Dr. Norden Bestseller Staffel 3 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Название: Dr. Norden Bestseller Staffel 3 – Arztroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Dr. Norden Bestseller

isbn: 9783740914073

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СКАЧАТЬ erwiderte Fee beruhigend. »Er ist noch lebhafter als Danny. Da können wir uns auf was gefasst machen.«

      »Sollten wir doch nicht besser in die Klinik fahren?«, erkundigte sich Daniel besorgt.

      »Kommt gar nicht infrage. Ich möchte so lange wie möglich in meinem Bett schlafen.«

      Und sie schlief in seinem Arm, an seiner Schulter ganz ruhig, während er auf jeden Atemzug lauschte und darüber nachdachte, was sein Leben ohne Fee ihm bedeuten würde.

      Genauso wie Schorsch wäre es ihm wohl ergangen. Eine andere Frau hätte ihm nie das geben können, was Fee ihm gab. Es waren kaum Erinnerungen geblieben an jene Frauen, die seinen Weg gekreuzt hatten. Isabel war ihm eine gute Freundin gewesen, daran gab es nichts zu deuteln, aber das war sie auch heute noch als Frau von Jürgen Schoeller. Es war eine sehr distanzierte Freundschaft gewesen zwischen zwei Menschen, die miteinander reden konnten und sich nichts vorzuwerfen hatten. Aber die anderen flüchtigen Affären – du lieber Himmel, was bedeuteten die schon. Mit Liebe hatte dies doch alles nichts zu tun. Seine ganze unverbrauchte Liebe gehörte Fee. Nur ihr.

      Mein Liebstes, mein Allerliebstes, dachte er, als ihm die Augen zufielen. Seine Lippen lagen an ihrer Stirn, und so müde er auch war, wurde ihm doch bewusst, dass er zwei Leben in seinem Arm hielt.

      *

      Geweckt wurden sie von Danny, bevor der Wecker läutete. Der Kleine kam hereingetrippelt und kletterte zu ihnen ins Bett.

      »Auslafen«, verkündete er laut.

      Fee war auf der Stelle munter, doch ein bisschen verwirrt blickte sie auf die Uhr.

      Es war noch nicht mal sechs Uhr. »Du bist aber früh dran«, sagte sie leise. »Lass Papi schlafen.«

      »Warum denn?«, fragte Danny.

      Manche Worte konnte er schon ganz deutlich sagen, manche weniger.

      Daniel gähnte. »Wie spät ist es?«, fragte er.

      »Spät is es?«, wiederholte Danny.

      »Jetzt ist es genau sechs Uhr«, erwiderte Fee.

      »Warum bist du schon munter, Sohn?«, fragte Daniel.

      »Warum munter?«, fragte Danny. »Hat kracht.«

      »Was hat gekracht?«, fragte Daniel und richtete sich auf. Fee hatte das Licht angeknipst.

      »Was hat kracht? Weiß nicht«, sagte Danny.

      »Ich habe nichts gehört«, murmelte Fee, »aber ich schaue gleich mal nach.«

      »Nichts da, du bleibst liegen. Ich schaue nach«, sagte Daniel.

      »Betti hat kracht«, sagte Danny.

      Wenig später konnte sich Daniel überzeugen, dass Dannys Bett sich als nicht sehr widerstandsfähig erwiesen hatte. Die Matratze hing schräg.

      »Bein hat auch wehtan«, sagte Danny.

      Sein Vater raufte sich die Haare. »Das ist doch das Letzte«, sagte er. »Da gibt man einen Haufen Geld aus für die Kindermöbel, und so ein Mist wird gebaut.«

      »Mist«, echote Danny.

      Besorgt untersuchte Fee indessen sein Bein, während Daniel schimpfte: »Die können was erleben. Was sind denn das für Idioten, die solche Betten herstellen!« Aber dann kam er schnell zu sich. »Reg du dich jetzt bloß nicht auf, Feelein.«

      »Danny hat einen Bluterguss«, flüsterte sie beklommen. »Schau es dir an, Daniel.«

      »Is nich slim«, sagte Danny und kuschelte sich in Fees Arm.

      Er wiederholte es, als Daniel sein kleines Bein abtastete.

      »Schlimm ist es, Gott sei gedankt, nicht«, sagte Daniel, »aber man kann doch so was nicht einfach hinnehmen. Was da alles passieren kann.« Er schimpfte immer noch vor sich hin, während er Dannys Bein mit einer Salbe leicht massierte, was dem Kleinen sehr gefiel.

      »Kein wehweh«, sagte er, »Mist.«

      So was merkte er sich gleich, aber weder Fee noch Daniel konnten darüber lachen. Gut, Danny wusste sich schon zu helfen, aber es gab auch kleinere Kinder, die noch nicht klettern konnten und vielleicht unglücklicher eingeklemmt wurden. Babys, deren Mütter notwendige Besorgungen machten, während sie ihre Kleinen schlafend glaubten, und über solches mussten sie jetzt nachdenken. Sie waren jedenfalls schnell munter geworden, und später tat Dannys Bein doch weh und war auch angeschwollen.

      »Paps und Anne werden sich schön aufregen«, sagte Fee.

      »Aber du darfst dich nicht aufregen, Liebes«, sagte Daniel. »Danny hat es bald wieder vergessen. Und ich werde mich mal mit den Fabrikanten von Kindermöbeln in Verbindung setzen. Mit den Wagen ist es doch dasselbe. Alles wird auf Schau gebaut.«

      Er konnte sich nicht so schnell darüber beruhigen, als er dann das neugekaufte Bett eingehend untersuchte. Es hatte schon stabil ausgesehen, aber es wies viele, nicht ins Auge fallende Mängel auf, obgleich es gewiss kein billiges Bett gewesen war.

      Lenni regte sich dann auch noch auf, weil ihr kleiner Liebling humpelte. Da wurde natürlich das Beinchen gestreichelt und gepustet und Heile-heile-Kätzchen gemacht. Und Danny hatte es furchtbar wichtig, immer wieder zu zeigen, an welcher Stelle sein Bein eingeklemmt worden war.

      Er begriff noch nicht, warum sein Papi erregte Telefongespräche führte, nur darum, dass es um ihn ging.

      »Danny hat nichts macht«, sagte er.

      »Nein du hast daran keine Schuld, Schatzilein«, sagte Fee.

      »Satzilein«, echote er und kuschelte sich in ihre Arme.

      Dann hatte es Daniel mit massiven Drohungen erreicht, die man gar nicht von ihm gewohnt war, dass ein Mann von der Firma geschickt wurde, bei der sie das Bett gekauft hatten. Obgleich Samstag war und man ihm zuerst erklärt hatte, dass er sich gedulden müsse, hatte er das erreicht.

      Fee zog sich mit dem Kleinen ins Spielzimmer zurück, als ein erregter Disput entbrannte, der sich aber rasch legte, denn Daniel erwies sich als der Stärkere und Logischere.

      Und er hatte es mit einem jungen Mann zu tun, der auch Vater war, und der sich schnell seinen Argumenten beugte. Immerhin blieb die Tatsache, dass Danny sein immerhin schon recht kleines altes Bettchen für die nächsten Tage als Schlafstelle nehmen musste.

      »Ich werde mal einen saftigen Artikel schreiben, wie Kindermöbel kons­truiert sein müssen, dass sie nicht gleich auseinanderfallen«, sagte Daniel erzürnt.

      »Erkundige dich aber lieber vorher bei einem Fachmann«, warf Fee mit sanfter Stimme ein. »Vom Schreinerhandwerk verstehen wir beide nicht viel.«

      »Nur, dass man dauernd Ärger hat«, brummte er. »Es sind ja nicht nur die Kindermöbel. Schubladen klemmen, Türen schließen nicht richtig, na ja, ich will nicht den ganzen Tag schimpfen, aber ich werde mich mal mit Axel Hartwig unterhalten, für den Holz etwas Lebendiges ist.«

      »Es ist ja auch lebendig«, sagte Fee. »Es arbeitet in sich, auch wenn СКАЧАТЬ