Wyatt Earp Staffel 6 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 6 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740912550

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СКАЧАТЬ »Hier«, ging er auf den knappen Ton des Coltmans ein.

      »Und wann?«

      »Wann Sie wollen.«

      »Am besten gleich. Ich will mich nur noch waschen und rasieren.«

      Gordon Break ließ ihn von Folgerson auf eines der Zimmer oben über dem Saloon bringen.

      Es dauerte genau eine Viertelstunde, bis Clay wieder erschien. Er war frisch gewaschen und glatt rasiert.

      Als er an Hunter vorbeiging, zog der die Nase hoch und sog den Parfümduft, der hinter dem Schießer her wehte, mit säuerlicher Miene ein.

      Clay wandte sich an Break. »Jetzt eine Tasse Kaffee!« sagte er befehlsgewohnt.

      Break sah die spöttischen Gesichter seiner Leute, zog die Stirn in tiefe Falten und knurrte: »All right. Mat, mach einen starken Kaffee!«

      Clay hob leicht die linke Hand an. »Keinen starken Kaffee. Mit Milch und Zucker, wenn ich bitten darf.«

      Der Riese preßte die Lippen aufeinander, dann brummte er: »Wie Sie wünschen. Mat, du hast gehört, was Mister Clay gesagt hat.«

      Der Coltman setzte sich an einen leeren Tisch und wartete auf das Getränk. Als es kam, trank er es langsam und in kleinen Schlucken aus.

      Die Banditen standen im Kreis um ihn herum und starrten ihn an wie ein Wundertier.

      Schließlich steckte er sich eine vorgedrehte Zigarette an und erhob sich. »Das Geld!« sagte er schnarrend.

      Der Mörder Gordon Jim Break hatte auf diese Frage gewartet. Und er wußte auch die richtige Antwort darauf.

      »Fünfhundert vorher, und fünfhundert nachher.«

      Ein zynisches Lächeln flog um die dünnen Lippen des Revolvermannes. »Irrtum Break: tausend – sofort!«

      »Das ist nicht üblich, Clay.«

      »Ich bin auch nicht üblich, Break«, beharrte der Schießer. Dann fuhr er mit schroffem Ton fort: »Tausend, auf der Stelle, hier auf den Tisch!«

      Break blieb stur. »Nichts da. Erst die Arbeit, dann der Lohn!«

      »Well, Mister Break. Dann wäre hiermit der Fall für mich erledigt. Ich berechne Ihnen für den Ritt dreihundert Bucks, die Sie mir nach Askahol schicken können.«

      Er nahm seine lederne Reisetasche auf und ging zur Tür. Break starrte ihm grimmig nach.

      Da stieß Hunter den Boß an. »Du wirst ihn doch nicht wirklich laufen lassen!«

      »Clay!«

      Jim Break hatte es heiser ausgestoßen.

      Der Schießer war stehengeblieben und wandte sich langsam um. »Sie halten mich auf, Mister Break!«

      Der Riese schnaufte wütend. »All right, neunhundert sofort!«

      »Tausend!« kam es eisig zurück.

      Break fluchte leise, griff aber in die Jackentasche und nahm ein dickes Geldbündel heraus. Als er es laut auf den Tisch zählte, zählten seine Leute mit den Augen mit.

      Jake Clay zählte das Geld sorgfältig nach, glättete mit aufreizendr Ruhe einige verknitterte Scheine und schob das Bündel in seine linke Jackentasche.

      Dann stellte er seine Tasche auf den Tisch, öffnete sie und nahm einen Waffengurt heraus, an dem ein Revolverhalfter hing. Erst als er den Gurt über die Jacke geschnallt hatte, griff er wieder in die Tasche.

      Neugierig beobachteten ihn die Banditen. Was für einen Colt hatte dieser Mann?

      Es war ein leichter achtunddreißiger Revolver mit nußbraunen Schalen und brüniertem Lauf. Clay ließ die Trommel rotieren und schob die Waffe langsam in den Lederschuh.

      Ein unbehagliches Gefühl hatte sich der Desperados bemächtigt. Wie faßte dieser Jake Clay denn den Revolver an? So, als ob es etwas Besonderes wäre, etwas Fremdes.

      Der grobe Hunter mußte eine Probe haben. »Clay!« schrie er.

      Man sah die Bewegung kaum, aber der kleine Revolver lag schußbereit und schon mit gespanntem Hahn in der Rechten des Revolvermannes.

      Hunter wurde um einen Schein bleicher.

      Und der Coltman sagte leise: »Lassen Sie das lieber, Jim. Ich habe es nicht gern, mit solchen Mätzchen aufgehalten zu werden.«

      Break stand abwartend an der Tür. »Gehen wir?«

      »Ich rauche meine Zigarette zu Ende«, erklärte der Schießer gelassen.

      Und das tat er auch. Mit geradezu unheimlicher Ruhe und sichtlichem Genuß rauchte er seine Zigarette bis auf einen halben Inch herunter. Dann ließ er sie fallen und zertrat die Glut sorgfältig mit der Spitze seines rechten Schuhes.

      Langsam wandte er sich um und ging durch die Gasse, die die Männer für ihn bildeten, zur Tür. Die Break-Leute blieben auf dem Vorbau stehen.

      Clay ging langsam die Treppe hinunter. Er hatte nicht gefragt, mit wem er sich schießen sollte.

      Clay blickte zu Break hinauf. »Kommt er – oder rufen Sie ihn?«

      Yellow Jim geriet durch diese Frage in äußerste Verlegenheit.

      Aber daraus riß ihn eben der Mann, um den es ging. Drüben aus dem Office kam der Marshal.

      Er trug seinen schwarzen Anzug und seinen Hut. Seine Jacke stand vorn offen und ließ die beiden großen Revolver frei. Er blieb vor der Tür stehen und sah nur zu dem Revolvermann hinüber.

      In dessen Gesicht war eine merkwürdige Veränderung vor sich gegangen. Es war plötzlich noch länger und schmaler, vor allem aber um einen ganzen Ton fahler geworden. Er starrte den Marshal aus weit aufgerissenen Augen entgeistert an.

      Plötzlich wandte er sich um und rannte zurück.

      Aus der Gassenmündung hinter der Schenke trat ihm Morgan entgegen.

      Clay hielt inne, stutzte, stieß einen Fluch aus und rannte in wilden Sprüngen auf die Uferböschung zu.

      Da tauchte wie aus dem Boden geschossen der Georgier vor ihm auf.

      Der große Revolvermann Jake Clay blieb wie angenagelt stehen und brauchte diesmal drei Sekunden, um den Schock zu verdauen.

      Dann wandte er sich wieder um und hastete zum Mietstall, wo er seinen Gaul wußte.

      Die Banditen hatten seine Hasenläufe mit namenloser Verwunderung verfolgt.

      Jetzt schrie Break: »Halt, Mensch!«

      Lupton kreischte: »Bleib stehen, Clay!«

      Aber der Revolvermann war schon im Mietstall verschwunden.

      Da rannte Break mit Riesensätzen los.

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