Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 5 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740918101

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      Er taumelte zur Seite. Aber sein Wille war noch nicht gebrochen. Unbewußt hatte er mit der Rechten das Gewehr herumgerissen.

      Er hörte noch einen Aufschrei.

      Dann wurde es einen Moment dunkel um ihn. Er fühlte nicht mehr, wie ihm die Beine versagten. Aber er hörte die Stimme des Bestmans. »Der Kerl hat Mike mit dem Gewehr an der Kehle getroffen!«

      »Laß ihn hier draußen liegen, in der frischen Luft wird er sich am schnellsten erholen«, hörte er einen der Twins antworten.

      Wyatts benommener Kopf wurde wieder klarer. Schwerfällig versuchte er, wieder auf die Beine zu kommen. Nach einigen Versuchen gelang es ihm auch. Er hob den Kopf und blickte in die drohenden Gesichter der Cowboys.

      Der Bestman höhnte: »Der Gent ist wieder aufgewacht.«

      Der Marshal wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn, als wollte er die letzte Benommenheit wegwischen. Dann sah er auf seine leeren Hände.

      »Wo ist mein Gewehr«, fragte er.

      »Sichergestellt!« krächzte Slaughter.

      »Geben Sie mir mein Gewehr zurück«, forderte Wyatt.

      »Darüber wird der Sheriff entscheiden, und nicht nur das, sicherlich wird er noch allerlei Fragen an Sie haben.«

      Slaughter fühlte sich wieder Herr der Lage, daher war seine Stimme wieder voller Ironie.

      Wyatt wußte, daß er sich in einer scheußlichen Lage befand. Diese starrsinnigen Kerle glaubten, einen guten Fang gemacht zu haben. Für sie war es vielleicht sogar eine Abwechslung in ihrem eintönigen Dasein.

      Der Marshal senkte den Kopf. Sein Blick fiel auf den Mann, der neben ihm am Boden lag und leise röchelte.

      Es war der rothaarige Bursche, der auf ihn geschossen hatte!

      Wyatt riß den Cowpuncher mit beiden Fäusten hoch. »He, verdammter Bandit, wo hast du das Geld gelassen?«

      Die drei anderen zerrten ihn zurück, und der Bestman hatte den Colt in der Rechten.

      »Schluß jetzt! Wir werden dich zum Rancher bringen, Mann.«

      »Und der wird Sie zum Teufel jagen«, gab Wyatt brüsk zurück.

      »Weshalb sollte er das? Ein Mann, der andere Leute bedroht und niederschlägt, hat keine Chancen bei Mac Connor.«

      »Gießen Sie dem rothaarigen Burschen lieber einen Eimer Wasser ins Gesicht. Er hat die Geldkiste unten vom Fahrwerg weggeschleppt!«

      Gleichmütig rief der Bestman: »Heh, Bill, gieß Mike einen Eimer Wasser über den Schädel!«

      Eiligst führte Bill Collins den Auftrag aus.

      Mike Donegan kam wieder zu sich. Torkelnd erhob er sich. Er versuchte zu lächeln, als er in die Gesichter seiner Kameraden sah.

      Der Missourier stand in seinem Rücken.

      Das Sprechen schien dem Dieb schwer zu fallen. Er krächzte:

      »Ich bin wohl gerade zur rechten Zeit gekommen, Boys.«

      »Kann sein«, gab der Bestman zurück.

      »Was wollte der Kerl von euch?« fragte Donegan; in seiner Stimme schwang leise Unsicherheit mit.

      »Dreh dich um und frag ihn selbst«, antwortete Slaughter gallig.

      Langsam, als wollte er eine Entscheidung hinauszögern, wandte er sich um.

      Heavens! Der Mann, den er tot geglaubt hatte, stand vor ihm. Vergebens suchte er nach einem Ausweg.

      Der Marshal ließ ihm keine Zeit zum Überlegen. Er trat auf ihn zu, seine Hände krallten sich in sein Hemd.

      »Wo ist das Geld?«

      »Ich, ich…«, stotterte Donegan, und seine Augen blitzten den Missourier gehetzt an.

      Aber der ließ nicht locker; er schüttelte den Cowboy und fuhr ihn rauh an:

      »Du hast auf mich geschossen, Bursche. Dann bist du mit der Geldkiste geflohen!«

      Der Mann wehrte sich nicht, gab aber auch keine Antwort.

      Die Gesichter der drei anderen wurden hart. Sie fühlten plötzlich, daß einer von ihnen ein Verbrecher geworden war.

      Die Stimme des Bestmans klang rostig, als er zu Bill sagte: »Hol sein Gewehr.«

      Bill rannte mit plumpen Sprüngen los.

      Wyatt rief ihm nach: »Falls du eine Schaufel finden solltest, Bill, bring sie auch gleich mit!«

      Slaugther und Dunc Collins sahen einander betreten an. Beide schienen den gleichen Gedanken zu haben. War der Fremde verrückt? Aber sie sagten nichts.

      Bill kam mit Mikes Gewehr zurück.

      Mit einer harten Bewegung riß der Bestman das Schloß zurück – und entleerte die Kammer.

      Eine Patrone fehlte!

      Slaughter blickte durch den Lauf. Er war noch von Pulverschleim geschwärzt.

      Wortlos hielt er Mike die Kugeln hin.

      Noch einmal versuchte der Dieb einen Protest. »Ich habe neulich einen Schuß auf einen Kojoten abgegeben!

      Slaughter stieß eine grimmige Lache aus. »Neulich? Und dann hast du das Gewehr inzwischen nicht gereinigt?«

      Wyatt hatte die Schaufel in die Hand genommen. Sie war sauber und zeigte keine Spuren von frischer Erde.

      »Vergraben hat er die Kiste wahrscheinlich nicht«, wandte er sich an den Bestman.

      »Dann werden wir sie suchen gehen. Viel Platz zum Verstecken gibt es hier ja nicht!« entschied Slaughter.

      Während die drei auf die Hütte zugingen, behielt Wyatt den Dieb im Auge. Auf einmal fiel ihm auf, daß der Mann mit zuckenden Lidern immer auf den selben Fleck starrte.

      Der Marshal folgte der Blickrichtung. Seine Augen schlossen sich zu einem schmalen Spalt. Ganz deutlich erkannte er vor einem großen Heuhaufen eine schmale Schleifspur.

      Mit ein paar Sätzen war er unter dem Dach. Seine Hände rissen das Viehfutter auseinander.

      Dann ertastete er die Kiste.

      Auf seinen Ruf hin kamen Slaughter und die beiden anderen zurück.

      Mit stummer Gebärde wies der Marshal auf die Kiste.

      »Dem Kerl schlage ich die Knochen entzwei«, knirschte der Bestman und wollte sich auf Mike Donegan stürzen.

      Doch der Platz, auf dem der Dieb noch eben gestanden hatte, war leer.

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