Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

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СКАЧАТЬ Gosh, der hebt Hal Baker mit der linken Hand von den Füßen.«

      Jonny wollte auf den vermeintlichen Onkel Greg zugehen, als er von dem Vater zur Seite gezogen wurde.

      Der hünenhafte Fremde ging vorbei.

      Jonny sah den Vater bekümmert an.

      »War… er das nicht?«

      »Nein!«

      Jonny wandte sich noch einmal um und sah dem Fremden nach.

      Schade! Er hätte eine Menge darum gegeben, wenn das sein Onkel Greg gewesen wäre.

      Dann sah er, wie der Vater noch einmal an den Wagen entlangging.

      »Vielleicht hat er viel Gepäck und kann nicht so rasch aussteigen. Ich werde mal nachsehen.«

      Obgleich der Rancher ihn daran hindern wollte, lief der Bursche an den Wagen vorbei und blickte in die Fenster.

      Nichts.

      Enttäuscht kam er zurück.

      »Er ist nicht gekommen.«

      Schweigend stand der Rancher da und starrte vor sich hin.

      »Doch, Jonny, er ist gekommen«, sagte er dann mit heiserer Stimme.

      »Aber – ich habe sonst niemanden aussteigen sehen, Vater!«

      Der Rancher bewegte sich nicht. Steif stand er da und sah auf das Stationshaus.

      Die Frau und der stutzerhafte Mann kamen jetzt an ihnen vorbei. Schnatternd und girrend die Frau – keuchend und schwitzend, gepäckbeladend wie ein Lakai, der Mann.

      Als sie vorbei waren, wandte der Rancher sich um.

      »Greg!«

      Der Stutzer blieb stehen.

      Drei Hutschachteln fielen auf den Bahnsteig, sprangen auf, und ihr blumenbesetzter, mit violetten, gelben und schwarzen Federn dekorierter Inhalt ergoß sich in den Staub des aufgeschütteten »Perrons«.

      Langsam wandte der Dandy sich um. In seinem bleichen Gesicht brannten dunkelrote Flecken. Aus weiten Augen sah er den Rancher an.

      »Jonny…?«

      Der Bursche starrte den Fremden fassungslos an. Nein! Das konnte doch wirklich nicht wahr sein, daß diese Spielbudenfigur, dieser lächerliche Stutzer, dieser Tanzgirl-Gepäckträger sein Onkel Greg war!

      Dunkle Schamröte überzog das Gesicht Jonnys. Der Rancher stand wie eine Steinfigur da, mit harten marmornen Gesichtszügen. Unverwandt ruhten seine Augen auf dem Bruder.

      Da flötete die Frau:

      »Was ist mit Ihnen, Greggy? Soll ich meine Koffer vielleicht selbst aufheben und weitertragen?«

      »Ja!« stieß John Saundes heiser und mit unmißverständlicher Grobheit hervor. »Ja, Miß Mary, schleppen Sie Ihren Tand gefälligst selbst weiter. Mein Bruder ist kein Gepäckträger!«

      »Ihr Bruder? Um Himmels willen, Greggy, dieser ungehobelte Klotz, dieser Kuhbauer ist Ihr Bruder? Nicht möglich. Jetzt dachte ich, daß mal ein Kavalier in dieses elende Nest gekommen wäre, und schon erweist sich das als fürchterlicher Irrtum.«

      »Sie brauchen keinen Kavalier, sondern einen Knecht, Miß Mary«, fauchte der Viehzüchter. »Und das mit dem Kuhbauern will ich noch einmal überhört haben!«

      »Greggy! Heben Sie sofort die Hüte auf, die Sie hingeworfen haben!« kreischte die Frau hysterisch. Und hatte sie bis zu diesem Augenblick noch halbwegs hübsch ausgesehen, so wirkte sie jetzt geradezu abstoßend häßlich durch ihr vor Zorn völlig entstelltes Gesicht.

      Greg Saunders hatte sich schon halb abgewandt und machte Anstalten, der Aufforderung der »Lady« nachzukommen, als ihm die Stimme des Ranchers in den Ohren donnerte:

      »Greg! Komm her!«

      Entsetzt hatte der junge Saunders dieser Szene zugesehen.

      Der Stutzer wandte sich wieder um; ganz langsam kam er auf den Rancher zu.

      Der sah ihn aus scharfen Augen an und reichte ihm dann die Hand.

      »Willkommen in der neuen Heimat, Greg!«

      Langsam hob Greg seine Hand und nahm die Hand des Bruders.

      »John.«

      Der Rancher wies auf seinen Sohn.

      »Das ist Jonny, mein Junge. – Und das ist dein Onkel Greg, Boy. Gib ihm die Hand und begrüße ihn!«

      Der Bursche trat heran, nahm seinen Hut ab und reichte dem Stutzer nicht eben freudig begeistert die Hand.

      Der Stutzer nahm ein blütenweißes Taschentuch aus der Tasche und rieb sich damit durch das völlig verschwitzte Gesicht.

      »Woher wußtest du denn, daß ich mit diesem Zug kommen würde?«

      Der Rancher rieb sich das Kinn.

      Er hatte den Eltern das Reisegeld für Greg geschickt. Er hatte genau beschrieben, wann sie ihn zur Bahn bringen sollten. Er hatte sich nach allem genauestens erkundigt – und wußte, daß der Vater für alles sorgen würde.

      So hatte er auch gewußt, daß dies der Zug war, der den Bruder herbringen würde. Allenfalls hätte er noch mit dem nächsten kommen können. In diesem Fall wäre der Rancher mit seinem Jungen über Nacht hier im »Hotel« geblieben.

      »Ich wußte es, Greg. Nun komm. Wo ist dein Gepäck?«

      »Gepäck? Oh, die Tasche. Sie steht sicher noch im Wagen…«

      Sein eigenes Gepäck hatte er also über den Hutschachteln des Tanzgirls vergessen.

      Jonny lief auf einen Wink des Vaters los und kam gleich darauf mit der Reisetasche des Onkels zurück.

      Der Rancher blickte darauf nieder.

      »Vaters Tasche«, kam es heiser von seinen Lippen.

      Greg nickte.

      »Ja, er dachte, sie wäre noch gut genug. Allzu kauffreudig war er ja nie, der alte Herr.«

      »Wozu auch, die Tasche tut’s doch wirklich noch. Außerdem bin ich direkt froh, daß ich sie noch einmal sehen kann. Vater ist früher damit über Land gefahren, wenn er den Leuten seine Sachen anbot. Ich werde es nie vergessen, wie er abends nach Hause kam und die Tasche auf den Tisch stellte. Ich stand dann immer davor und glaubte, er müsse gleich etwas Besonderes auspacken.«

      Greg Saunders nahm die Tasche und hielt sie dem Bruder hin.

      »Hier, wenn du willst, schenke ich sie dir.«

      Der Rancher schüttelte den Kopf.

      »No, Greg, behalte sie nur – und vor allem: halte sie in Ehren. СКАЧАТЬ