Wyatt Earp Staffel 11 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 11 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740958466

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СКАЧАТЬ zweieinhalb Stunden!«

      »Hat er nichts hinterlassen?«

      Der Keeper schüttelte den Kopf.

      »Wirklich nicht?« fragte Wyatt hastig, mit der Miene eines vom Sheriff bedrohten Mannes, wobei er sich auch nach ihm umsah.

      Der Bohnenstangenmann hechelte:

      »Doch – alle müssen auf Knien sein! Ist ein schwerer Stern in der Luft.«

      »Wer?«

      »Du wirst es nicht glauben: Wyatt Earp!«

      Der Marshal riß die Augen auf.

      »Was du nicht sagst!«

      Da tauchte der Sheriff neben ihm auf.

      »Na, Pinkerton, alter Gauner! Was tuschelst du dem Marshal da für Lügen ins Ohr? Nehmen Sie sich vor diesem Klappergestell in acht, Mister Earp! Er ist ein Betrüger letzter Sorte. Früher soll er mit den Clantons zu tun gehabt haben. Er war drei Jahre in Fort Worth, weil er bei einem Postkutschenüberfall vor Bisbee geschnappt wurde.«

      Der lange Keeper Arthur Pinkerton prallte förmlich gegen das Flaschenbord zurück.

      »Wyatt Earp?« stammelte er und blickte den Marshal aus schreckgeweiteten Augen an. »Er… er ist Wyatt Earp?«

      Der Missourier sah sich den Mann genauer an. Also mit solchen Figuren waren die Galgenmänner verbündet! Solche Gespenstergestalten zählten zu ihrer Gang!

      Es war ja eine bekannte Tatsache – die auch heute noch gültig ist – daß Spelunkenwirte oft die gefährlichsten Hehler einer Bande sind. Und dieser Arthur Samuel Pinkerton, Keeper in Lennards Saloon, schien ein solcher Hehler der Galgenmänner zu sein.

      Verblüfft blickte der Sheriff in sein erschrockenes Gesicht.

      »Was hast du denn, Pinky, etwa ein schlechtes Gewissen? Würde mich nicht wundern, alter Schnapspanscher!«

      Der Keeper starrte unverwandt in die Augen des Marshals. Mechanisch band er sich die Schürze ab und legte sie auf die Theke.

      »Was hast du vor?« wollte der Sheriff wissen.

      »Er kommt mit!« erklärte der Marshal.

      Pinkerton verließ seinen Platz hinter der Theke und ging vor ihnen her zur Tür.

      Einige Männer riefen ihm grölend nach, schrien nach Getränken, aber er riskierte es nicht, sich noch einmal umzudrehen.

      Als er den Vorbau erreichte, zog er plötzlich einen Revolver und hielt ihn an seine Stirn.

      Es war Doc Holliday, der ihm mit einem blitzschnellen Schlag die kleine vierschüssige Waffe aus der Hand schlug.

      Der Sheriff schnappte nach Atem.

      Auch sein Bruder war sprachlos.

      Was war denn das? Pinky wollte sich selbst auspusten? Damned, mußte der Halunke ein schlechtes Gewissen haben!

      »Ich sage ja, kaum kommt Wyatt Earp in die Stadt, und schon ist die Hölle los! Da entpuppt sich dieser schleimige Whiskyverdünner also wirklich als Verbrecher!«

      Vier Männer saßen im Jail von Mescal. Aber nur der Salooner Pinkerton war mit der Bande wirklich verbunden. Der Marshal mußte, wenn er die Gang wirklich ausrotten wollte, jeden Mann festnehmen, der irgendwie mit ihr zu tun hatte.

      Es war elf Uhr, als sie das Office verließen.

      Die beiden Brüder Ahslan kamen mit ihnen bis vor die Tür.

      »Reiten Sie heute noch weiter?« forschte der Sheriff.

      »Morgen in aller Frühe.«

      »All right, verlassen Sie sich darauf, daß Pinkerton abwandert. Der Richter kommt übermorgen, und der macht mit Mitgliedern einer Bande kurzen Prozeß!«

      »Hoffentlich«, versetzte Wyatt und verabschiedete sich von dem seltsamen Brüderpaar.

      Kurz nach vier Uhr wachte der Marshal auf. Als er auf den Korridor trat, sah er unter der Tür des Gamblers einen Lichtschimmer.

      Doc Holliday war also auch schon wach.

      Sie rasierten und wuschen sich, kleideten sich an und holten drüben bei Ted Ahslan ihre Pferde.

      Ted war schon auf.

      »Bin heute sehr früh aus den Federn gekrochen, weil ich Ihnen noch einmal auf Wiedersehen sagen wollte«, meinte er. »Schließlich kommt nicht jeden Tag ein Wyatt Earp nach Mescal.«

      Die beiden Dodger stiegen in die Sättel und ritten zur Mainstreet hinauf.

      Doc Holliday hatte sein Pferd schon nach links herumgenommen, als er sah, daß der Marshal noch zögerte.

      Wyatt blickte rechts die Mainstreet hinunter, wo vor der Mündung der nächsten Querstraße des Sheriffs Office lag.

      Dann setzte er seinen Falben in Trab.

      Holliday folgte ihm.

      Wyatt stieg ab und betrat den Vorbau.

      Das Office war noch verschlossen.

      Ted Ahslan kam über die Stepwalks angelaufen.

      »Sie sind ein mißtrauischer Mann, Marshal!« meinte er lachend. »Bestimmt wollen Sie sich überzeugen, ob der Keeper nicht ausgebrochen ist. Da kann ich Sie beruhigen. Dieses Schreckgespenst kann zwar eine ganze Schulklasse in die Flucht schlagen und im Vollmond auch dafür sorgen, daß sich niemand auf den Friedhof getraut – aber Bill läßt so eine Figur nicht entkommen.«

      Er hielt inne.

      Wyatt hatte die Tür geöffnet und blickte ins Office.

      Es war leer.

      Mit einem Blick sah der Marshal, daß hier etwas nicht stimmte. Vor allem fehlte der Schlüsselbund zum Jail.

      Wyatt warf sich gegen die Tür. Sie gab nach. Vor ihm lag der düstere Gang.

      Und rechts waren die Zellen. Die Gittertüren standen offen. Die Zellen waren leer.

      Wyatt lief zurück und prallte gegen Ted Ahslan, der ihm gefolgt war.

      »Hölle!« stieß der Pferdehändler hervor. »Sie sind ausgebrochen! Wo ist mein Bruder!«

      Ahnungsvoll stieß der Marshal die Hoftür auf.

      Wie angenagelt blieben die beiden Männer stehen und starrten hinaus. Vor dem fahlen Grau des Himmels zeichnete sich die Silhouette eines Galgens ab, vor dessen Fuß der dunkle Körper eines Mannes lag.

      Es war Sherifff Ahslan.

      Wyatt wußte es, ehe er in das Gesicht des reglos Daliegenden gesehen hatte.

      Ted СКАЧАТЬ