Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

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      Lawrence vermochte diesen Blick nicht zu ertragen.

      Er richtete sich keuchend auf den Ellbogen und krächzte:

      »Sehen Sie nicht, daß ich – ein Sterbender bin?«

      »Nein, Lawrence, das sehe ich nicht. Noch jedenfalls sterben sie nicht. Aber das kann sich sehr rasch ändern.«

      Der Tramp zog die vor Schweiß glänzenden Brauen zusammen.

      »Was – wollen Sie damit sagen…?«

      Wyatt Earp senkte den Kopf etwas, und seine Augen lagen im Hutschatten.

      Lawrence suchte sich von diesem hypnotischen Blick loszureißen, starrte zu der kleinen Kerosinlampe hinauf, die oben an der Decke hing und nur ein schwaches Licht in den Raum warf.

      Dann aber wanderten seine Augen doch wieder wie von magnetischer Kraft gezogen zu dem Mann am Fußende des Bettes hin.

      »Ich – weiß nicht – was Sie wollen.«

      Wyatt Earp schwieg. Wie aus Stein gemeißelt war sein Gesicht.

      Lawrence schluckte schwer.

      Und plötzlich entrang sich seiner Brust ein heiserer Schrei.

      »Lassen – Sie mich in Ruhe – ich – ich weiß nichts!«

      Kein Wort kam von den Lippen des Missouriers. Reglos verharrte er auf seinem Platz.

      Lawrence zerrte mit der Rechten die Decke hoch über den Kopf, vermochte aber nicht zu atmen und schob sie wieder hinunter.

      »Gehen – Sie doch endlich!« krächzte er heiser.

      Keine Antwort.

      Und der Blick des Marshals schien noch härter und eisiger geworden zu sein.

      Endlich nach Minuten öffnete Wyatt Earp die Lippen.

      »Ich frage dich zum letztenmal, Geo Lawrence: Wo ist sie?«

      Lawrence verfärbte sich mehr und mehr. Endlich brach es rostig von seinen Lippen:

      »Johnson – hat es getan.«

      »Was…?«

      »Was Jerry befohlen hatte.«

      Wyatt schaltete sofort. Er wußte zwar nicht, daß Jerry Newton fest zu der Bande gehörte, kannte den Engländer aber von den Berichten der Hellmers.

      »Newton…?«

      Lawrence nickte hastig.

      »Sie lügen, Bandit. Sie wollen sich nur aus der Sache herausbringen, um Ihren Kopf zu retten.«

      »Nein, ich – schwöre es!«

      »Sie haben es getan!«

      »Nein!« Lawrence richtete sich wieder auf, er sah schrecklich aus. Aber Wyatt Earp wußte, daß er nicht lebensgefährlich verletzt war –?und hatte keine andere Wahl, etwas über das Schicksal des Mädchens zu erfahren.

      »Hör genau zu, Lawrence, ich gehe jetzt und hole Johnson. Wenn du gelogen hast, lasse ich dich mit ihm allein.«

      Der Bandit hatte hektische Flekken auf den Wangen, und seine Augen schimmerten glasig.

      Wyatt Earp hatte sich umgewandt und verließ den Raum.

      Er trat hinaus auf die Straße und verständigte den Georgier, der da auf ihn gewartet hatte, über sein weiteres Vorhaben.

      »Er behauptet, der lange Johnson sei es gewesen.«

      Holliday nickte.

      »Ausgeschlossen ist das nicht. Aber andererseits ist jetzt zu erwarten, daß es einer von ihnen auf den anderen schieben wird. Vielleicht wäre es klug, bei Johnson so zu tun, als sei Newton auch ergriffen worden und habe ihn verraten.«

      »Richtig.«

      Der Marshal überquerte die Straße und trat in das Office des toten Sheriffs.

      O’Connor sah ihn zuerst. Er sprang auf und fauchte:

      »Geht’s schon los, Earp? Hast du den Strick schon hängen?«

      »Sie haben ein ziemlich schlechtes Gewissen, O’Connor!«

      Der Marshal schloß die zweite Zelle auf, in der Johnson mit Melbat, Hallinger und Barring steckte.

      »Johnson!«

      Der Tramp warf den Kopf hoch.

      »Was…«

      »Komm raus!«

      »Ich?« brach es heiser aus der Kehle des Verbrechers.

      »Yeah!«

      Johnson erhob sich vom Hocker.

      Das kleine Windlicht, das im Zellengang hing, warf einen fahlen Schein auf sein grobes, negroides Gesicht.

      Der Mann war sehr groß, kräftig, wirkte aber irgendwie plump. Dieser Eindruck kam vielleicht nicht nur von seinen überlangen Armen, sondern wohl auch von seinem ovalen Schädel, seinen schiefliegenden, weit in den Höhlen steckenden Augen, seinem stark aufgeworfenen Mund und seinen übergroßen Ohren.

      Schlaksig kam er an die Zellentür.

      Melbat hatte Stunden auf diesen Augenblick gewartet. Auch sein Gewissen war stark belastet. Er durfte es nicht auf eine richterliche Verhandlung ankommen lassen, denn wenn die anderen zu schweren Strafen verurteilt wurden, würden sie auch ihn belasten.

      Drei von ihnen wußten, daß auch er einen Mord auf dem Kerbholz hatte.

      Jetzt schnellte er von der Pritschenkante hoch, stieß Johnson vorwärts und wollte an dem gegen den Marshal stürzenden Kumpanen vorbeifliehen.

      Aber Wyatt Earp war ein Mann, der grundsätzlich mit allem rechnete, er hatte den linken Fuß zurückgesetzt und verhinderte so den Sturz.

      Und dann zuckte seine Rechte nach vorn und traf Melbat mit der Handkante am Hals.

      Der Getroffene knickte auf dem linken Knie ein.

      Und da war Johnson dumm genug, sich gegen den Marshal zu werfen.

      Wie der Prankenschlag einer schweren Raubkatze, so schnell und schwer flog die Linke steif angewinkelt als Haken an Johnsons Schädel und warf ihn in den Zellengang.

      Melbat bekam einen Fußtritt und flog in die Zelle zurück.

      Wyatt warf die Gittertür ins Schloß.

      Johnson lag noch am Boden, er war schwer betäubt.

      Wyatt nahm den gefüllten Wassereimer, der in fast allen Sheriffs Bureaus, noch aus der СКАЧАТЬ