Das Netzwerk. Markus Kompa
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Название: Das Netzwerk

Автор: Markus Kompa

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783864896224

isbn:

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       Ebook Edition

      Markus Kompa

      Das Netzwerk

      THRILLER

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      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.

      Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

      ISBN 978-3-86489-622-4

      © Westend Verlag GmbH, Frankfurt/Main 2016

      Umschlag: pleasant_net, Büro für strategische Beeinflussung

      Satz und Datenkonvertierung: Publikations Atelier, Dreieich

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Inhaltsverzeichnis

       Montag, 24.06.2013

       Dienstag, 25.06.2013, 11:43 Uhr

       Mittwoch, 26.06.2013, 9:20 Uhr

       Donnerstag, 27.06.2013, 9:02 Uhr

       Freitag, 28.06.2013

       Samstag, 29.06.2013

       Sonntag, 30.06.2013

       Montag, 01.07.2013

       Dienstag, 02.07.2013

       Mittwoch 03.06.2013

       Donnerstag, 04.07.2013

       Freitag, 05.07.2013

       Samstag, 06.07.2013

       Montag 08.07.2013

       Mittwoch, 21.08.2013

       Sonntag, 22.09.2013, 21:45 Uhr

       Montag, 23.09.2013

       Dienstag, 24.09.2013

       Nachwort

      Montag, 24.06.2013

      Von: 1MAD

      An: 1BND, 1BfV

      Videokonferenz, heute 21:30 Uhr

      Die SMS auf ihrem Krypto-Handy hatte ihr gerade noch gefehlt. Bedeutete sie doch nichts anderes, als dass sie, Dr. Ellen Strachwitz, die Präsidentin des Bundesamts für Verfassungsschutz, ihren Feierabend zu früh begonnen hatte und wieder zurück in die Zentrale musste. Noch nie hatte der Chef des Amtes für Militärischen Abschirmdienst, kurz MAD genannt, um eine kurzfristige Videokonferenz mit seinen Präsidentenkollegen gebeten. Da sich die Häuptlinge der drei deutschen Geheimdienste am Folgetag ohnehin wie jeden Dienstag im Bundeskanzleramt zur »Präsidentenlage« trafen, schien es 1MAD definitiv wichtig zu sein. Ellen vermutete, dass es um die Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden gehen würde, der seit gut drei Wochen die Geheimdienstwelt in Atem hielt. Gerade war Snowden auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo gelandet.

      Gegenüber den Personenschützern und den Pförtnern gab sich Ellen notgedrungen die Blöße und setzte ihre Brille auf, die maximale Tragedauer ihrer Kontaktlinsen war inzwischen erreicht. Wenigstens waren die Flure des zickzackförmigen Gebäudekomplexes in Köln-Chorweiler um diese Uhrzeit leer. Von hier aus wachte der Inlandsgeheimdienst zumindest tagsüber mit seinen rund dreitausend Mitarbeitern über die Verfassungstreue der Deutschen. Im fensterlosen Raum neben Ellens Büro, abgeschirmt gegen jede bekannte Überwachungstechnik, leuchtete auf den Monitoren das Datum: 26.06.2013, 21:29 Uhr. Mit militärischer Pünktlichkeit erschienen dort beinahe synchron die Gesichter ihrer beiden Amtskollegen. Dr. Jens Fricke, der ergraute Leiter des Bundesnachrichtendienstes (BND), begrüßte wie stets kavalierhaft zuerst förmlich die Dame, dann jovial seinen Duzfreund Malte Lehr.

      Der MAD galt vielen als der unheimlichste der drei Dienste, vor allem deshalb, weil in der Öffentlichkeit so gut wie nichts über ihn bekannt war. Der Presse war der MAD fast fünf Jahrzehnte gar nicht zugänglich gewesen, erstmals diesen Februar hatte der MAD-Chef ein Interview gewährt. Die Aufgabe, die Zuverlässigkeit der Bundeswehrsoldaten zu überwachen und Fanatiker von den Waffenkammern fernzuhalten, war auch deutlich unspektakulärer als die Jagd auf Agenten und das Spionieren in exotischen Ländern. In den Siebzigerjahren hatte der MAD den Rücktritt des eigenen Verteidigungsministers verursacht, nachdem der Dienst eigenmächtig dessen Sekretärin abhörte. Ein weiterer Verteidigungsminister bot in den Achtzigerjahren seinen Rücktritt an, nachdem der MAD einen US-kritischen General mit Gerüchten über seine Homosexualität in damals erheblichen Misskredit brachte. Nach Ende des Kalten Krieges mussten die uniformierten Agentenjäger zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass ein inzwischen verstorbener stellvertretender MAD-Kommandeur selbst ein Doppelagent des Ostens gewesen war. Im Zuge der NSU-Affäre geriet der MAD ins Zwielicht, СКАЧАТЬ