Wyatt Earp Staffel 2 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783959790222

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СКАЧАТЬ daß sich zwei Leute darum bewerben.«

      »Ach?« Johnson setzte mit dem Rasieren aus und blickte den Marshal erstaunt an. »Eine Neuigkeit, von der ich noch nichts weiß?«

      »Es fehlte noch, daß die Häuser oben leerstehen bleiben. Dunc Blackburn hätte das beste Trampversteck, was er sich wünschen kann. Er würde das Tor wahrscheinlich viel besser bewachen lassen, als der selbstsichere Hees es getan hatte…«

      »Dunc Blackburn?« forschte der kleine Friseur. »Glauben Sie im Ernst, daß er wiederkommen wird, wo er doch hier Gefahr läuft, Ihnen in die Hände zu geraten?«

      »Er kommt zurück. Er kennt hier eine Menge Leute.«

      »Ach?«

      »Der Schmied Henderson beispielsweise ist mit ihm sogar verwandt.«

      »Das ist mir völlig neu.«

      »Es muß doch hin und wieder ein paar Dinge geben, die Ihnen nicht bekannt sind. Blackburn hat noch andere Leute hier…«

      Das Messer entglitt der Hand des Barbiers. Mit weit offenen Augen starrte er den Mann an. »Sie erschrecken mich, Marshal...« Er bückte sich nach dem Messer.

      »Halt!« rief Doc Holliday schneidend.

      In diesem Augenblick sah Wyatt im Spiegel, wie sich hinten die Tür einen spaltbreit öffnete.

      Johnson starrte auf den Revolver in der Faust Hollidays. »Was soll das, Doc?« stammelte er. »Sind Sie des Teufels…«

      Im gleichen Augenblick fuhr Wyatt aus dem Rasierstuhl hoch, riß sich das weiße Tuch vom Hals und stürmte mit drei Riesensätzen auf die Tür am hinteren Ende des Ladens zu.

      Den Bruchteil einer Sekunde, bevor er sie erreichte, wurde sie von außen zugezogen, und ein Schlüssel drehte sich im Schloß.

      Wyatt riß an dem Drehknopf.

      Entgeistert starrte Johnson auf den breiten Rücken des Missouriers. »Mister Earp! Was soll das…«

      Dann zuckte der Blick des kleinen Mannes zu dem scharfen Messer, das vor ihm auf dem Boden lag. Behende bückte er sich, hatte den Griff schon in der Hand, als ihm eine Revolverkugel das Messer wieder entriß.

      »Lassen Sie das!« schnitt Doc Hollidays Stimme durch den Raum.

      Der Barber schüttelte den Kopf. Dann ging er an das Rasiertischchen, öffnete eine Lade – und sah plötzlich in die eiskalten hypnotisierenden Augen des Abenteurers. »Schieb die Lade zu, Amigo!« versetzte Holliday frostig.

      Der kleine Mann gehorchte diesem Befehl sofort. »Was ist denn los?« begehrte er dann auf. »Ich verstehe das alles nicht, Gents…«

      Wyatt hatte inzwischen den Drehgriff mit einem harten Ruck herumgeschraubt, sprang zur Seite und stieß die Tür auf.

      Er blickte in einen engen Hof und sah hinter einer Regentonne einen Coltlauf hervorblicken.

      Wyatt schoß sofort.

      Der Revolver wurde dem Mann hinter der Tonne mit einem Stoß aus der Hand geschlagen.

      »Komm raus!« rief der Marshal.

      Da wurde die Tonne umgestoßen, und ein blutjunger Bursche sprang wieselflink zur Seite hinter eine offenstehende Stalltür.

      Wyatt blickte sich nach dem Barbier um. »Nette Zucht ist das hier! Das ist ja noch ein Kind!«

      Johnsons Gesicht war ein einziges Fragezeichen. »Ich versichere Ihnen, daß ich nicht weiß, was hier gespielt wird, Earp…«

      Da stieß Holliday den Friseur beiseite, riß die Lade auf und nahm einen kleinen Parkercolt heraus.

      »Aus dem Weg, Grandpa!« rief er und war gleich darauf an der anderen Seite der Tür.

      Im Hof war es still.

      Da duckte sich der Gambler und setzte mit einern federnden Sprung in den Hof.

      Wyatt gab sofort zur Deckung des tollkühnen Mannes einen Schuß auf die Stalltür ab.

      Doc Hollday hatte rechts hinter einem Kistenstapel Deckung genommen. Zwei Schüsse bellten über den Hof und rissen drüben neben der Tür fingerdicke Löcher in die Stallwand.

      Da flog die Tür zu.

      Der Bursche hatte sie zugezogen. Mit gespreizten Beinen, nach links vorgeschobenem Oberkörper und vorgehaltenem Colt stand er da und starrte dem großen Mann ins Gesicht, der sieben Yards vor ihm im Hof stand und einen schweren Buntline-Revolver in der linken Faust hielt.

      Der Junge hatte einen feuerroten Kopf. Sein Blick hing in den Augen des Marshals. Plötzlich wurde seine Nase ganz weiß, und seine rechte Hand zitterte.

      Wyatt blickte ihn fest an. »Nun, Boy, was soll das werden?«

      Der Junge schluckte. Seine Hand zitterte immer mehr, er stierte entsetzt auf seinen schwankenden Colt und hob den Blick wieder zu dem Marshal hinüber.

      Wyatt warf einen kurzen Seitenblick auf Holliday hinüber und sah, daß der seinen Revolver schußbereit hatte.

      Da ließ er seinen Buntline-Revolver ins Halfter gleiten und ging langsam auf den Jungen zu.

      »Bleiben Sie stehen!« schrie er. »Bleiben Sie stehen.« Der Missourier hielt ihn fest im Auge.

      »Halt!« bellte der Junge.

      Der Marshal ging weiter.

      Mit schwankendem Oberkörper und verkrampftem Gesicht stand der Bursche da und starrte in die eisblauen Augen des großen Mannes.

      Wyatt blieb einen Schritt vor ihm stehen.

      Bebend vor Erregung und Angst stieß der Bursche hervor: »Weshalb sind Sie nicht stehengeblieben?«

      »Weil du nicht schießen kannst.«

      »Hier, ich… ich kann es noch!«

      »Der Hahn ist nicht gespannt.«

      Der Junge starrte entgeistert auf die Waffe.

      Da griff die kantige braune Faust des Marshals nach dem Colt.

      Der Junge wollte ihn festhalten, aber er hatte dem Griff des Mannes nichts entgegenzusetzen.

      Da erst steckte Doc Holliday drüben seinen Colt weg. Er hätte sofort geschossen, wenn der Bursche den Hahn gespannt hätte.

      Wyatt blickte auf die beiden leeren Halfter am gekreuzten Waffengurt. »Ein bißchen zu früh, solche Kanonen spazieren zu führen, findest du nicht auch?«

      Die Lippen des Burschen zitterten. Er blickte an der eckigen Figur des Mannes hinauf. »Sie sind Wyatt Earp?«

      »Ja.«

      Plötzlich hellte sich sein Kindergesicht auf. Er strich sich eine blonde Haarsträhne aus der Stirn und meinte СКАЧАТЬ