Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 3 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740962425

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СКАЧАТЬ an die Halfterstangen, wo er sie unangebunden stehenließ. Dann trat er auf den Vorbau und ging auf den Eingang der Schenke zu. Ehe er die Tür erreicht hatte, wandte er den Kopf.

      »Ein Bekannter von dir, der Mann, der da drüben liegt?«

      Der Angesprochene wandte den Kopf und richtete sich langsam auf. Er mochte vielleicht achtzehn Jahre alt sein, hatte breite Schultern und eine wuchtige, untersetzte Gestalt. Affenartig lang waren seine Arme, deren schwere Hände bis über die Kniegelenke herunterhingen.

      »Wie meinen Sie das, Mister?«

      »Ich fragte, ob er ein Bekannter von dir ist, der Stumme, der da drüben liegt.«

      Der Bursche zog die Brauen zusammen und knurrte: »Ich kenne den Mann überhaupt nicht. Ich weiß nicht, wer da liegt. Ich kümmere mich nicht um das, was hier in der Stadt vorgeht. Und Fremde, die interessieren mich erst recht nicht. Schon gar nicht solche Strolche wie der da…«

      Er brach ab, weil er merkte, daß er sich versprochen hatte.

      Holliday tat, als habe er es nicht mitbekommen. »Du bist aus der Stadt hier?«

      »Natürlich.«

      »Also hast du auch ein Quartier hier?«

      »Ja, sicher.«

      »Du hast die Stadt heute nicht verlassen?«

      »Nein. Wie kommen Sie darauf? Was soll überhaupt die ganze Fragerei, Mister.«

      »Nichts weiter, Boy. Ich dachte nur, weil du dir die Augen nach uns aussiehst. Wenn du ihn sehen willst, den Mann, den du angeblich nicht kennst, dann geh doch hinüber. Er liegt auf dem Karren, auf dem schon viele Männer mit Blei im Leib gelegen haben. Es ist Jeff Cornelly, der ehemalige Sheriff von Nogales. Du weißt es genau.«

      Da stieß der Bursche sich vom Geländer ab, machte drei Schritte auf den Spieler zu, ballte die Fäuste und fauchte: »Hören Sie zu, Mister. Ich weiß nicht, wer Sie sind. Und es ist mir auch egal. Und wenn Sie glauben, daß ich Angst vor Ihnen habe, weil sich all die anderen vor Ihnen fürchten, dann haben Sie sich ge…« Und wieder brach er ab, weil er merkte, was er sich da geleistet hatte.

      Holliday lachte spöttisch. »Du machst mir Spaß, Sonny.«

      Er trat in die Kneipe, ließ sich einen Brandy geben, zahlte und ging wieder hinaus.

      Der Bursche lehnte immer noch am Geländer und starrte auf die Straße.

      Soeben hatte Wyatt Earp das Totenhaus verlassen. Luke Short folgte ihm. Und dann kam Jonny Behan, der den Riegel vorwarf.

      Doc Holliday überquerte die Straße und blieb vor dem Marshal stehen.

      »Kennen Sie den Burschen da drüben?«

      »Nein.«

      Behan meldete sich sofort: »Ich kenne ihn. Es ist Elvis Huxley.«

      »Wohnt er hier in der Stadt?« fragte Holliday rasch.

      »Ja.«

      »Scheint ein Lügner und außerdem ein neugieriger Kerl zu sein.«

      »Wie kommen Sie darauf?«

      »Er hat behauptet, daß er heute die Stadt noch nicht verlassen habe. Das ist eine Lüge, denn den großen Binsenhalm, den er da zwischen den Zähnen hält, kann er in ganz Tombstone nicht finden. Dazu müßte er sogar ein ziemliches Stück hinaus in die Prärie reiten. Außerdem hat er behauptet, daß er nicht wüßte, wer hier im Totenhaus liegt. Dabei blickt er unablässig herüber, um ja alles genau mitzubekommen, was seinen Boß interessiert.«

      Die drei letzten Worte hatten Behan zusammenzucken lassen. »Was soll das heißen?« krächzte er.

      Holliday sah ihn erstaunt an. »Nanu, Sheriff, ich habe doch nicht von Ihnen gesprochen, sondern von ihm und seinem Boß.«

      »Sie meinen doch etwas Bestimmtes.«

      Der Spieler nahm seinen Hut ab und klopfte den Staub heraus.

      Behan wich zurück, bis er gegen die Treppe seines eigenen Office stieß, ging dann hinauf, trat auf den Vorbau, und ehe er die Tür öffnete, rief er: »Earp. Man weiß, daß Sie Cornelly verfolgt haben. Und jetzt ist er tot. Eine Kugel im Rücken.«

      Mit zwei, drei Sätzen war der Marshal auf dem Vorbau, sprang dem Hilfssheriff entgegen, riß ihn von der Tür weg und preßte ihn gegen die Wand.

      »Behan, was wollten Sie damit sagen?«

      »Ich? Gar nichts. Aber es fragt sich nur, was die Leute dazu sagen werden. Die Bürger von Tombstone und die anderen…«

      Wyatt stieß den Laumann derb gegen die Tür.

      »Das haben Sie sich fein ausgedacht!«

      Er wandte sich ab und ging mit den beiden Freunden zu den Pferden hinüber.

      Der Bursche, der drüben gestanden hatte, war verschwunden.

      Doc Holliday sah sich verblüfft um. »He! Wo ist der Mann denn geblieben?«

      Luke Short knurrte: »Der ist zu seinem Boß geritten, genau wie Sie es vermutet haben.«

      Wyatt zog sich in den Sattel. Holliday folgte seinem Beispiel.

      Luke Short stand noch unschlüssig neben seinem Pferd. »Also, Marshal, wenn Sie mir jetzt erzählen, daß Sie nach Flagstaff oder nach Phoenix oder meinethalben auch nach Santa Fé reiten wollen, dann bin ich dabei – aber erst, wenn ich ein paar Eier und fünf Schinkenbrote verdrückt habe.«

      In den Augen des Missouriers stand ein Lächeln. »All right, Luke. Wir sind auf dem Weg zu den Schinkenbroten.«

      »Wo wollen Sie denn hin?«

      »Wo es den besten Schinken gibt: zu Nellie Cashman.«

      Die Inhaberin des Russian Hauses, eines eleganten Etablissements am Südrand der Stadt, freute sich sehr, als sie die drei Ankömmlinge gewahrte.

      Jeder bekam wieder sein altes Zimmer, und dann saßen die drei um den Frühstückstisch, um sich zunächst einmal zu kräftigen.

      Gleich nach dem Frühstück erhob sich der Marshal.

      »Sie wollen schon weg?« fragte der Texaner.

      »Ja, ich muß mit dem Mayor sprechen.«

      Holliday winkte ab. »Das können Sie sich sparen.«

      »Ich weiß, aber ich muß es trotzdem tun.«

      Burt McIntosh hatte den Missourier schon vom Fenster aus kommen sehen.

      Er hörte das Klopfen an der Haustür und schickte seine Tochter hinaus, ihn einzulassen.

      Mary McIntosh war eine bläßliche, unansehnliche junge Frau mit einem von Sommersprossen bedeckten Gesicht. Sie errötete, als sie den Marshal erkannte, und führte ihn sofort ins Haus.

      Der СКАЧАТЬ