Geheime Begierde | Erotischer Roman. Amy Walker
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Название: Geheime Begierde | Erotischer Roman

Автор: Amy Walker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862776313

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СКАЧАТЬ bin ich so überwältigt von den vielen Eindrücken und Reizen, dass der Trennungsschmerz ein wenig in den Hintergrund tritt. Ich komme mir vor, als hätte ich die letzten Monate auf dem Mond verbracht und nicht vorwiegend zu Hause, und weiß kaum, wohin ich schauen soll.

      »Sollen wir zuerst nach Hemden fürs Büro für dich suchen? Mir ist beim Bügeln aufgefallen, dass ein paar längst aussortiert gehören.«

      Sven wirft mir einen missbilligenden Blick zu. »Ganz bestimmt nicht. Die kann ich mir auch bestellen und außerdem ist das unser Tag, nicht meiner, und ganz sicher nicht der meiner Arbeit. Wie wäre es, wenn wir mit dir anfangen?«

      »Eigentlich brauche ich nichts, wir können also ruhig erst nach Kleidung für dich schauen.« Ich zucke unwohl mit den Schultern. Mit meiner Figur bin ich nach der Schwangerschaft immer noch nicht zufrieden, und der Gedanke, ein Teil nach dem anderen anzuprobieren und mich hässlich darin zu finden, behagt mir nicht besonders.

      Sven mustert mich knapp und grinst mich breit an. »Sag mal, ist das das Oberteil, das du bereits während der Schwangerschaft getragen hast?«

      Ich beiße mir ertappt auf die Unterlippe. Das weite Shirt passt überhaupt nicht zu dem engen Jeansrock, den ich heute trage. »Meine Oberteile sind fast alle zu eng geworden. Du weißt schon …« Ich schiele verlegen nach unten. »Ich hoffe immer noch, dass die Dinger wieder kleiner werden und ich dann keine neuen Klamotten kaufen muss.« Ich dachte, dass meine Brüste nach dem Abstillen wieder auf ihre ursprüngliche Größe schrumpfen würden, doch bisher haben sie das leider nicht getan.

      Sven grinst anzüglich. »Ich finde sie gut, du solltest dich vielleicht an den Gedanken gewöhnen, dass wir mit ihnen leben müssen.« Er zieht eine übertrieben verzweifelte Grimasse und ich muss unwillkürlich lachen. »Na gut …« Wie auf Kommando ergreift Sven meine Hand und zieht mich gleich in den ersten Laden. So enthusiastisch habe ich ihn schon lange nicht mehr erlebt.

      »Wie wäre das da?« Keine zwei Minuten später hält er eine hellgrüne Hose in die Höhe. Ich schüttle entsetzt den Kopf. »Nie im Leben, viel zu bunt. Außerdem brauche ich wohl eher T-Shirts.« Ich krame an dem Klamottenständer herum, der mir am nächsten steht, und ziehe ein khakifarbenes Shirt mit Rüschensaum hervor. »Ich dachte eher an sowas.«

      Sven rümpft angewidert die Nase. »Du gehst schon mal zur Umkleide und ich such dir was aus.«

      »Kennst du überhaupt meine Größe?«, frage ich, doch Sven scheint mich nicht mehr zu hören oder hören zu wollen, denn er hat mir bereits den Rücken zugewandt und kramt begeistert an den Kleiderständern herum. Etwas misstrauisch nehme ich in der Nähe der Umkleidekabinen Aufstellung, damit er mich findet, und warte gespannt ab. Mal sehen, was er mir Ausgefallenes mitbringt.

      »Rein mit dir«, befiehlt Sven mir, als er mit einem ganzen Berg Klamotten auf dem Arm auf mich zukommt – einem knallbunten Berg. Ich atme tief durch und schlüpfe in die hinterste Kabine. Ein Teil nach dem anderen probiere ich an und ich muss sagen, dass mir so manches gar nicht schlecht steht. Während ich den ersten Schwung aussortiere und zwei T-Shirts der engeren Wahl beiseitelege, zieht Sven wieder los. So geht das mehrere Male. Während er mir am Anfang Kleidungsstücke bringt, die vielleicht nicht ganz meinem Geschmack entsprechen, aber durchaus tageslichttauglich sind, wird seine Auswahl mit der Zeit immer alberner.

      »Zu welcher Gelegenheit soll ich bitteschön diese Leggins tragen?«, frage ich fassungslos, als ich wieder mal vor die Kabine trete, um Sven die pinkfarbenen Leopardenleggins vorzuführen, die er mir mit dem letzten Schwung gebracht hat.

      Er presst seine Lippen aufeinander und versucht erfolglos, sich ein Grinsen zu verkneifen. »Zum Einkaufen?« Ein klischeehaftes Bild einer billigen Möchtegerntussi drängt sich mir auf. Ich muss lachen. »Genau, dann lasse ich mir am besten gleich noch die Haare platinblond färben und mache unanständige Zungenspiele mit einem pinkfarbenen Kaugummi.«

      »Du darfst die roten Fingernägel nicht vergessen. Vielleicht sollten wir auch noch Ausschau nach schwarzen Lack-High-Heels halten«, entgegnet Sven ernst und schaut mir in die Augen. Unsere Blicke verhaken sich ineinander, beide prusten wir plötzlich los. »Das ist so albern«, kichere ich. Über Svens heitere Miene huscht ganz kurz ein bedrückter Ausdruck. »Es ist schön, dich mal wieder richtig lachen zu sehen.«

      Das ausgelassene Gefühl in mir verstummt. Ich nicke verstehend. Keine Ahnung, wann wir das letzte Mal so zusammen gelacht haben. Nicht über was Komisches, das Leonie getan hat, oder über eine witzige Szene in einem Film. Wir … »Wir sollten das vielleicht öfter machen – den Alltag mal Alltag sein lassen und uns richtig Zeit für uns nehmen.«

      Sven lächelt mir erfreut zu. Es fühlt sich schön an, wieder mal einfach nur Paar zu sein.

      »Was hältst du davon, wenn ich diese ganzen komischen Teile jetzt wegräume und ernsthaft nach was Schönem für dich suche, etwas, das dir ganz bestimmt auch gefällt?« Ich nicke Sven nachdenklich zu und schließe den Vorhang der Umkleidekabine wieder, um auf ihn zu warten. Ich fühle mich leichter als noch vor zwei Stunden. Wir sind noch in der Lage, Spaß miteinander zu haben. Das stimmt mich zuversichtlich. Mit ein bisschen Einsatzwillen werden wir unsere Probleme in den Griff bekommen. Auch Sven scheint den Aufwind zu spüren. Das ist gut.

      »Ich weiß, die Hose ist nicht unbedingt alltagstauglich, aber vielleicht kann deine Mutter Leonie ja jetzt öfter nehmen, vielleicht sogar mal abends zu uns kommen. Dann könnten wir richtig schön ausgehen«, meint er, als er zurückkehrt und mir eine dunkelblaue Satinhose mit Ornamentprint reicht. Ich nehme ihm auch die restlichen Sachen aus den Armen und verkrümle mich wieder in die Kabine. »Das macht sie bestimmt gern, so wild wie sie darauf war, die Kleine heute zu hüten.«

      Beiläufig sehe ich die Teile durch, die Sven mir gebracht hat, und stoppe erstaunt, als ich plötzlich eine schwarze Spitzenkorsage in den Händen halte. Scharf! Die will ich unbedingt als Erstes anprobieren. Ich schlüpfe schnell aus den Leopardenleggins und meinem Oberteil und lege die Korsage um. Verdammt, wer hat sich diese Sache mit den vielen Häkchen ausgedacht? Bestimmt ein Mann, der nur das Aus- und nicht das Anziehen im Sinn hatte.

      »Was machst du denn so lange da drin? Ist nichts dabei, das dir gefallen könnte?« Neugierig streckt Sven den Kopf in die Kabine und stößt einen anerkennenden Pfiff aus. Ich rücke gerade meine Brüste in den Körbchen zurecht und steige noch in den zugehörigen Slip.

      »Gott, Annabell, du siehst aus wie ein Pornostar.« Mit glasigen Augen starrt Sven auf meine Brüste. Ich drehe mich um meine Achse, um mich von allen Seiten im Spiegel zu betrachten. »Ich muss zugeben, dass das Teil echt rattenscharf ist, und es kaschiert genau die richtigen Stellen.« Bewundernd streiche ich mit den Fingerspitzen über den zarten Stoff, der sich wie eine zweite Haut um meine Taille und meinen Bauch schmiegt. Dank der großzügigen Raffung ist kein Röllchen zu sehen.

      »Da gibt es nichts, das kaschiert werden müsste.« Svens Stimme klingt belegt, einfach so schlüpft er in die Kabine und stellt sich hinter mich. »Ich bin eher der Meinung, dass genau die richtigen Stellen betont werden.« Er legt seine Hände unter meine Brüste und hebt sie ein wenig an. Dank der in die Schalen eingearbeiteten Pölsterchen hängen sie ohnehin schon nicht herunter, doch jetzt habe ich wirklich ein Dekolleté wie ein Pornostar. Ich muss grinsen. »So gefallen sie mir auch.«

      Sven tritt noch dichter an mich heran. Ich erschaudere, als sich sein Brustkorb an meinen Rücken schmiegt, seine schnelle Atmung jagt mir einen prickelnden Schauder über den Nacken.

      »Diese Kurven gehören verboten. Es macht mich wahnsinnig, dich so zu sehen«, haucht er verführerisch. Ganz langsam lässt er seine Hände über meine Taille und meine Hüften gleiten, bis sie auf meinen Pobacken landen. Gierig vergräbt er die Finger in meinem Fleisch, seine СКАЧАТЬ