dem Rancher weiter aufgerissen, und Wyatt sah neben dem großen Hund mit blassem schmalen Gesicht Patricia Hellmers stehen.

      Das Mädchen rannte plötzlich auf ihn zu und warf ihm schluchzend die Arme um den Hals.

      »Mister Earp!«

      Als sie sich etwas beruhigt hatte, stammelte sie:

      »Ich bin ja so froh, daß Sie gekommen sind. Wie haben Sie mich gefunden?«

      »Einer der Banditen, ein gewisser Johnson, erklärte mir, daß er Sie bei Garfield freigelassen und hierhergeschickt hatte.«

      »Das stimmt. Vielleicht hatte er es gar nicht vor, aber als er mich gefesselt aus der Stadt schleppte, redete ich ununterbrochen auf ihn ein. Ich sagte ihm, daß wir Wyatt Earp in

      Harris erwartet hätten und daß er ganz sicher nach mir suchen würde…«

      So hatte auch sie ihre Freiheit der Angst der Verbrecher vor dem Marshal Earp zu verdanken gehabt.

      Am nächsten Morgen verließen sie die Ranch.

      Das Mädchen bedankte sich bei dem alten Visher und seiner Frau, die beide zusammen mit einem uralten Knecht die Ranch bewirtschafteten, und ritt mit dem Marshal, der ein Pferd für sie bei dem Rancher erstanden hatte, davon.

      Im großen und ganzen hatte Patrick Hellmers dem Marshal das bestätigen können, was der Bandit Johnson ihm schon gesagt hatte.

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