himmlisch heiße Lustbarkeiten. Lilly Grünberg
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Название: himmlisch heiße Lustbarkeiten

Автор: Lilly Grünberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783960000884

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СКАЧАТЬ schmecken. Diesem unglaublich süßen, verlockenden Geruch auf die Spur kommen und ihn mit allen Konsequenzen vernaschen.

      Mein Kuss war kurz und sanft und vollständig unschuldig. Noch kürzer, dafür nicht ganz so unschuldig, war nur der Zungenschlag, mit dem ich über seine Lippen leckte und Ben kostete.

       Bonbons

       1. Grundrezept

       (1 Portion): 300g Zucker, 100ml Wasser

      Alles in einem Topf zum Kochen bringen. Dabei nicht umrühren. Wenn die Masse langsam braun wird, auf eine Silikonmatte oder ein eingefettetes Backpapier schütten. Nun einmal zusammenfalten und erkalten lassen.

      Tipp:

      Wahlweise kann man Caramel, Schokolade, Honig oder Minze o.ä. hinzugeben.

       2. Karamellutscher

      (4 Portionen): 125g Zucker, 1/8l Sahne, 30g Margarine,

       1Pck. Vanillezucker, 1TL Honig, etwas Butter

      Alle Zutaten in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze etwa 25 Minuten unter Rühren kochen lassen. Die Karamellmasse in eine flache, mit Butter eingefettete Form gießen und etwas abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen in kleine Bonbon-Stücke schneiden.

       3. Mandel – Karamell – Bonbons

      (1 Portion): 3EL Butter, 4 EL Zucker, 2 1/2EL Sahne,

       2 EL Mandelsplitter (angeröstet)

      Die Butter in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen, den Zucker einrühren und kurz darin erwärmen. Die Sahne dazu geben und schnell (!) verrühren. Die Mandeln unterrühren.

      Auf ein Backpapier oder Alufolie streichen und trocknen lassen. Nach dem Erstarren in Stückchen schneiden.

       Zartbittere Schokoladenbrüstchen

       Kelly Stevens

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      Melina tauchte den langstieligen Löffel ein letztes Mal in die flüssige Schokolade, bevor sie ihn langsam und genüsslich ableckte. Dabei schloss sie die Augen, um sich ganz auf das sinnliche Erlebnis konzentrieren zu können, dass sich ihren Lippen, ihrer Zunge, ihrem Gaumen und natürlich ihren Geschmacksknospen bot. Ein Hauch von Vanille, von Brombeer und natürlich von gutem, dunklen Kakao.

      »Man könnte meinen, du bekommst Zuhause nicht genug Sex.«

      Der Spruch riss sie unsanft aus ihrer Versunkenheit. »Mann, Benno, schleich dich hier nicht so an!«, fuhr sie ihren Mitarbeiter an.

      Doch Benno grinste nur. Hauptberuflich war er Lebenskünstler, deshalb behauptete er immer, den Job in ihrer Patisserie nicht wirklich nötig zu haben. Auch Sex bekam er genug, wenn man seinen Erzählungen Glauben schenken durfte. Melinas Typ war er nicht; mit siebenundzwanzig war Benno nicht nur einige Jahre jünger als sie, sondern er war auch der Mode erlegen, Vollbart zu tragen. In der Schokoladenproduktion war es aus Hygienegründen Pflicht, eine Plastikhaube über den Kopf zu ziehen, damit keine Haare in die Lebensmittel fielen. Nur für Vollbärte schien es noch keine Regelung zu geben.

      Auch jetzt wischte sich Benno ein paar Krümel aus dem Bart. Hatte er also wieder genascht. Melina seufzte. Ihr Geschäft lief gut, was vor allem an den herrlichen Schokoladenpralinen, zartschmelzenden Trüffeln und verführerischen kleinen Törtchen lag, die sie anboten.

      Man sollte meinen, wer so viel Liebe und Aufmerksamkeit seinen Schokoladenkreationen widmete, bekäme zuhause ebenfalls mehr als genug davon. Leider war das Gegenteil der Fall, wie Benno ihr gerade wieder, wenn auch unbeabsichtigt, schmerzhaft klar gemacht hatte. Ihr Mann war im öffentlichen Dienst tätig, ein typischer Büromensch, der ihren Laden, in den sie so viel Herzblut steckte, als ‘dein kleines Hobby’ abtat und es nicht mochte, wenn sie zuhause nach Schokolade roch. Genauso wenig, wie er ihre süßen Kreationen mochte. Ein gutes Steak mit Pommes Frites, und möglichst wenig Grünzeug, damit konnte sie ihn glücklich machen. Nicht jedoch mit einem Schoko-Nuss-Törtchen oder einem Erdbeer-Rhabarber-Trüffel, und die Fernbedienung zuhause bekam deutlich mehr Streicheleinheiten ab als seine Frau.

      »Da kam gerade ‘ne Anfrage rein, wegen deiner Workshops«, unterbrach Benno ihre Gedanken. »Der wollte wissen, ob du auch vegane Sachen machst.«

      »Vegan?« Melina runzelte die Stirn. Als gelernte Konditorin hatte sie sich in verschiedenen Chocolaterie-Workshops weitergebildet, aber das Thema ‘vegane Ernährung’ war dabei nie zur Sprache gekommen. Ihre Ausbilder waren immer der Meinung gewesen, Butter und Sahne seien unverzichtbare Geschmacksträger. Auch sie selbst liebte ihre süßen, fetten Kalorienbomben.

      »War ja nur ‘ne Frage. Ist wohl ein ziemlich bekannter Foodblogger. Aber dann sag ich besser mal ab.«

      »Warte!« So eine Chance wollte Melina sich nicht entgehen lassen. Sie bot seit einigen Monaten einmal in der Woche Schokoladen-Workshops zu verschiedenen Themen an, um sich einen zusätzlichen Kundenkreis zu erschließen – sehr zum Unwillen ihres Mannes, weil diese Kurse meistens abends oder am Wochenende stattfanden. »Hat er irgendetwas Genaueres gesagt, was er möchte?«

      »Er erwähnte deine Schokoladentörtchen und fragte, ob es die auch in einer veganen Variante gibt.«

      Für ihre Schokoladentörtchen war Melina sogar bis über die Grenzen ihrer Kleinstadt hinaus bekannt. So schwer konnte es ja wohl nicht sein, diese köstlichen Leckereien ohne tierische Produkte zuzubereiten. »Das muss dann aber ein Extratermin werden.«

      »Geht klar.« Pfeifend schob Benno ab.

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      Drei Wochen später, an einem Sonntagnachmittag, war es soweit. Melina hatte sich vorher ausführlich informiert, welche Zutaten sie ersetzen musste, und ihr Rezept mehrfach ausprobiert, bis sie es perfektioniert hatte.

      Außer seinem Vornamen, einer Handynummer und Bennos Aussage, dass er Foodblogger war, wusste sie nichts über ihren Kunden. Das war aber nichts Ungewöhnliches. Das einzig Ungewöhnliche war, dass dies ein Einzeltermin war; normalerweise hatte sie immer Gruppenkurse mit bis zu sechs Personen. Viel Platz war in ihrer dem Verkaufsraum angeschlossenen Produktionsküche, in der die Kurse und Workshops stattfanden, nämlich nicht.

      Sie warf einen letzten Blick auf ihre blitzblanke Arbeitsplatte, auf der sie schon die Zutaten bereitgestellt hatte, bevor sie leicht nervös nach vorne ging. Die einzige Möglichkeit, ihr Geschäft zu betreten, führte durch den Verkaufsraum.

      Tatsächlich, vor dem Schaufenster wartete ein Mann. Noch recht jung, wie sie überrascht feststellte, vielleicht Ende zwanzig. Aber Blogger waren wahrscheinlich eher jung und technikaffin.

      »François«, stellte er sich mit dem Namen vor, der auch in ihrem Terminplaner eingetragen war.

      »Oh, sind СКАЧАТЬ