Time of Lust | Band 3 | Devote Begierde | Roman. Megan Parker
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Название: Time of Lust | Band 3 | Devote Begierde | Roman

Автор: Megan Parker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Time of Lust

isbn: 9783862773336

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СКАЧАТЬ darauf glitt seine Hand zwischen meine Beine und er fragte mich noch einmal: »Jungfrau?«

      Erneut gab ich meine kleine Notlüge zum Besten: »Ja! ... Bitte tu mir nicht weh!«

      Er sah mir ins Gesicht und drang überraschend gefühlvoll, langsam und vorsichtig mit zwei Fingern in mich ein. Ich hauchte ein leises Stöhnen und war dankbar für seine Zärtlichkeit. Dann verließ ihn jedoch die Kraft und er sackte auf mir zusammen.

      Sein Kopf lag auf meiner Brust und ich hätte ihn so gern gestreichelt oder festgehalten, ihm ein Gefühl von Geborgenheit und meine Liebe geschenkt. Himmel, war er schwer! Etwas ängstlich suchte ich nach den Kameras an der Decke und fragte mich, ob Damian rechtzeitig kommen würde, falls mir die Luft ausging. Santiago schien spontan eingeschlafen zu sein, mit zwei Fingern in mir! Ich seufzte.

      Als hätte ich ihn gerufen, stand plötzlich Damian neben mir. Er kontrollierte Santiagos Atem und kam zu dem Schluss: »Er schläft.«

      Ich lächelte.

      »Willst du so liegen bleiben oder ist er dir zu schwer?«, flüsterte Damian. »Kriegst du Luft?«

      »Ja. Lass ihn! Bitte, weck ihn nicht auf!« So etwas Ähnliches wie Mutterinstinkt erwachte in mir.

      »Okay. Ich leg mich auf die andere Couch. Falls er wach wird, weck mich sofort! In diesem Zustand darf er nicht unbeaufsichtigt sein!«

      »Ja, versprochen«, hauchte ich, »ich kann so eh nicht schlafen.«

      Damian nickte.

      »Damian?«

      »Ja?«

      »Er hat zwei Finger in mir.«

      Damian lächelte. »Dann wünsch ich ihm wilde Träume – für dich.«

      Ich grinste und zog meine Muskeln eng um Santiagos Finger zusammen. Er erwiderte es mit einem leichten Zucken – vermutlich ein Reflex. Schwerfällig seufzte ich. Aber lange musste ich diese atemraubende Stellung nicht durchhalten. Eine gefühlte halbe Stunde später schreckte Santiago plötzlich in die Höhe. Im nächsten Moment musste er sich übergeben. Auf wackelige Arme gestützt, befreite er sich über meinem Brustkorb von seinem Mageninhalt. Es war wohl eine ganze Flasche Whiskey gewesen. Sofort wandte ich mein Gesicht von ihm ab und wartete angespannt darauf, dass ich meinen Mund wieder unbeschadet öffnen konnte. Nach meinem ersten Atemzug schrie ich: »DAMIAN!«

      Santiago zuckte zusammen und starrte mich verdutzt an – möglicherweise erstaunt darüber, dass seine Kotze sprechen konnte.

      Damian war sofort bei mir. Er griff Santiago unter die Arme und half ihm, sich aufzusetzen. »Bleib kurz liegen«, bat er mich. Gleichzeitig tippte er in sein Handy. Dann zog er sein eigenes T-Shirt aus und wischte Santiago, der sich selbst nur am Kinn feucht bekleckert hatte, damit ab.

      Verschlafen kam Edward um die Ecke. »Bah!« Er schlug sich die Hand vor den Mund.

      »Komm her, hilf mir!«, ersuchte ihn Damian. »Wir legen ihn auf die andere Couch, er schläft bestimmt gleich weiter.« Zu zweit halfen sie ihm hinüber und, wie vorausgesagt, fiel Santiago sofort wieder ins Koma.

      Edward holte ein großes Laken, wickelte mich ein und brachte mich unter die Dusche. Danach schlüpfte ich, leicht verwirrt, aber um eine Erfahrung reicher, zu Jana ins Bett.

      ***

      Am nächsten Morgen waren alle Spuren beseitigt, das Wohnzimmer erstrahlte wie gewohnt in perfekter Ordnung und nichts deutete mehr auf die nächtliche Entgleisung hin. Nur das Frühstück mussten wir ohne Santiago einnehmen. Es hieß, er wäre in seinem Zimmer und müsse sich noch ausschlafen. Ich traf ihn erst am Nachmittag – am Strand.

      Edward und Marcus waren zum Surfen draußen und ich sah ihnen vom Ufer aus zu. Ein angenehm warmer Wind wehte landeinwärts. Ausnahmsweise trug ich diesmal eine lange Bluse über meinem Bikini, hauchdünn und transparent. Mir war nicht kalt, doch ich verschränkte meine Arme und hoffte, der feine Stoff würde mich ein bisschen vor Wind und Sonne schützen. An der sanften Brandung merkte man kaum, wie hoch die Wellen weiter draußen wogten, aber die beiden Jungs waren unbestritten gute Surfer und ich fand es alles andere als langweilig, sie zu beobachten. Bestimmt eine Stunde stand ich schon hier, ohne dabei an die Zeit zu denken. Ich trat auf der Stelle hin und her, weil ich mich bewegen wollte, und versank dabei abwechselnd mit meinen High Heels im weichen Sand ... als ich plötzlich Santiago hinter mir bemerkte. Er schlang seine Arme um mich und ich war erleichtert, dass es ihm sichtlich wieder besser ging. Langsam drehte ich mich um, blickte zu ihm auf, in seine großen dunklen Augen, die mich nun wieder bewusst und gezielt erfassten ... Er wirkte sehr ernst, als ob ihn etwas bedrückte. Ich wollte ihn küssen, aber er begann zu reden. »Ich hab mir das Video von gestern angesehen ...«

      Zögerlich nickte ich und wartete auf eine Kritik, was ich falsch gemacht hatte.

      »Wegen David ... Das mit David ist vorbei!«, erklärte er. »Genau so, wie deine Zeit als Jungfrau vorbei ist.«

      Ich lächelte. »Ja, ich weiß.«

      »Ich ... ich verstehe nicht, dass Damian ...« Genervt fuhr er sich durch die Haare und seufzte. »Ich wollte nicht, dass du mich so siehst ...«

      Das konnte ich nachvollziehen. Aber ich wollte es! Ich wollte auch dann bei ihm sein, wenn es ihm schlecht ging. »Ich liebe dich!«, versicherte ich ihm. »Und ich liebe dich heute genauso wie gestern. Bitte glaub mir! Es war bloß der Whiskey. Ich hab deshalb nicht meine Achtung vor dir verloren!« Ich musste ihm das sagen, egal, wie es auf ihn wirkte. Er hatte zum ersten Mal in meinem Leben Schwäche gezeigt und ich war ihm so dankbar dafür. Noch nie zuvor hatte ich die Gelegenheit gehabt, so für ihn zu empfinden – nicht nur seinem Glanz, seiner Schönheit und seiner Macht zu erliegen, sondern das Gefühl zu haben, ihn wirklich aufrichtig zu lieben. Ich wollte nicht, dass er sich für irgendetwas entschuldigte.

      Und das tat er auch nicht. Stattdessen streichelte er zärtlich über meine Wange und nickte. Das hieß für mich, er war zufrieden, er glaubte mir und er würde es auch so sehen. Ich küsste seine Hand. Er schlang seine Arme um mich und hielt mich fest. Minutenlang. Ich hörte sein Herz, fühlte die kräftigen, ruhigen Schläge. Irgendwann, ganz unmotiviert, ließ er sich mit mir in den Sand fallen. Zuerst war ich erschrocken, aber dann sah ich ihn lächeln. Er legte sich auf mich, mit der ganzen wundervollen Schwere seines Körpers.

      »Magst du das?«, fragte er mich.

      »Ja«, hauchte ich glücklich.

      Santiago nickte wissend und küsste mich so leidenschaftlich, als wäre es unser allererster Kuss. Ich fühlte mich von seinen Lippen begehrt und von seiner Zunge besessen, ließ mich verzaubern, berauschen, trank seinen Atem und seine Liebe.

      Nach einer ungewissen Zeit streichelte eine seichte Welle unsere Füße. Santiago löste sich von meinem Mund und blickte hinter sich. »Die Flut.«

      Ich nickte traurig.

      Ein letztes Mal küsste er meine hungrigen Lippen und half mir anschließend auf die Beine. Ich schüttelte den Sand aus meinen Haaren und von meiner Bluse. Santiago legte seine Hand um meine Taille und wir spazierten gemeinsam zurück zur Villa. Mitten auf dem Weg fiel ihm schließlich doch eine Kritik zu meinem Verhalten am Vortag ein. »Sollte ich dich jemals wieder ersuchen, mir eine Zigarette anzuzünden, dann ruf um Hilfe! Ich möchte nicht, dass du rauchst!«

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