ABENTEUER LASS NACH. Scott Meyer
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Название: ABENTEUER LASS NACH

Автор: Scott Meyer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Magic 2.0

isbn: 9783958352582

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СКАЧАТЬ aber.

      Gwen berichtete: »Ihre Ortsparameter wurden überschrieben, mit einem Verweis zu einem externen Programm, zu dem wir bislang noch keinen Zugang haben. Wir wissen nicht, wo sie sind. Und immer, wenn wir versuchen, etwas an ihrer Datei zu verändern, lässt sie das nicht zu. Das externe Programm verhindert jegliche Eingriffe in ihr System.«

      Brit, die Jüngere, lehnte sich zurück und überlegte kurz. »Was sollen wir also tun?«

      Martin, Gwen und Roy schauten sich an, aber keiner meldete sich zu Wort. Brit, die Ältere, hob eine Hand und fragte: »Dürfte ich?«

      »Dann bitte«, seufzte Brit, die Jüngere.

      Brit, die Ältere, räusperte sich. »Gwen würde das Problem gerne weiter erforschen. Sie geht davon aus, dass wir das externe Programm irgendwann ausfindig machen und außer Kraft setzen werden. Roy hingegen ist fest davon überzeugt, dass Philip und seine Freunde sich jetzt in Gefahr befinden. Er hält es für die beste Vorgehensweise, alle eure Ortseinstellungen zum Verweis auf das externe Programm umzuleiten, damit ihr dahin gelangt, wo auch immer sie sich gerade befinden, um ihnen helfen zu können.«

      Roy bestätigte: »Verdammt richtig.« Dann warf er beiden Brits und Gwen einen Blick zu und sagte: »Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, die Damen.«

      Gwen erwiderte: »An deiner Ausdrucksweise ist nichts auszusetzen, Roy, aber deine Idee klingt unheimlich gefährlich.«

      Brit, die Jüngere, ergänzte: »Dem stimme ich zu. Das ist ein furchtbar großes Risiko.«

      Roy führte weiter aus: »Schon möglich. Rumsitzen und das Problem studieren aber auch. Unseren Kumpeln droht Gefahr. Wir müssen handeln. Außerdem haben diejenigen, die dahinterstecken, nur die fünf Leute auf der Rechnung, die sie entführt haben. Aber das Programm, wie auch immer es genau aussehen mag, scheint Zauberer auf ihre Standardeinstellungen zurückzusetzen.«

      »Was lässt dich glauben, ihr würdet eure Kräfte behalten können?«, fragte Gwen.

      »Soweit ich mich erinnere, hatte Martin dazu eine Idee«, erwähnte Brit, die Ältere.

      Roy grinste Martin an. Gwen warf ihm einen finsteren Blick zu.

      Martin erläuterte seinen Plan: »Na ja, ich dachte mir, wie wäre es, wenn wir eine Kopie des Shell-Programms von Leadchurch und des Atlantis-Interfaces auf meinem Smartphone laufen lassen? Ich meine, es ist nicht das Gleiche wie die laufende Datei, aber beide Programme modifizieren die Datei mittels einer vereinfachten Schnittstelle. Ich schätze also, wenn es auf einem Gerät läuft, das wir mitnehmen können, sollten wir damit Gegenmaßnahmen gegen das andere Programm ergreifen können.«

      Roy schlug Martin auf den Rücken. »Gute Idee, Junge.«

      »Ja«, stimmte Brit, die Ältere, zu. »Es wird interessant für Euch herauszufinden, ob das funktioniert.«

      Brit, die Jüngere, hakte nach: »Es wird? Du sagtest, es wird interessant. Ich schätze, das heißt, wir gehen, nicht wahr?«

      Brit, die Ältere, runzelte die Stirn. »Das hätte ich nicht sagen sollen. Schätze, ich habe die Katze aus dem Sack gelassen. Dann kann ich es euch ja auch erzählen. Ihr werdet vergeblich versuchen, dieses mysteriöse Programm aufzuspüren und zu neutralisieren. Aber nach einem Tag intensivster Bemühungen, ohne jeglichen Fortschritt, werdet ihr beschließen, es mit Roys draufgängerischer Idee zu versuchen. Ich werde euch losschicken, und während ihr dort seid, wo immer das auch ist, und versucht die drei zu retten …«

      »Fünf«, korrigierte Martin. »Fünf sind verschwunden.«

      Brit, die Ältere, lächelte. »Entschuldige. Mein Fehler. Wie auch immer, während ihr unterwegs seid, so der Plan, werde ich hierbleiben und weiter versuchen, Zugang zum externen Programm zu erhalten.«

      »Das ist der Plan?«, fragte Brit, die Jüngere.

      »Ja.«

      »Sag mal«, wollte Brit, die Jüngere, wissen, »falls du dich erinnern solltest, dass es dir letzten Endes nicht gelingt, Zugang zum externen Programm zu bekommen, wirst du es dann überhaupt versuchen?«

      Brit, die Ältere, antwortete: »Tut mir leid, Schätzchen. Das ist eine Frage über die Zukunft.«

      Roy sagte: »Ein Gutes hat es. Weil sie noch hier ist und uns das erzählen kann, wissen wir, dass wir in einem Stück zurückkehren werden.«

      Brit, die Ältere, sagte: »Genau genommen wisst ihr nur, dass das für mich zutrifft.«

      Kapitel 7

      Der erste Morgen ihrer Mission verging zum größten Teil in frostiger, niedergeschlagener Stille. Dann stießen sie, wie angekündigt, auf die Überreste einer anderen Gruppe, die von Wölfen getötet und verspeist worden war.

      Gary sagte, an niemand Bestimmtes gerichtet: »Seht euch das ganze Blut an. Wie viel Zeit hat dieser Arsch damit verbracht, das alles hier so realistisch aussehen zu lassen wie möglich?«

      Tyler, der zufällig am nächsten bei Gary stand, meinte: »Vielleicht überhaupt keine. Vielleicht hat er einfach ein paar Leute geholt und sie von Wölfen fressen lassen.«

      Gary verschlug es den Atem. »Schwer zu glauben, dass er so was tatsächlich tun würde.«

      Tyler fragte: »Was denn, jemand nur wegen des Effektes umbringen?«

      Alle vier verbrachten die nächsten Sekunden damit, nicht auszusprechen, was sie dachten, und gaben sich alle Mühe, nicht zu denken, was sie dachten.

      Als sie näher kamen, verschwanden die Leichen. Zurück blieben tadellose Waffen, Weinschläuche, die vermutlich mit Trinkwasser gefüllt waren und sauber gefaltete Kleidungsstücke. Die Männer durchstöberten wenig begeistert ihren Fund.

      Der Pfad war schmal, fiel zu einer Seite hin steil ab, auf der anderen Seite wurde er von einer Felswand begrenzt. Die unglückselige Gruppe war offensichtlich von zwei Seiten von den Wölfen angegriffen worden. Flecken an der Felswand und auf dem Boden zeigten an, wo sie zu Boden gegangen waren. Ihre Überreste lagen über mehrere Meter in beiden Richtungen auf dem Weg verstreut. Pelze, Umhänge, Schlafsäcke, Rucksäcke, Schwerter, Schilde und Dolche wurden eingesammelt und auf unterschiedlichen Haufen zusammengetragen. Tyler entdeckte ein Paar lederne Kniehosen und ein Hemd aus Hirschleder. Er blickte verstohlen zu Jimmy, der im Gegensatz zu den anderen barfuß und nur mit einem dünnen Schlafanzug bekleidet war.

      Tyler hatte mehr Grund Jimmy zu hassen als irgendjemand sonst. Zu der Zeit, als Jimmy noch Merlin hieß und Vorsitzender der Zauberer gewesen war, hatte er eine furchtbar schlechte Idee gehabt. Wie so oft bei richtig schrecklich schlechten Ideen, hatte auch er sie zunächst für großartige gehalten, bis er jemand anderem davon erzählt hatte. Er hatte versucht, Tyler in seine Machenschaften mithineinzuziehen. Als Tyler sich geweigert hatte, bei seinem Vorhaben mitzumachen, hatte Jimmy ihn durch »Vergeistern« zum Schweigen gebracht. Tyler hatte daraufhin mehrere Tage unsichtbar, substanzlos und kommunikationsunfähig verbracht. Das wäre an sich schon schlimm genug gewesen, doch zu allem Überfluss war er zusätzlich die gesamte Zeit noch vom Gefühl, verhungern zu müssen, vor Durst umzukommen, zu ersticken und permanent aufs Klo zu müssen gequält worden. Während seiner gesamten Leidenszeit konnte er seine Freunde beobachten, die sich fragten, wo er wohl stecken mochte. Er war mitten unter ihnen und СКАЧАТЬ