Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740953843

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СКАЧАТЬ sind die Leute?«

      »Offenbar hat hier ein Überfall stattgefunden. Es kann noch nicht lange her sein. Die Uhr ist kurz vor halb eins stehengeblieben. Eine Kugel hat das Werk zerstört.«

      Wyatt Earp fand schnell die Spur, die der Pferdetroß mit Rivas Leuten und den Gefangenen hinterlassen hatte.

      Holliday hatte sich eine Zigarette angezündet, während der Marshal einen Schluck aus der Campflasche nahm.

      Auch Hardac trank; in gewaltigen Schlucken leerte er das brakige Wasser aus seiner Flasche.

      Wyatt mahnte ihn: »Trinken Sie langsamer und weniger. Hier können wir die Flaschen noch einmal füllen. Aber dann wird’s anders…«

      Der Marshal überlegte, weshalb die Bande die gesamte Besatzung der Station mitgenommen haben mochte.

      Auch Holliday hing diesem Gedanken nach.

      »Jedenfalls ist es kein gutes Zeichen«, meinte der Spieler.

      »Ganz sicher nicht. Im Gegenteil.«

      »Folgen wir ihnen?«

      Wyatt nickte.

      Da zertrat der Gambler seine Zigarette und zog sich wieder in den Sattel.

      Hardac saß noch auf der Vorbautreppe im Schatten. Nur die Hände waren noch mit einer Kette beschwert. Wyatt hatte ihm seit drei Tagen die Fußfesseln abgenommen.

      »Was denn?« knurrte der Verbrecher gallig. »Geht’s etwa schon weiter? No, Boys, das mache ich nicht mit. Ich bin nicht aus Eisen. Ich brauche eine Rast hier. Verdammt noch mal, ihr beiden Höllenhunde kennt ja wohl keine Müdigkeit und keine Erschöpfung! Aber von mir könnt ihr das nicht erwarten. Ich bin ein Mensch…«

      »So?« unterbrach ihn der Spieler und sah ihn aus kühlen Augen an. »Das ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen.«

      Hardac fuhr hoch.

      »Sie können sich Ihren Spott sparen, Sie elender Zahnklempner! Ich habe es nicht nötig, mich von einem so…«

      Holliday hatte den Hut wieder in der Hand. Und der Verbrecher verstummte.

      »Aufsteigen!« befahl Wyatt.

      Hardac zerquetschte einen Fluch zwischen den Zähnen und zog sich dann ächzend in den Sattel.

      In scharfem Ritt ging es auf der Spur, die Riva hinterlassen hatte, südwärts.

      Nach anderthalb Meilen tauchte eine kleine Felsenburg auf.

      Wyatt umritt sie zuächst allein und winkte Holliday dann, daß er mit dem Gefangenen nachfolgen sollte.

      Als der Georgier die Steinpyramide erreicht hatte, deutete der Marshal nach Süden.

      »Sehen Sie da hinten den Fels-turm?«

      Holliday nickte.

      »Die Fährte führte genau darauf zu. Ich kenne diesen Turm. Vor zwei Jahren habe ich dort einmal übernachtet. Ich könnte mir denken, daß dieses Gesteinsnest da einen ausgezeichneten Schlupfwinkel für eine Verbrecherbande abgibt.«

      »Well, und wenn wir uns jetzt auf den Weg dahin machen, sehen sie uns schon nach ein paar hundert Yards kommen.«

      »Eben«, antwortete Wyatt. »Aber irgend etwas müssen wir unternehmen, denn ich werde den Gedanken nicht los, daß die Banditen die Wells Fargo Leute nicht aus Spaß mitgenommen haben.«

      Doc Holliday warf dem Marshal die Zügelleine Hardacs zu.

      »Ich werde hinreiten.«

      »Und…?«

      »Vielleicht gelingt es mir, den Halunken ein Märchen aufzubinden.«

      Der Missourier hatte ein kleines Lachen in den Augenwinkeln.

      »Well, Doc, und ich kenne dieses Märchen auch schon. Erzählen Sie den Halunken, daß hier ein paar Comanchen damit beschäftigt wären, irgend etwas einzubuddeln. Sie können ja durchblicken lassen…«

      »… daß es sich um Nuggets handelt«, unterbrach ihn Holliday.

      Der Marshal nahm eine Satteldecke herunter.

      »Ich werde Rauchzeichen geben…«

      Der Spieler ritt los.

      Es war ein höllisches Unternehmen, auf das er da zusteuerte.

      Wyatt Earp wußte es genau. Aber er wußte auch, daß er den Spieler nicht hätte zurückhalten können. Doc Holliday hatte eine fatale Art an sich, den tödlichen Kampf, vielleicht gar den Tod selbst, überall zu suchen.

      *

      Poul Riva stand breitbeinig auf dem steinernen Podest und blickte auf die Gefangenen hinunter, als ihm der Coltman Joe Hearst ein Zeichen gab.

      Riva ging zu ihm hinüber.

      Hearst kniete auf einem Felsvorsprung, von dem aus der ewig mißtrauische Mann die ganze Ebene überblicken konnte.

      »Ein einzelner Reiter«, sagte er nur.

      Riva nahm das Fernrohr heraus, das er in der Station erbeutet hatte, und beobachtete den Fremden, der da im Trab herankam.

      »He, wie sieht der denn aus!«

      Auch Hearst blickte durch das Glas. Er schüttelte den Kopf. »Komische Type!«

      Riva kratzte sich hinterm Ohr. Er hatte ein Auge für Leute, die Geld hatten. Und dieser Mann, der da kam, sah nach Geld aus. Und Geld könne man nie genug haben. Well, die Beute aus der Station war beträchtlich gewesen, wenn auch, wie sich nach dem Zählen ergeben hatte, nicht so groß, wie der Bandenführer erhofft hatte.

      »Den Kerl will ich hierher haben!« befahl er.

      Hearst knurrte. »Willst du nicht erst die andere Sache erledigen?«

      »Anschließend, es wird ein Abwaschen!«

      Sie brauchten den Fremden gar nicht erst einzufangen, er hielt geradewegs auf die Gesteinspyramide zu.

      Riva ließ ihn von Oakland und Deeger holen.

      Doc Holliday hatte das einfältigste Gesicht der Welt aufgesetzt, als die beiden Tramps ihn zwischen sich nahmen und zu ihrem Anführer brachten.

      Mike Everett, der kahlhäuptige, knorrige Stations-Boß, hatte mit einem winzigen Hoffnungsschimmer in der Brust aufgeblickt, als die Bewegung in die Bande kam und endlich der Fremde auftauchte. Als er aber einen Blick auf ihn geworfen hatte, senkte er mit einem tiefen Seufzer entmutigt den Kopf.

      Dieser Mann würde sich selbst nicht retten können, geschweige denn, ihnen Rettung bringen.

      Holliday ließ sich bis vor Riva führen und stieg dann so umständlich aus dem Sattel, daß die Tramps ein hämisches Grinsen nicht СКАЧАТЬ