Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740953843

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СКАЧАТЬ verrann.

      Kurz nach neun kam Dora Earp.

      Virgil wechselte nur wenige Worte mit ihr, dann ging sie wieder, nicht ohne ihren Schwager Wyatt mit einem finsteren Blick zu bedenken.

      Wieder kroch eine neue Stunde im Schneckentempo vorüber.

      Es war eine Hölle für die drei Männer im Marshals Office.

      *

      Gegen drei Uhr morgens war Ike Clanton mit seinem Bruder Billy und den beiden McLowerys, Bill Claiborne, Frank Stilwell, Curly Bill, Pete Spence und Indian Charly von der Ecke der Thirdstreet am Haus seines Onkels Walter Arthur Harwood vorbei auf den Eingang des vereinbarten Kampfplatzes zugeritten.

      Quer über der torlosen Einfahrt hing das große Schild:

      O.K. Corral

      Links, wenn man vorm Corraleingang stand, war Flys Photogalery. Schräg gegenüber, etwa dreißig Yards entfernt, lag das Haus der Hutmacherin Addie Bourland, jener Frau, die später als einzige Augenzeugin über den Kampf aussagte.

      Zwei Häuser weiter befand sich John Clums Zeitungs-Office, der Tombstone Epithaph.

      Ein Stück weiter links, neben dem Eingang des Corrals und Flys Photogalery, war Bauers Butchershop, und daneben stand die City Hall.

      Ike ritt in den Corral hinein und rutschte aus dem Sattel.

      Billy blieb vorn am Eingang.

      Die anderen Banditen krochen bei ihrem Anführer aus ihren Sätteln und blieben fröstelnd an der Adobewand von Flys Galery stehen.

      Der Bandenführer schob sich eine Virginia zwischen die Zähne. Frank Stilwell reichte ihm Feuer. Bill Clai-borne und Pete Spence sahen sich erschrocken um, als das winzige Lichtchen aufflammte.

      »Ich kann euch nicht alle brauchen«, sagte der Boß plötzlich laut, daß die anderen zusammenschraken, weil die Worte von den Männern widerhallten.

      »Wir bleiben«, erklärte Frank McLowery.

      Sein Bruder nickte nur.

      »Ich bleibe auch«, sagte Bill Claiborne.

      Curly Bill schob die Hände auf die Revolverknäufe und meinte: »Was

      gibt’s da zu reden?«

      Ike entfernte sich von den anderen, setzte sich auf eine zerbrochene Wagendeichsel und stierte in die Düsternis des Corrals.

      Die anderen gingen auf und ab.

      Nach einer Stunde herrschte eine sonderbare Stille in der Enge des Corrals.

      Da hörte Ike harte sporenklirrende Schritte hinter sich. Er wandte sich um und erkannte seinen Bruder Billy.

      »Ike…«

      »Was willst du?«

      »Sie sind fort!«

      »Wer?«

      »Indian Charly, Pete Spence, Frank Stilwell und Curly Bill. Nur Frank und Tom sind noch da.«

      »Und ich«, krächzte es da von den Pferden her. Es war Billy Claibornes Stimme.

      Siedendheiß durchzuckte der Schreck die Brust des Bandenführers. Er mußte sich zwingen, ruhig zu erklären:

      »Well, ich habe sie ja weggeschickt.«

      Billy ging langsam und mit gesenktem Kopf zum Tor zurück.

      Als der erste organgerote Schimmer im Westen aufstieg, rutschte Isaac Clanton von der geborstenen Deichsel, schob seine Revolver zurück und ging an den Pferden vorbei zum Eingang.

      Links an der Holzwand lehnte sein Bruder Billy. Er rauchte.

      Auch Bill Claiborne, der sich zwischen die Pferde gestellt hatte, rauchte ununterbrochen.

      Die beiden McLowerys lungerten rechts von der Wand von Flys Galery und starrten auf die Straße hinaus, die von der aufgehenden Sonne wie mit einem roten Teppich bedeckt zu sein schien.

      »Jetzt werden sie bald kommen«, ließ sich Franks näselnde Stimme vernehmen.

      Und nach einer Weile schnarrte Tom: »Curly Bill und Indian Charly hätten bleiben können.«

      Bill Claiborne schob sich hinter den Pferden hervor.

      »Sie hätten alle bleiben können, wenn ich bedenke, wie schnell Wyatt schießt.«

      Das Geräusch hastig näherkommender Schritte ließ die Banditen zusammenschrecken und aufhorchen.

      »Sie kommen!« entfuhr es Clai-

      borne bebend.

      Die Tramps stießen sich von den Wänden ab und stellten sich neben ihren Boß.

      Aber es war nur der Schritt eines einzelnen, der aus der Thirdstreet kam.

      Der kleine Clanton schob den Kopf vor.

      »He! Das ist Jonny Behan! Was will der denn?«

      Keuchend kam der Hilfssheriff heran.

      »Ike!« stieß er hastig hervor.

      »Woher wissen Sie, daß wir hier sind?« fuhr der Bandenchief ihn brüsk an.

      »Von Stilwell, ich habe ihn vorhin getroffen.« Das war eine dreiste Lüge, denn der kleine Ferguson hatte dem Sheriff schon am Abend vorher erzählt, daß Ike vorhabe, die Earps im O.K. Corral zu fordern.

      »Ike!« stammelte Behan nach Atem ringend, und die sechs Worte, die er dann sprach, trafen die fünf Desperados wie Peitschenhiebe: »Doc Holliday ist in der Stadt.«

      Ike packte den Schlotternden und zog ihn mit einem Ruck zu sich heran.

      »Sind Sie denn übergeschnappt, Mensch?«

      »Ich schwöre es«, ächzte Behan, »er ist da. Ich habe in Nelly Cashmans

      Boardinghouse geschlafen und hörte, wie zwei Männer auf dem Gang sprachen!«

      »Was sprachen sie?« fuhr ihn der Bandenführer barsch an.

      »Daß sie ihn gesehen hätten – im Crystal Palace.«

      Ike Clanton wandte den Kopf ab und starrte geblendet in die aufgehende Sonne.

      »Das – ist – nicht – wahr!«

      »Ich schwöre es, bei meinem Leben.«

      Ike spie aus und preßte die Zähne so hart aufeinander, daß man das Knirschen bis über die Straße vernehmen konnte.

      »Virgil Earp hat gesagt, daß keiner der Cowboys mehr bewaffnet durch die Straßen laufen dürfe«, stotterte Jonny Behan. »Er hat es gestern zu mir gesagt. Ike – СКАЧАТЬ