Wyatt Earp Box 14 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Box 14 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Box

isbn: 9783740970277

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СКАЧАТЬ mit dem Ellbogen auf den Sattelknauf und verzog sein Holzapfelgesicht zu einem spöttischen Grinsen.

      Vorsichtshalber hatte er zehn Yard Distanz zwischen sich und den beiden Fremden gelassen.

      »He, ist das das Neueste, zu Fuß durch die Gegend zu laufen?«

      Holliday warf den Kopf hoch.

      »Ja, Brother, wir leiden an Krampfadern, weißt du, da hat uns der Doc diese Kur verschrieben. Viele, viele Meilen zu Fuß, das soll das Übel abstellen.«

      Der Cowboy fletschte die Zähne.

      »Krampfadern?«

      Holliday nickte und entgegnete mit ernster Miene:

      »Krampfadern vor allem. Bei mir sind allerdings noch ein paar faule Zähne dabei und mein Begleiter leidet an Vergeßlichkeit.«

      Jetzt ging dem Cowpuncher ein Licht auf.

      Er feixte und kam dann näher.

      »Wo kommt ihr her?«

      Wyatt wies mit einer vagen Geste hinter sich.

      »Und – wo wollt ihr hin?«

      Der Marshal deutete nach Westen.

      Da grinste der Kuhtreiber und schnäuzte umständlich in ein riesiges Taschentuch.

      »Im Westen ist noch ziemlich viel Platz für Leute ohne Pferde. Ich an eurer Stelle hätte mich etwas weiter südwestlich gewandt.«

      »Was du nicht sagst! Ist das gut gegen Krampfadern?« fragte ihn Holliday ohne die geringste Spur eines Lächelns.

      Der Mann wurde unsicher und kam zu der Ansicht, es hier womöglich mit zwei Geistesgestörten zu tun zu haben.

      »Well, Boys, dann geht mal weiter, es ist doch eine gute Luft hier gegen Krampfadern.«

      Er wollte an den beiden vorbei.

      Wyatt hielt ihn auf.

      »Du gehörst zur Crew von James Heeth?« erkundigte er sich.

      »Doch, gehöre ich.«

      »Ist der Boß daheim?«

      »Nein –«, stotterte der Weidereiter sehr unsicher.

      »Ah, und wo ist er?«

      Der Cowboy grinste dummschlau.

      »So fragt man Leute aus.«

      Holliday legte den Kopf auf die Seite und fragte ihn mit ernsthafter Miene:

      »Hast du etwa auch Krampfadern?«

      Der Cowboy starrte ihn entgeistert an.

      »Ich?«

      »Ich sprach nicht mit deinem Gaul.«

      »Ich habe keine Krampfadern.«

      Da hob der Gambler den Zeigefinger und bewegte ihn mahnend hin und her.

      »Weißt du, so etwas kann man auch im Kopf haben, Brother. Da ist es dann ganz besonders schlimm.«

      Der Kuhtreiber schluckte.

      »Kann sein. Ich muß jetzt weiter.«

      Wyatt ließ ihn passieren.

      Da gab der Cowboy seinem Braunen die Sporen und sprengte in wildem Galopp davon.

      Holliday sah ihm nach.

      »Ich wette, daß der sich jetzt Gedanken über Krampfadern macht, die er im Kopf haben könnte…«

      Ein müdes Lächeln flog über das Gesicht des Missouriers.

      »Wenn ich wüßte, daß da oben ein Steak auf mich wartet, würde ich auch in Galopp fallen«, sagte Doc Holliday.

      *

      Endlich hatten sie das Ranchtor erreicht. Vor ihnen lag der weite Platz, der von den verschiedenen Gebäuden gesäumt wurde. Drüben rechts lag das zweigeschossige große Wohnhaus. Gegenüber, auf der anderen Seite des Hofes, war das langgestreckte, eingeschossige Mannschaftshaus. Daneben Ställe, Scheunen, Geräteschuppen und Werkstätten.

      Wyatt dachte daran, daß fast zehn Jahre verstrichen waren, seit er zum letzten Mal auf der Ranch gewesen war.

      Es hatte sich hier manches verändert. Zum Beispiel die Veranda vorm Ranchhaus, die Balustrade oben, die neuen blockartigen Gebäude rechts vorm Tor und vor allem die drei großen Scheunenbauten links vorm Corral. Aber im Grunde war es doch das Bild der alten Heeth-Ranch geblieben.

      Kaum hatten die beiden einige Schritte auf den Hofplatz getan, als ein gewaltiger ockerfarbener Hund auf sie zuschoß und erst wenige Yards vor ihnen laut kläffend stehenblieb.

      »Wer ist das?« fragte Holliday.

      »Keine Ahnung. Damals, als ich hier war, existierte dieser Bursche noch nicht hier. Der Rancher hatte einen großen schwarzen Neufundländer.«

      »Well, gehen wir weiter.«

      Da fletschte der kalbsgroße Hund seine Zähne, und sein rauhkehliges Gebell verstärkte sich ins Unerträgliche.

      Links öffnete sich eine Stalltür, und ein untersetzter Mann im grünen Hemd und grauer Hose trat auf den Hof.

      Er streckte den linken Arm aus und rief:

      »He, was fällt euch ein?«

      »Er ist fast so gut wie der Hund«, meinte Holliday, während er sein Zigarettenetui herausnahm und seelenruhig eine seiner geliebten Glimmstengel zwischen die Lippen schob.

      Wyatt Earp warf einen kurzen Blick zum Ranchhaus hinüber, dann ging er auf den Mann mit dem grünen Hemd zu.

      »Hallo, ich hätte gern Mister Heeth gesprochen.«

      »Was wollen Sie von ihm?«

      »Wenn Sie gestatten, würde ich es ihm selbst sagen.«

      Der Mann mit dem grünen Hemd schürzte die Lippen. Dann kam ein quäkender Laut aus seiner Kehle.

      »Ihr bildet euch doch wohl hoffentlich nicht ein, daß wir uns hier mit Tramps aufhalten können? Seht zu, daß ihr auf eure Gäule kommt, sonst…« Er hatte sich unterbrochen und sah sich um.

      »He, wo habt ihr die Pferde?«

      »Wir haben keine Pferde.«

      »Keine… Das kann doch nicht wahr sein. Ihr seid doch nicht zu Fuß gekommen?«

      Holliday ging auf den Brunnen zu, auf dessen steingefügten Rand er sich niederließ.

      Das veranlaßte den Hund, sein für kurze Zeit unterbrochenes Gekläff СКАЧАТЬ