Time of Lust | Band 3 | Devote Begierde | Roman. Megan Parker
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Название: Time of Lust | Band 3 | Devote Begierde | Roman

Автор: Megan Parker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Time of Lust

isbn: 9783862773336

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СКАЧАТЬ hat bald Geburtstag!«, erklärte ich ihr freigiebig. »Ich hab es durchgehört, als wir nach Miami ins ›Empire‹ gefahren sind. Die Männer haben heimlich getan, aber so wie ich es verstanden habe, planen sie eine riesige Party für ihn!«

      Jana zuckte mit den Schultern und wandte ihr Gesicht von mir ab.

      »Interessiert dich auch nicht, was wir in diesem Nachtclub erlebt haben?«

      Jana musste lange nachdenken, bevor sie sich zu einer Antwort durchringen konnte und ein zögerliches »Doch« über ihre Lippen kam.

      Ich war froh darüber. Denn es belastete mich unheimlich und ich fand es erleichternd, ihr von Santiagos Auftritt im Empire erzählen zu können – von dem zierlichen blonden Mädchen, dass er dort auf so grausame Weise entjungfert hatte. Ich erzählte ihr aber auch von dem geheimnisvollen älteren Herrn, der Santiago kurz aus unserer Runde entführt hatte und ihm binnen fünf Minuten so nahe gekommen war, dass er ihn fast geküsst hätte – »Ray la Comte« hatte ich auf einer Visitenkarte später gelesen. Wie hochsensibel Cheyenne und Amistad auf den vermeintlichen Rivalen reagiert hatten!

      Danach erzählte ich ihr von meinem Erwachen im Verlies, von der rosa Droge, von Amistad und dem Augenspray.

      »Und Amistad hat dir nicht wehgetan?«, fragte sie erstaunt.

      Ich seufzte. »Nein, er war vorsichtig, fast zärtlich – zumindest, soweit es in seiner Macht lag. Dafür, wie er gebaut ist, kann er ja nichts.«

      »Bei mir war er noch nie zärtlich«, sagte sie. »Und ich wusste auch nicht, dass er dazu überhaupt fähig ist.«

      »Doch!«, musste ich ihr widersprechen. »Ich war mir sicher, dass er das kann. Allein wegen Santiago.«

      »Wie meinst du ›wegen Santiago‹?«

      »Na ja, Santiago selbst steht nicht auf brutale Männer, das weiß ich aus vertraulicher Quelle, und nachdem Amistad ja auch mit Santiago schläft, musste er ja eine zärtliche Seite haben.«

      »Wie kommst du darauf, dass er mit Santiago schläft und nicht umgekehrt?«

      Sie hatte recht ... Wie kam ich bloß darauf, ihr das zu erzählen? So viel wollte ich gar nicht preisgeben. »Es ... es ist nur ein Verdacht«, flüsterte ich. »Ich hab mal gehört, wenn es um Männer geht, bevorzugt Santiago die passive Rolle. Ihm widerstrebt der andere Part, darum macht er das auch bei uns nie. Oder hat er dich schon einmal von hinten genommen?«

      Jana schüttelte gedankenverloren den Kopf. »Das würde ja bedeuten, auch Cheyenne schläft mit ihm? Ich hab mir das immer umgekehrt vorgestellt. Hast du das von David?«

      »Vielleicht, aber Jana, bitte behalte es für dich!«

      »Ja ... sicher.« Sie wirkte irgendwie betroffen, als würde sie ein Gedanke quälen. »Du denkst also, Amistad wäre immer zärtlich zu Santiago?«

      »Ja ... warum?«

      Sie zuckte mit den Schultern.

      »War er schon mal brutal zu ihm?«, fragte ich entrüstet.

      »Nein.« Jana lächelte verlegen. »Aber ich hatte mal ein sehr merkwürdiges Erlebnis und seit dem bin ich etwas verwirrt. Vor zirka einem Monat – als du noch in New York warst – wurde ich zu Santiago, Amistad und Cheyenne ins Schlafzimmer gebracht. Ich durfte nicht sprechen. Sie haben mich ans Bett geführt, Santiago lag auf dem Rücken und ich sollte ihn befriedigen. Und, obwohl ich mich ausschließlich zwischen seinen Beinen aufgehalten habe, glaube ich sagen zu können, dass seine Hände nicht frei waren!«

      Entsetzt sah ich sie an. »Du meinst ... er war gefesselt?« Ich flüsterte, als würden schrecklich unanständige Worte meine Lippen verlassen.

      »Ich glaube, er war ans Bett gefesselt«, entgegnete Jana, »mit Gurten oder so, auf jeden Fall lautlos, denn normalerweise fasst er mir dabei immer in die Haare, wirklich immer! Und an diesem Abend habe ich nicht ein einziges Mal seine Hand gespürt. Außerdem war er die ganze Zeit über sehr kurzatmig – als hätte er Schmerzen – und an seiner Körperspannung habe ich gemerkt, dass er nicht allein auf mich reagiert hat. Irgendetwas haben sie mit ihm gemacht.«

      »Das kann ich nicht glauben ... gerade Cheyenne ... Er ist doch ganz verschossen in Cheyenne. Ich denke, er liebt ihn.«

      »Ja. Ich weiß. Cheyenne möchte ich auch gar nicht beschuldigen, die Verantwortung hatte sicher Amistad, aber Cheyenne ist ihm hörig – er macht alles, was Amistad ihm sagt. Und ich glaube, Santiago wertet es auch so. Er würde Cheyenne deswegen nie böse sein – das war von Anfang an so vereinbart – Cheyenne gehört schon seit Jahren Amistad und Amistad erlaubt ihm, Santiago zu lieben.«

      »Das verstehe ich nicht ... Sie gehören doch beide Santiago.«

      »Ja, trotzdem ... Amistad kann Cheyenne etwas befehlen und die Verantwortung dafür übernehmen. Ich sage ja auch gar nicht, dass das, was an jenem Abend passiert ist, gegen Santiagos Willen war. Santiago hat immer noch die Oberhand. Wenn er es hätte abbrechen wollen, hätte er es bestimmt getan.« Jana griff nach meiner Hand. »Zahira ... Er hat sich von Amistad dominieren lassen ... freiwillig!«

      Ich schluckte. »Warum tut er das?«

      »Ich weiß nicht. Er wird seine Gründe dafür haben. Ich schätze mal, es macht ihn an! Allzu viel Bewegungsfreiheit wird er Amistad dabei sicher nicht gewähren. Vielleicht war es auch eine einmalige Geschichte und er wollte nur etwas ausprobieren. Er ist doch ständig auf der Suche nach dem ultimativen Kick.«

      »Santiago in Fesseln?! Wie soll ich dieses Bild jemals wieder aus meinem Kopf bekommen?«

      Jana seufzte. »Am besten ganz schnell! Komm, wir laufen weiter, bevor jemand misstrauisch wird ...«

      ***

      Wir verbrachten den Nachmittag auf der Dachterrasse im Schatten und im Pool, denn es wurde tatsächlich einer der heißesten Tage des Jahres. Auch die anderen Mädchen durften an die frische Luft, Alice und Natalie, sowie Amistads Gespielinnen, Irina und Jessica, was wirklich eine Seltenheit war, denn Santiago mochte sie nicht so gern um sich haben. Zum ersten Mal sah ich die beiden befreit von den massiven Fesseln, in rosa-weiß gestreiften Bikinis. Ein völlig neuer Anblick für mich – ohne die schweren Eisen wirkten sie direkt lieblich und grazil.

      Beim Mittagessen fehlte mal wieder Cheyenne und ich nahm mir vor, bei Gelegenheit Amistad nach ihm zu fragen. Und diese Gelegenheit kam schneller, als geplant.

      »Bin ich noch immer dein Gott?«, fragte er und setzte sich zu mir auf meine Sonnenliege.

      »Santiago ist mein Gott!«, entgegnete ich stolz.

      Amistad lehnte sich über mich, stützte seine Unterarme neben meinem Kopf ab, und kam mir so nahe, dass ich seinen Atem spüren konnte. »Sicher?«, fragte er nach.

      Etwas eingeschüchtert zwinkerte ich. »Ja ... außer, er ... ist gerade nicht da.«

      Amistad lächelte und küsste mich.

      Es war mir unangenehm, denn Santiago war sehr wohl da ... und zwar gar nicht weit von uns. Er stand mit Natalie an der Brüstung. Trotzdem konnte ich nicht verhindern, dass Amistads fordernde Küsse ihre Wirkung in meinem Körper zeigten – mir wurde augenblicklich heiß zwischen den Beinen – doch plötzlich rief Santiago nach Amistad. Ich dachte zuerst, er СКАЧАТЬ