Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 3 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740962425

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СКАЧАТЬ gestemmt. So blickte er dem Missourier entgegen.

      »Aha, Mr. Earp«, tat er überrascht. »Was führt Sie denn zu mir?«

      »Ich nehme an, daß Sie das wissen«, antwortete Wyatt. »Ich war eben im Totenhaus und habe Jeff Cornelly gesehen.«

      »Ja, ich hörte davon, daß er ermordet worden ist.«

      »Von wem hörten Sie das?«

      »Na – die ganze Stadt weiß es doch.«

      »Mich würde interessieren, wer es Ihnen mitgeteilt hat.«

      »Das weiß ich nicht mehr. Hat es Behan gesagt oder war es…?«

      »Wer?«

      McIntosh wandte sich um, ging um seinen großen Schreibtisch herum und ließ sich in seinen Lehnstuhl fallen. Er lehnte den Kopf zurück gegen das Holz, fuhr mit der Zunge nachdenklich unter der linken Wange her und meinte dann wie nebenbei: »Wissen Sie, Marshal, es ist eine sonderbare Stadt, dieses Tombstone. Manche Leute brauchen Jahre, bis sie sich hier eingewöhnen. Ich habe auch fast ein Jahrzehnt gebraucht, um hier Fuß zu fassen. Und nun bin ich Mayor dieser Stadt.«

      »Was soll die Einleitung?« unterbrach ihn der Missourier. »Also erzählen Sie schon, was Sie sagen wollen.«

      »Was ich Ihnen sagen will, Wyatt Earp, ist folgendes: Es wohnen viele Leute hier in der Stadt, die Sie nicht mögen.«

      »Das interessiert mich nicht und beruht ganz sicher auf Gegenseitigkeit.«

      McIntosh lächelte süßlich und entgegnete: »Ich möchte nicht behaupten, daß auch ich zu diesen Leuten gehöre, Mr. Earp. Aber Sie haben hier sehr viele Feinde. Vor allem seit dem unseligen Tag des O.K.-Corrals sind die Gemüter doch sehr gegen Sie eingenommen…«

      Der Marshal trat an den Schreibtisch heran und schlug mit der Faust auf die Platte, daß die beiden Tintenfässer hochsprangen.

      »Lassen Sie endlich die Katze aus dem Sack, McIntosh.«

      »Nun, wenn Sie so darauf bestehen – Sie hätten es ja ohnehin erfahren müssen. Es liegt eine schwere Beschuldigung gegen Sie vor.«

      Der Marshal blickte ihn entgeistert an. »Eine Beschuldigung gegen mich? Von wem denn?«

      McIntosh lehnte sich noch weiter zurück, schob die Arme weit über die Lehnen vor und trommelte auf der Tischkante herum.

      »Sie werden des Mordes an Sheriff Jeffry Cornelly beschuldigt, Mr. Earp.«

      Wyatts Gesicht versteinerte. »Das ist doch wohl nicht möglich. Und Sie glauben das?«

      McIntosh zog die Schultern hoch und ließ sie wieder sinken. Ölig entgegnete er: »Es ist nicht meine Aufgabe, etwas zu glauben oder nicht zu glauben. Ich bin der Mayor dieser Stadt und habe den Sheriff zu unterstützen.«

      »Den Sheriff?« rief Wyatt. Dann lachte er. »Jetzt geht mir ein Licht auf. All right, McIntosh, wie Sie wollen. Aber eines sage ich Ihnen: von dieser Geschichte hätten Sie besser die Hände weggelassen.«

      Der Mayor wurde plötzlich um einen Schein bleicher. Er mußte an das denken, was er soeben noch erwähnt hatte: an den mörderischen Kampf im O.K.-Corral. Daran, daß dieser Mann, der da vor ihm stand, den härtesten Kampf nicht fürchtete, und rücksichtslos sein Leben für das Gesetz einsetzte. Das hatte er jedenfalls in dem mörderischen Fight gegen die Clantons einwandfrei bewiesen.

      Und er, Burt McIntosh, war kein Mann, der einen solchen Fight durchstehen würde. Überhaupt war er kein Mann des Kampfes, und so wenig für den Posten eines Mayors geeignet wie etwa Jonny Behan für den eines Gesetzesmannes in dieser Stadt.

      Aber er hatte sich im Stadtrat um diesen Posten gerissen. Es ging ihm um das Ansehen, das damit verbunden war, und nicht zuletzt auch um die Dollars, die außerdem dafür gezahlt wurden. Aber wie alles seine zwei Seiten hat, so offenbarte auch der Posten eines Bürgermeisters von Tombstone jetzt seine Schattenseiten.

      In den Stunden, die seit dem Besuch Kirk McLowerys vergangen waren, hatte sich einiges ereignet. Zunächst war Class Claiborne bei ihm aufgetaucht. Anschließend Jamex Curly Bill und dann die beiden Flanagans, die in der ganzen Stadt gefürchtet waren. Und alle hatten sie das gleiche von ihm gefordert: Wyatt Earp als Mörder von Jeff Cornelly festsetzen zu lassen.

      Das war natürlich leicht gesagt und schwer getan.

      Und als er hörte, daß Jonny Behan zurückgekommen war, suchte er ihn auf und erklärte ihm, was die Leute von ihm verlangten.

      Jonny Behan zog sich in seiner Schneckenmanier sofort zurück und entgegnete, daß er mit all diesen Dingen nichts zu tun hatte, weil er nicht Zeuge der Schießerei gewesen sei.

      »Das müssen Sie schon selbst erledigen, Mayor«, hatte er geantwortet. Aber McIntosh war zumindest so gerissen wie er und verstand es, ihm klarzumachen, daß es nicht die Sache eines Bürgermeisters, sondern die des Sheriffs sei. So hatte er ihn zu Wyatt Earp geschickt.

      Wyatt blickte den Mayor eine Weile nachdenklich an, dann schob er die Hände in die Taschen und fragte halblaut: »Mich interessiert nur noch eines, McIntosh: Woher wußten Sie und woher wußten die anderen, daß ich in Tombstone bin?«

      McIntoshs Gesicht wurde von flammender Röte übergossen. »Das geht mich nichts an, Mr. Earp. Ich habe nur meines Amtes zu walten.«

      Wyatt wandte sich um und ging zur Tür. Da blieb er noch einmal stehen und sagte über die Schulter zurück: »Sie wissen genau, daß ich Jeff Cornelly nicht ermordet habe, McIntosh. Aber das sage ich Ihnen: Ich werde den Mörder finden und jeden, der mit ihm unter einer Decke steckt, zur Rechenschaft ziehen.«

      Die schwere Zimmertür fiel krachend ins Schloß.

      Draußen schreckte das bleiche Mädchen, das im Flur gelauscht hatte, zusammen und preßte sich an die Wand, als der Mann an ihr vorbei zur Tür ging.

      Wyatt ging die breite Straße hinauf, der Freemontstreet, und suchte seinen alten Freund John Clum auf.

      Der weißhaarige Gründer mehrerer Indianerreservate in Arizona und langjährige Bürgermeister von Tombstone lag im Bett und blickte dem Marshal mit frohen Augen entgegen.

      Er war vor einigen Tagen hier vor seinem Haus nachts schwer angeschossen worden, hatte sich aber zusehends von der Schußverletzung erholt.

      »Hallo, Wyatt.Da sind Sie ja.«

      Der Missourier ließ sich auf einem Stuhl neben dem Bett nieder, nahm seinen Hut ab und berichtete dem Freund, was er inzwischen erlebt hatte.

      Clum winkte ab. »Der Teufel soll dieses Nest holen. Ich habe ja gewußt, daß es hier wieder losgehen wird. Vor anderthalb Jahren war meine Tochter bei mir zu Besuch und wollte mich hinauf nach St. Louis mitnehmen. Wäre ich nur mitgefahren, dann säße ich heute in meinem Lehnstuhl oben in ihrem Haus oder hinten im Garten, spielte Karten und könnte den Herrgott einen guten Mann sein lassen.«

      »Aber das können Sie hier auch, Mr. Clum. Sie sind ja nicht mehr der Mayor von Tombstone und brauchen sich nicht mehr mit diesen Dingen abzugeben.«

      Mit einem Ruck setzte sich der Genesende auf. In seinen Augen leuchtete es plötzlich auf.

      »So, СКАЧАТЬ